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FC Bayern München - Stern des Südens
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Zitat von Atreju Beitrag anzeigenNa ja, Kroos' Rückkehr wäre schon gut, aber... da bin ich noch was skeptisch, denn V.Gaal will halt 4-3-3 spielen und mit Kroos geht's halt nur mit Raute... Ob er sich da schon hat überzeugen lassen, weiß ich nicht. Eher würde ich mir vorstellen können, dass Podolski für Ribery kommt, als das V.Gaal mit Raute spielen wird, wenn er denn echt mal ne Saisonplanung und Kaderplanung alleine machen darf^^
So zum Beispiel:
---------------------Kroos----------------------------
----Schweinsteiger---------Tymo--------------------------
oder
--------Kroos------------------Schweinsteiger---------------
--------------------Tymo--------------------------
Besonders gegen Gegner die sich hinten reinstellen würde es gehen.
In der CL wäre es villeicht zu offensiv ^^... Aber man ist ja gewillt ihn zurück zu holen...Denn muss van Gaal ja auch was mit ihm vorhaben^^...
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Zitat von blizzq Beitrag anzeigenNaja ich denke schon das man 4-3-3 mit Kroos spielen kann. Er hat sich auch in der Defensiv Arbeit enorm verbessert.
So zum Beispiel:
---------------------Kroos----------------------------
----Schweinsteiger---------Tymo--------------------------
oder
--------Kroos------------------Schweinsteiger---------------
--------------------Tymo--------------------------
Besonders gegen Gegner die sich hinten reinstellen würde es gehen.
In der CL wäre es villeicht zu offensiv ^^... Aber man ist ja gewillt ihn zurück zu holen...Denn muss van Gaal ja auch was mit ihm vorhaben^^...sigpic
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Zitat von Atreju Beitrag anzeigenÄhm, na ja, wenn du die letzten Spiele beobachtet hast, muss dir klar sein, das Tymo net mehr bei den Bayern spielen wird... Sonst hätte er auch heute gespielt als v.Bommel-Ersatz Er zählt halt nicht auf ihn und somit wäre er nächste Saison weg. Heute hat er halt getetest ob Altintop noch zum Team passt und da würde ich auch nicht die Hand für ins Feuer legen. Es werden nächste Saison so einige von den Bayernspielern gehen und neue hinzu kommen, aber Tymo ist definitiv wech Schweinsteiger wird von v.gaal als v.bommel nachfolger aufgebaut, wer denn links und rechts spielt: na ja, Robben definitiv und wer der andere Außenflitzer ist.... Keine ahnung^^ Müller wird auch noch dabei sein, denke ich
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Zitat von blizzq Beitrag anzeigenNa mal sehen was sich alles so ergibt. Gleich ist erstmal Kroos im Sportstudio und Hoeneß Morgen im Doppelpass. Villeicht gibt es da ja schon nen paar Infos^^....sigpic
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Zitat von Atreju Beitrag anzeigenui, kroos im sportstudio? wusste ich noch nicht, aber auf hoeness freu ich mich morgen schon, vor allem wegen klinsmanns letztem interview in der faz, das wird nen heidenspaß
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Hoeneß über...
...Präsidentschaft, Liga, Kroos & Toni
Uli Hoeneß' Terminkalender an diesem Wochenende war vollgepackt. Vor dem Heimspiel der Bayern gegen Hertha BSC löste er mit Würstchen-Grillen in der Allianz Arena Wettschulden ein, am Abend fand dann bis in die frühen Morgenstunden die Mannschafts-Weihnachtsfeier statt. Am Sonntag war er zunächst Teilnehmer an der DSF-Talkrunde „Doppelpass" und anschließend hielt er eine emotionale Rede bei einer Kundgebung der Dominik-Brunner-Stiftung am Odeonsplatz.
Nach dem tollen Endspurt des FC Bayern vor der Winterpause präsentierte sich Hoeneß beim DSF bestens gelaunt. Der FCB-Präsident gab Auskunft über die Planungen mit Luca Toni und warum er nicht auf die neusten Aussagen von Jürgen Klinsmann reagieren will.
Uli Hoeneß über…
…die Erfolgsserie vor der Winterpause: „Ich denke nicht, dass bei uns ein Schalter umgelegt worden ist. Ich denke eher, dass eine gewisse Kontinuität in die Mannschaftsaufstellung hineingekommen ist. Die Mannschaft hat mehr nach vorne gespielt, sie hat das System von Louis van Gaal mehr verinnerlicht. Und dann kamen erste kleine Erfolgserlebnisse, jetzt haben wir sechs Spiele hintereinander gewonnen. Selbstvertrauen ist das Wichtigste. Du brauchst Selbstvertrauen und dann geht’s plötzlich. Dann weißt du nicht mehr, warum derselbe Pass 14 Tage vorher nicht angekommen ist. Der Knackpunkt war das Spiel in Turin. Dieselbe Turiner Mannschaft hat drei Tage zuvor Inter Mailand 2:1 besiegt - und dann kommt der FC Bayern und spielt die an die Wand. Die hatten bis auf das Tor keine einzige Torchance, wir fünf, sechs, sieben, acht. Das war eine Demonstration. Jetzt müssen wir auch die Großen in der Bundesliga schlagen. Gegen die Kleineren haben wir jetzt deutliche Siege gemacht, jetzt wird es darauf ankommen, ob wir diese Leistungen auch gegen die Großen konservieren können.“
…sein neues Präsidentenamt: „Franz Beckenbauer hatte aufgrund seiner vielschichtigen Verpflichtungen ganz andere Möglichkeiten, das Amt auszuüben. Zwischendurch hat er auch die WM nach Deutschland geholt, er hatte und hat Aufgaben bei der FIFA, bei der UEFA, beim DFB. Das habe ich alles nicht. Ich werde auch nicht jeden Tag da sein, aber ich werde sicherlich öfters da sein, ein-, zweimal die Woche oder wenn ich gebraucht werde. Wenn unsere Sponsoring- Abteilung einen wichtigen Termin mit Herrn Obermann von der Deutschen Telekom hat oder mit Dr. Winterkorn von VW, ist es klar, dass ich dabei sein werde, um die guten Kontakte, die ich mir in 30 Jahren aufgebaut habe, weiter zu pflegen. À la longue müssen wir qualifizierte Leute finden, die dieses Erbe antreten. Mit 57 Jahren habe ich das deshalb so vorangetrieben, weil ich in vielen mittelständischen Unternehmen erkannt habe, dass die Nachfolgeregelung nicht funktioniert, weil der Alte nicht loslassen konnte und die Jungen zu faul zum Arbeiten waren. Deswegen habe ich gesagt: Jetzt habe ich vier, fünf Jahre Zeit, mit Karl-Heinz Rummenigge und Karl Hopfner, die ja auch irgendwann aufhören werden, den FC Bayern in die nächste Generation zu bringen.“
…seinen Nachfolger im FCB-Vorstand: „Wir werden ganz sicher bis 30. Juni diesen Mann präsentieren. Wir sind im Gespräch mit ein, zwei Leuten und denken auch über eine interne Lösung nach. Das ist aber noch nicht spruchreif. Grundsätzlich sieht es so aus: Mitte Januar wird die Hauptversammlung der AG zusammentreten, dann gibt es den neuen Aufsichtsrat. Danach werden diese Dinge konkret besprochen, weil ja der Aufsichtsrat Vorstandspositionen festlegen muss.“
…Christian Nerlinger: „Ich werde mich jetzt einige Wochen oder vielleicht auch ein paar Monate zurückhalten. Wie soll sich Christian Nerlinger entwickeln, wenn ich ihm ständig dazwischen quassle? Deswegen ist es, glaube ich, ganz klug, die nächsten Wochen und Monate mal Ruhe zu geben und das Ganze zu beobachten. Als erste Maßnahme werde ich nicht mit ins Trainingslager nach Dubai fahren, auch vor den Spielen werde ich nicht mehr mit ins Trainingslager fahren. Ich werde erst am Spieltag anreisen. Das ist ein totaler Einschnitt und der ist auch notwendig, um den ganzen Prozess voranzutreiben.“
…das jüngste Interview von Jürgen Klinsmann: „Ich verstehe den Jürgen da nicht. Er hat sich wieder einmal von seinen Leuten einen Journalisten aussuchen lassen, der Gefälligkeitsinterviews macht. Dieses Interview hatte überhaupt keine Selbstkritik zum Inhalt. Dieses Interview verstößt ganz klar gegen einige Klauseln der Abfindungsvereinbarung, die wir mit ihm gemacht haben. Da wurde Verschwiegenheit vereinbart. Trotzdem wollen wir darauf nicht reagieren. Ich würde dem Jürgen dringendst raten, das auch so zu sehen. Für uns ist das Kapitel abgeschlossen. Ende.“
…die Champions-League-Auslosung: „Vermeintlich sieht es so aus, als wäre es eine relative einfache Sache. Ich muss aber die Fakten sprechen lassen: Florenz hat zweimal Liverpool geschlagen, Florenz ist Gruppenerster geworden, sie haben 15 von 18 möglichen Punkten gemacht, mehr geht fast nicht - das ist eine starke Mannschaft. Deswegen müssen wir höllisch aufpassen.“
…Luca Toni: „Was mit Luca Toni passiert, weiß ich nicht. Wir haben nach wie vor kein konkretes Angebot, obwohl wir bereit sind, ihn ablösefrei auszuleihen oder abzugeben, weil wir unbedingt Ruhe haben wollen. Das Thema Luca Toni wird die Medien sicherlich immer wieder beschäftigen, solange er da ist. Das wird nicht unbedingt die Ruhe bringen, die wir brauchen. Jetzt warten wir mal ab. Am 1. Januar beginnt die Transferperiode.“
…Toni Kroos: „Wenn Sie mich heute fragen, würde ich sagen: Er muss zurückkommen. Aber was dann passiert, wird man sehen. Wir werden im März, April mit dem Spieler und Bayer Leverkusen zusammensitzen und dann werden wir das mit unserem Trainer besprechen.“
…Anatoliy Tymoshchuk: „Ich bin ziemlich sicher, dass Spieler aus der russischen Liga immer eine gewisse Eingewöhnungszeit brauchen. Ich bin da ziemlich ruhig, dass Tymo das schaffen wird. Er ist Kapitän der ukrainischen Nationalmannschaft, er war bei St. Petersburg, die uns 4:0 an die Wand gespielt haben, einer der wichtigsten Spieler - und dieser Spieler soll nicht gut genug für Bayern sein? Das glaube ich nicht.“
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Abwehrass und Torschütze
Van Buyten spielt seine 'beste Halbserie'
Wenn man die bisherige Saison von Daniel van Buyten bewerten will, dann lässt man am besten die Zahlen sprechen. Der Abwehrchef des FC Bayern erzielte am Samstag beim 5:2-Heimsieg gegen Hertha BSC bereits seinen vierten Liga-Treffer, zwei Mal sorgte er sogar für das Siegtor. Neben Top-Torjäger Mario Gomez und Thomas Müller ist der Belgier der einzige Spieler im Kader, der schon in allen drei Wettbewerben getroffen hat. Insgesamt sieben Mal. „Für einen Abwehrspieler ist es immer etwas besonderes, ein Tor zu machen“, sagte Van Buyten nach dem Hertha-Spiel.
Doch nicht nur in der Offensive wusste der Belgier zu überzeugen, sondern auch in seinem eigentlichen Tätigkeitsfeld als Abwehrspieler. Gegen Hertha gewann er 80 Prozent seiner Zweikämpfe und war damit der beste aller 24 eingesetzten Feldspieler. Vor dem Spieltag hatte er mit 73 Prozent den zweitbesten Wert der Liga hinter dem Bremer Per Mertesacker. Und von allen Bundesligaspielern fängt der 32-Jährige die drittmeisten gegnerischen Zuspiele ab - auch dank seiner großen Kopfballstärke.
Seit dreieinhalb Jahren spielt Van Buyten nun beim FCB, aber so wertvoll wie in den letzten Monaten war er noch nicht. „Das war meine beste Halbserie“, sagte der 1,96 Meter große Abwehrmann voller Stolz. 2006 war er als absoluter Leistungsträger und Führungsspieler des Hamburger SV nach München gekommen, doch erst jetzt ist er auch beim Rekordmeister zu unverzichtbaren Größe geworden. Nur ein Pflichtspiel verpasste Van Buyten in der Hinrunde, und das war aufgrund einer Sperre zuhause gegen Bordeaux. Schon jetzt hat er so viele Einsätze auf dem Konto wie in der kompletten vorherigen Saison.
„Ich brauchte das erste Jahr nach meinem Wechsel, um mich an den Verein, die neue Umgebung und den Druck zu gewöhnen“, erklärte Van Buyten. In den beiden anschießenden Spielzeiten war er hinter dem gesetzten Innenverteidiger-Pärchen Lucio und Martin Demichelis meist nur der Vertreter. Doch seit dieser Saison ist Van Buyten nicht nur Stammspieler sondern auch Leistungsträger.
Van Buyten dankt Van Gaal
Das hat viel mit Louis van Gaal zu tun. „Ich spüre das Vertrauen des Trainers. Ich habe die Chance gehabt, mich zu beweisen“, sagte Van Buyten, an dessen Seite Youngster Holger Badstuber gleich in seiner ersten Bundesligasaison zur festen Größe im Team reifte. Vor einigen Monaten noch war der Belgier mehr als Dolmetscher für seinen Kumpel Franck Ribéry gefragt.
Im Sommer läuft Van Buytens Vertrag beim FC Bayern aus. Der 31-Jährige hat bereits durchklingen lassen, dass er gerne länger bleiben würde. Dafür betreibt er derzeit reichlich Eigenwerbung. „So viele Tore wie möglich“, will er in der Rückrunde noch machen: „In Marseille habe ich mal zehn in einer Saison geschossen.“ Doch zunächst hat er andere Pläne: „Jetzt werde ich erst mal den Urlaub genießen und mich dann optimal auf die Rückrunde vorbereiten. Frohe Weihnachten.“
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GW zum Sieg gegen Hertha kann ich nur sagen....
und ansonsten lass ich auch euch mal Werbung für den World Cup hier....
Vielleicht seit ihr Bayern-Fans ja dabei und verliert im World Cup gegen Hertha Fans:p
Edit by c.ronaldo:
Lass deine Crossposting Werbung
Hmm sollte nur ein kleiner Vorschlag zur Rache an die sehr deutliche Niederlage sein
Ich meine ein 1:0 hätte ja wohl auch gereicht:pZuletzt geändert von benny94er; 22.12.2009, 11:03.
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"Bayern München ist für viele der Feind"
Seit 2006 spielt Mark van Bommel für den FC Bayern München und hat in dreieinhalb Jahren viele Höhen und Tiefen erlebt. Im SPOX-Interview spricht der 32-jährige Niederländer über Erfolgsdruck in München, angenehme und unangenehme Seiten als Bayern-Kapitän und überragende Jungs in Barcelona. Zudem verrät van Bommel seine Zukunftspläne und räumt mit Vorurteilen über sein Image auf.
SPOX: Herr van Bommel, eigentlich sollte dieses Gespräch schon am 4. November stattfinden, einen Tag nach dem 0:2 gegen Bordeaux. Was ist seitdem passiert beim FC Bayern?
Mark van Bommel: (lacht) Wir haben die Spiele gewonnen.
SPOX: Teilweise sogar recht souverän. Warum so spät?
Van Bommel: Wir wussten von Anfang an, was wir können. Es war nur eine Frage der Zeit, bis wir es umsetzen. Normalerweise hat man in einer Mannschaft nur ein, zwei Spieler, die ihr Niveau über einen längeren Zeitraum nicht erreichen. Wir hatten in der Hinrunde aber Spiele, in denen bis zu acht Spieler nicht ihr Leistungsvermögen erreicht haben. Dann kann man kein Spiel gewinnen.
SPOX: Jörg Butt hat nach dem 4:1 in Turin gesagt, dass ihn die Leistung nicht überrascht hat.
"Wir können auch mit Franck Ribery und Arjen Robben 4-4-2 mit Doppelsechs spielen."
Van Bommel: Mich auch nicht. Wir wissen, dass wir Fehler gemacht haben. Umso besser, dass in einem so wichtigen Spiel der Knoten aufgegangen ist.
SPOX: Gab es ein Schlüsselerlebnis zum Guten?
Van Bommel: Die Mitgliederversammlung. Die Reden von Karl-Heinz Rummenigge, Uli Hoeneß und Franz Beckenbauer waren sehr positiv, obwohl wir in einer schwierigen Zeit waren. Und die Stimmung unter den Mitgliedern war ebenfalls sehr positiv. Es gab kein böses Blut. Das war so nicht zu erwarten. Da hat man gesehen, was wirklich in diesem Verein steckt. Die Versammlung war ein wichtiges Signal an alle, die beim FC Bayern arbeiten.
SPOX: Hat sich die Mannschaft erst finden müssen?
Van Bommel: Wir haben einen neuen Trainer bekommen, der seine eigenen Ideen eingebracht hat. Einige Spieler waren es nicht gewöhnt, dass ein Trainer so über Fußball denkt. Louis van Gaal ist Holländer. Deutschland hat über 80 Millionen Einwohner, Holland nur 16 Millionen. In Holland muss man andere Wege finden, Spieler auszubilden. Man muss innovativ sein, sonst hat man keine Chance. Van Gaal hat versucht, seine eigene Denkweise vom Fußball zu vermitteln. Es dauert seine Zeit, bis wir seine Vorstellungen verinnerlichen. Schweinsteiger zum Beispiel spielt seit Wochen überragend. Man darf auch nicht vergessen, dass wir viele Verletzte hatten. Olic, Ribery, Robben, Toni, Demichelis, Klose, ich selbst. Das Spiel gegen Juventus war für uns eine Bestätigung, dass wir es verstanden haben.
SPOX: Es hat aber gedauert, bis die Mannschaft das richtige Spielsystem gefunden hat. Am Anfang hat Bayern im 4-4-2 mit Raute gespielt. Van Gaal hat einige Spieler auf der Zehner-Position ausprobiert. Dann wurde Arjen Robben verpflichtet und 4-3-3 gespielt. Recht erfolgreich. Jetzt spielt Bayern ein 4-4-2 mit Doppelsechs, ein eher konservatives System. Was ist, wenn Ribery und Robben wieder voll einsatzfähig sind?
Van Bommel: Wir haben in jedem System gewusst, was wir zu tun haben, nur an der Ausführung hat es gemangelt. Wir haben aber in jedem System gute Spiele gemacht. Man muss sein System nach den Spielern richten, die man zur Verfügung hat. Wenn man Franck Ribery und Arjen Robben hat, bietet sich ein 4-3-3 an, weil beide echte Außenstürmer sind. Aber wir können auch mit Franck und Arjen 4-4-2 mit Doppelsechs spielen. Wenn wir in Ballbesitz sind, ist es eher ein 4-2-4. Wenn der Gegner den Ball hat, spielen wir 4-4-2 mit flacher Vier.
SPOX: Egal, welches System: einer darf nicht fehlen - Mark van Bommel. Van Gaal sagt: 'Mein Kapitän spielt immer.' Wie schwierig ist es, einerseits diesen Freibrief zu haben, sich andererseits aber auf dem Platz immer wieder beweisen zu müssen?
Van Bommel: Als Kapitän spüre ich zusätzlichen Druck. Aber das gehört dazu. Wenn ich schlecht spiele und die Mannschaft gewinnt, bin ich trotzdem zufrieden. Wenn die Presse mir die Note 5 gibt, stört mich das nicht, wenn ich für meinen Einsatz für die Mannschaft eine 3 bekomme. Auch wenn man lauter Fehlpässe spielt, aber gut steht und die richtigen Kommandos gibt, kann man sehr wichtig für die Mannschaft sein.
SPOX: Wie wurden Sie überhaupt van Gaals Kapitän?
Van Bommel: Der Trainer hat in der Vorbereitung keine Andeutungen gemacht. Am Tag vor dem Pokalspiel (2. August gg. Neckarelz, d. Red.) hat er mich gefragt, ob ich sein Kapitän sein möchte.
SPOX: Er hat Sie gefragt?
Van Bommel: Ja. Er hat nicht gesagt: 'Du bist es', er hat gefragt.
SPOX: Und was haben Sie geantwortet?
Van Bommel: Dass ich das sehr gerne machen würde. Das heißt aber nicht, dass ich als Kapitän jeden Tag im Büro des Trainers bin. Wir haben fünf, sechs Spieler, die in der Kabine das Sagen haben. Was in der Kabine passiert, darf nicht nach außen dringen. Kabinengespräche sind Geheimnisse. Und die fünf, sechs Führungsspieler sorgen dafür, dass das auch so bleibt.
SPOX: Wer sind diese Spieler?
Van Bommel: Hoffentlich vergesse ich jetzt keinen. (überlegt) Schweinsteiger, Klose, Lahm, Butt. Auch Ribery, Toni und Gomez.
SPOX: Ist es eine Ehre für Sie, Kapitän dieser Mannschaft zu sein oder ist es manchmal auch eine unangenehme Verantwortung?
Van Bommel: Nein, es ist eine große Ehre für mich. Ich war fünf Jahre Kapitän in Eindhoven und bin es jetzt im zweiten Jahr beim FC Bayern, bei einem der größten Vereine überhaupt. Das macht mich sehr stolz. Klar, als Kapitän muss man manchmal auch unangenehme Dinge tun. Man muss immer Klartext reden. Ich habe aber auch meinen Mund aufgemacht, wenn ich nicht Kapitän war. Der Erfolg der Mannschaft steht über allem. Wenn ich diesen gefährdet sehe, sage ich etwas dazu. Das wird akzeptiert, solange man keine Show abzieht.
Die Karriere des Mark van Bommel
SPOX: Sie haben beim FC Bayern in vier Jahren fünf verschiedene Trainer erlebt mit unterschiedlichen Philosophien. Erleben Sie die intensivste Phase Ihrer Karriere?
Van Bommel: Bayern München ist kein einfacher Verein. Wenn man Erfolg hat, ist es die normalste Sache der Welt. Wenn nicht, dann sind die Medien mit sehr vielen Leuten da. Wer bei Bayern München spielt, muss mental sehr gut drauf sein. Wenn man hier drei Mal nicht gut spielt, ist man schon ein Fehleinkauf. Bayern ist das Nonplusultra in Deutschland. Wenn wir nicht ins Champions-League-Achtelfinale einziehen, dann war es für den deutschen Fußball ein schlechtes Jahr.
SPOX: Man muss also druckresistent sein, wenn man zum FC Bayern kommt.
Van Bommel: Anders schafft man es nicht. Die Messlatte ist extrem hoch.
SPOX: Wenn der FC Bayern das Nonplusultra in Deutschland ist, was ist der FC Bayern dann in Europa?
Van Bommel: Ich weiß es derzeit nicht. Wenn wir die Leistung aus dem Juve-Spiel wiederholen, dann ist für uns sehr viel möglich. Wenn uns das nicht gelingt, können wir auch gegen jede Mannschaft verlieren. Wir wissen leider noch nicht, wo wir stehen. Barcelona ist sicher weiter als wir. Das ist momentan nach wie vor die beste Mannschaft in Europa.
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SPOX: Sie haben selbst ein Jahr in Barcelona gespielt und die Champions League gewonnen, kamen aber nicht regelmäßig zum Einsatz. War es ein verlorenes Jahr?
Van Bommel: Nein, ich hatte kein schlechtes Jahr. Ich habe von 38 Ligaspielen 24 gemacht, 9 Spiele war ich verletzt. In der Champions League habe ich 9 von 13 Spielen gemacht und im Finale in Paris habe ich von Anfang an gespielt.
SPOX: Und sie haben den Pokal gewonnen. Wie feiert man beim FC Barcelona?
Van Bommel: Der Moment in der Kabine, wenn die Tür zugeht und man ungestört ist, ist der schönste. Wir sind 2006 in der Halbzeitpause unseres Spiels bei Celta Vigo Meister geworden, weil Valencia gegen Mallorca nicht gewonnen hat. Trainer Franck Rijkaard kam überhaupt nicht dazu, Anweisungen zu geben - das war eine einzige Party in der Kabine. Bei Partys waren auch Xavi und Iniesta immer vorne dabei. Letztendlich ist ein Tag, an dem man Titel gewinnt, aber ein Arbeitstag wie jeder andere. Wenn der Champions-League-Pokal in der Kabine steht, schaut man ihn an, macht ein paar Fotos und dann geht man nach Hause.
SPOX: Sie scheinen sich wohlgefühlt zu haben inmitten der vielen Stars.
Van Bommel: Ja, wir hatten das gesamte Jahr über eine überragende Stimmung. Xavi, Puyol, Valdes und Iniesta bestimmen, was in der Kabine läuft. Sie kommen alle aus Katalonien und sind schon ewig im Verein. Das sind überragende Jungs.
SPOX: Die sehr gut Fußball spielen können.
Van Bommel: Barcelona spielt einfachen Fußball. Bevor Xavi oder Iniesta den Ball annehmen, schauen sie über ihre Schulter, wo ein freier Mitspieler ist und wo die Gegenspieler stehen. Sie sind immer schon mit dem nächsten Schritt beschäftigt. Sie antizipieren perfekt. Ich habe mir das abgeschaut und versuche das auch. (schmunzelt) Leider klappt es nicht immer.
SPOX: Ist der Stil von Barca die Zukunft des Fußballs?
Van Bommel: Barcelona hat immer so gespielt. Aber es gab auch Jahre, in denen sie nicht so erfolgreich waren, in denen sie nichts gewonnen haben. In den 70er Jahren haben Bayern und Ajax alles gewonnen. Dann waren die Italiener dran, dann die Spanier und schließlich die Engländer. Es gibt die unterschiedlichsten Wege zum Erfolg. Chelsea spielt ganz anders als Barcelona. Sehr körperbetont, sehr diszipliniert, sehr zielstrebig. Mit diesem Stil haben sie Barcelona fast geschlagen. Wenn man eine gute Idee hat und diese durchzieht, dann ist es eine Frage der Zeit, bis man Erfolg hat.
SPOX: Wo liegt die Idee des FC Bayern? Irgendwo dazwischen?
Mark van Bommels Karriere
Van Bommel: So wie wir gegen Juve gespielt haben. Das ist unsere Idee. Es war wichtig für uns zu erkennen, dass man mit dieser Idee, Fußball zu spielen, Erfolg haben kann.
SPOX: Bayern ist ins Rollen gekommen. Lässt sich der Lauf über die Winterpause konservieren?
Van Bommel: Wir haben fast alle Mann wieder an Bord und somit noch mehr Möglichkeiten. Wir würden gerne weiterspielen - Gott sei Dank ist die Winterpause nicht so lang. Wir haben jetzt ein Niveau erreicht, das wir jedes Wochenende bestätigen müssen. Das ist eine weitere Herausforderung. Wenn wir jedes Mal auf diesem Niveau spielen oder nah an dieses Niveau herankommen, dann möchte ich mal sehen, wer uns schlägt.
SPOX: In der Winterpause stehen traditionell Vertragsgespräche an. Bleibt Mark van Bommel dem FC Bayern über die Saison hinaus erhalten?
Van Bommel: Ich weiß es nicht. Ich habe gehört, dass im Trainingslager in Dubai Gespräche anstehen. Es laufen mehrere Verträge aus. Ich bin gespannt, was passieren wird.
SPOX: Aber Sie haben doch sicher eine Tendenz, ob Sie bleiben möchten oder nicht.
Van Bommel: Ich bestimme nicht die Tendenz, die bestimmt der Verein. Der Spieler muss gut spielen. Alles andere bestimmt der Verein.
SPOX: Als es im letzten Jahr um Ihre Vertragsverlängerung ging, sagten Sie, Sie fühlten sich bei Bayern zuhause und nahmen das Einjahresangebot an, obwohl Sie einen Zweijahresvertrag wollten. Wie ist es denn diesmal?
Van Bommel: Ich fühle mich nach wie vor zuhause, ich bin jetzt schon vier Jahre hier. Ich hatte letzte Saison die Möglichkeit zu wechseln. Zu besseren Konditionen und mit einer längeren Laufzeit. Aber es ist schwierig, sich gegen den FC Bayern zu entscheiden. Man weiß, was man hier hat. Hier spielt man normalerweise immer um Titel. Ich hätte woanders mehr Geld verdienen können. Aber das wichtigste ist, was man auf der Autogrammkarte stehen hat, wenn man aufhört.
SPOX: Titel sind das wichtigste im Fußball?
Van Bommel: Ja. Wenn Sie für das beste Interview des Jahres ausgezeichnet werden, ist das doch wichtiger, als mehr Geld zu bekommen als der Kollege. Oder etwa nicht?
SPOX: Aber wenn man dafür an einem Arbeitsplatz arbeiten muss, der einem nicht gefällt?
"Ich habe einen Stempel von der Öffentlichkeit bekommen. Aber ich habe mich geändert. Ich befürchte aber, dass die Schublade wieder aufgeht, wenn ich die nächste Rote Karte bekomme."
Van Bommel: Deswegen bin ich ja auch bei Bayern geblieben. Ich habe bessere Angebote ausgeschlagen, weil ich mich bei Bayern sehr wohl fühle. Da muss man auch mal auf etwas verzichten.
SPOX: Als Anatolij Tymoschtschuk verpflichtet wurde, hieß es, für van Bommel bleibt nur noch ein Platz auf der Bank. Es kam anders. Spüren Sie Genugtuung?
Van Bommel: Nein. Ich gehe nie der Konkurrenz aus dem Weg. Als ich meinen neuen Vertrag unterschrieben habe, stand bereits fest, dass Tymoschtschuk kommt. Aber ich habe Vertrauen in meine Leistung. Ich weiß, was ich kann.
SPOX: Sie standen durch Ihre teilweise rauhe Spielweise in der Bundesliga im Rampenlicht. Machen Sie sich Gedanken über Ihr Image?
Van Bommel: Ich habe mein Image damals selbst kreiert - auch, wenn ich es nicht wollte. Ich habe einen Stempel von der Öffentlichkeit bekommen. Aber ich habe mich geändert und schon seit eineinhalb Jahren keine Rote oder Gelb-Rote Karte mehr bekommen. Ich befürchte aber, dass die Schublade wieder aufgeht, wenn ich die nächste Rote bekomme.
SPOX: Empfinden Sie diesen Stempel als ungerechtfertigt?
Van Bommel: Nein, aber auch das ist Bayern München. Wenn man bei Bayern eine Rote Karte bekommt, ist das in der Öffentlichkeit zwei Wochen ein Thema. Deswegen ist der Druck hier auch höher als woanders. Wenn man bei Bayern München spielt, ist man für viele andere ein Feind.
SPOX: Sie sind in Holland, Spanien und Deutschland Meister geworden und mit Barca Champions-League-Sieger. Fühlen Sie sich manchmal nicht genug wertgeschätzt?
Van Bommel: Ich bin vielleicht nicht der beste, aber auch nicht der schlechteste Fußballer. Als ich ein paar Karten zu viel bekomme habe, hieß es: 'Der van Bommel kann gar nicht Fußball spielen.' Das ist für mich aber nicht wichtig. Ich bin wichtig für die Mannschaft und werde im Verein geschätzt. Das ist für mich entscheidend.
SPOX: Es heißt, Sportler sollten am Höhepunkt der Karriere aufhören. Was machen Sie, wenn sie mit Holland 2010 Weltmeister werden?
Van Bommel: (lacht) Dann werde ich meine Karriere in der Nationalmannschaft beenden.
SPOX: Aber nicht die im Verein.
Van Bommel: Nur soviel: Ich habe nun mal den schönsten Beruf der Welt.
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'Dann bleibe ich noch sehr, sehr lange'
Mit einem 5:2-Sieg gegen Hertha BSC hat sich der FC Bayern in die Weihnachtsferien verabschiedet. Unter den Torschützen war auch wieder Mario Gomez, der damit in jedem der letzten fünf Bundesligaspiele je einmal getroffen hat. Der Lauf des Rekordmeisters kann also auch mit dem Lauf von Gomez in Verbindung gebracht werden. Für den Nationalstürmer ist es daher „ein bisschen ärgerlich“, dass nun die Winterpause ansteht.
Noch bevor sich Gomez in den Urlaub verabschiedete, sprach er mit fcbayern.de über seine Ziele in der Rückrunde und warum er sich auch privat so wohlfühlt in München. Lesen Sie im Folgenden den zweiten Teil unseres großen Interviews mit dem Rekordtransfer des FCB. Im ersten Teil hatte der 24-jährige Nationalstürmer seine erste Halbserie in München rückblickend bewertet.
Das Gomez-Interview, Teil 2:
fcbayern.de: Mario, bist Du nach den letzten Ergebnissen traurig, dass jetzt die Winterpause ansteht?
Mario Gomez: „Traurig nicht, aber ich habe zum ersten Mal das Gefühl, dass es jetzt ruhig noch weitergehen könnte. Sonst habe ich mich immer auf den Urlaub gefreut, um mal wieder ein bisschen zu regenerieren. Jetzt habe ich, haben wir eine Phase, in der es richtig viel Spaß macht. Wir haben uns in einen Lauf gespielt. Da ist es fast ein bisschen ärgerlich, denn ich denke, wir hätten auch die nächsten Spiele so weitergespielt.“
fcbayern.de: Spielst du eigentlich lieber im 4-4-2 oder im 4-3-3?
Gomez: „Da habe ich keine Vorlieben. Momentan passt das 4-4-2 sehr gut bei uns und ich glaube, wir können damit auch spielen, wenn Arjen und Franck wieder voll mit dabei sind. Aber das ist letztendlich die Entscheidung des Trainers. Ich hoffe einfach, dass in der Rückrunde bei uns alle Mann fit sind.“
fcbayern.de: Bundesliga, Pokal, Champions League und dann im Sommer noch die WM - ist das kommende halbe Jahr das bisher wichtigste in Deiner Karriere?
Gomez: „Nein, das würde ich so nicht sagen. Das wichtigste bisher war das Jahr beim VfB, als wir Meister geworden sind. Jetzt spiele ich beim FC Bayern, da will ich jedes Jahr etwas gewinnen, weil das mit dieser Mannschaft auch möglich ist. Deswegen kommen ab jetzt nur noch wichtige Jahre auf mich zu.“
fcbayern.de: Wie viele Titel sollen in Deiner ersten Saison in München herausspringen?
Gomez: „Wir müssen Meister werden, weil wir die beste Mannschaft haben. Wir müssen den Pokal holen und wollen in der Champions League so weit wie möglich kommen. Das sind die Ziele beim FC Bayern in jedem Jahr, genau deswegen bin ich auch hierher gekommen.“
fcbayern.de: Wie gefällt es Dir privat als Schwabe in der bayrischen Landeshauptstadt?
Gomez: „Super, phantastisch. Ich habe hier eigentlich alles, was ich zum Leben brauche und könnte es mir nicht besser vorstellen. München ist eine superschöne Stadt, die Menschen sind sehr entspannt. Ich kann mich frei bewegen, kann im Englischen Garten Fahrrad fahren, in die Stadt Einkaufen gehen, kann in Ruhe Essen gehen. München ist insgesamt auch eine sehr saubere und sichere Stadt. Und sobald die Sonne rauskommt, sitzen alle Menschen irgendwo draußen. Das kommt mir sehr entgegen.“
fcbayern.de: Weil du südländische Wurzeln hast?
Gomez: „Ja, mein Vater ist Spanier. So kenne ich das, so bin ich aufgewachsen. So stelle ich mir das Leben vor. Und dann noch bei einem der besten Klubs der Welt zu spielen, ist für mich eine große Ehre. Wenn ich weiter so zum Einsatz komme wie in den letzten Wochen und ich Bayern weiter so helfen kann, dann kann ich mir sehr gut vorstellen, noch sehr, sehr lange hier zu bleiben.“
fcbayern.de: Gibt es schon einen Lieblingsplatz oder -plätze?
Gomez: „Ja, die gibt es, aber die verrate ich mal lieber nicht. Ich wohne in Schwabing und die Gegend da gefällt mir richtig gut.“
fcbayern.de: Du bist Besitzer eines Restaurants. Wie kam es dazu?
Gomez: „Das war eine Anlageobjekt. Wir haben ein altes Haus in Backnang komplett saniert. Jetzt sind da ein schöner Weinkeller und ein Hotel drin. Aber ich bin nur der Vermieter.“
fcbayern.de: Es ist also nicht so, dass der Hobby-Koch Mario Gomez da manchmal die Gäste verwöhnt?
Gomez: „Nein, so was mache ich nur im privaten Bereich. Wir treffen uns oft mit vier, fünf Pärchen und kochen dann was zusammen. Das mache ich ganz gerne und finde ich auch super spannend.“
fcbayern.de: Wie wichtig ist Dir Mode und gutes Aussehen?
Gomez: „Wichtig. Ich finde, jeder Mann sollte ein bisschen eitel sein und auf das Äußere achten, ohne natürlich zu übertreiben. Ich gehe gerne einkaufen und ziehe mich auch gerne schön an, aber manchmal fühle ich mich auch in alten Jogginghosen pudelwohl.“
fcbayern.de: Auf der Playlist auf Deiner Homepage steht unter anderem ‚Alles kann besser werden‘ von Xavier Naidoo. Wo kannst Du fußballerisch noch besser werden?
Gomez: „Ich glaube überall. Es gibt keinen Fußballer, der alles perfekt kann. Man kann sich immer verbessern, es geht immer noch besser, das muss auch mein Ziel sein. Das gleiche gilt auch für die menschlichen Eigenschaften. Auch da kann man sich immer weiter entwickeln.“
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Klasse Typ der Mario! Ich war ja als der Wechsel bekannt gegeben wurde skeptisch, aber der Junge ist menschlich wie auch fußballerisch einfach klasse.
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'Von 0 auf 100'
Müller und Badstuber geben Gas
Auch zum Abschluss standen sie wieder in der ersten Elf. Doch das war längst keine Überraschung mehr. Denn Thomas Müller und Holger Badstuber sind zehn Monate, nachdem sie ihren ersten Profivertrag unterschrieben haben, eine feste Größe im Team des FC Bayern. Am Samstag beim 5:2 gegen Hertha BSC Berlin trumpften beide noch einmal auf. Badstuber bereitete das 1:0 vor, Müller traf zum 4:0. Kurz darauf wurden beide ausgewechselt und verabschiedeten sich in die verdiente Winterpause. Louis van Gaal meinte: „Müller und Badstuber brauchen sicher eine Pause.“
Die beiden 20 Jahre alten Eigengewächse des Rekordmeisters standen in ihrer ersten Profisaison fast in jedem Spiel auf dem Platz. Müller (25 Einsätze) verpasste aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre nur das Champions-League-Heimspiel gegen Bordeaux, Badstuber (24 Einsätze) kam nur in den zwei ersten DFB-Pokalrunden (gegen Neckarelz und Oberhausen) nicht zum Einsatz.
Förderer Van Gaal
„Dass es so von 0 auf 100 geht, hätte ich nicht erwartet“, kann Müller seinen rasanten Aufstieg vom Drittligatorjäger zum Stammspieler bei den Profis kaum glauben. Natürlich habe er sich vor der Saison „ein bisschen Hoffnung“ gemacht, „dass ich mich Stück für Stück reinarbeiten kann“, erzählte er. „Aber wer geglaubt hätte, dass es so kommt, der hätte ein bisschen phantasiert.“
Besonders Van Gaal, der als Nachwuchsförderer bekannt ist, nährte zu Saisonbeginn Müllers und Badstubers Hoffnungen. „Ohne ihn hätten es Badstuber und Müller hundertprozentig nicht so schnell nach oben geschafft“, meinte Christian Nerlinger. „Er kam für einen Spieler wie mich genau zum richtigen Zeitpunkt“, sagte Badstuber, der den Trainer erst als Innenverteidiger und seit Anfang November auch als Linksverteidiger überzeugte.
Badstuber 'sehr zufrieden'
Ligaweit schlug der 20-Jährige in der Hinrunde die meisten langen Pässe (195 vor dem Hertha-Spiel), wurde zum Freistoß- sowie Eckenschützen. Mit seinem starken linken Fuß bereitete Badstuber drei Tore vor und wurde mit seinem ersten Profitor Anfang Dezember gegen Mönchengladbach (2:1) gleich zum Matchwinner. „Klar war die Hinrunde so nicht zu erwarten. Ich habe bewiesen, dass ich konstant gute Leistungen abliefern kann“, blickte er auf die letzten Monate zurück, „ich kann auf jeden Fall sehr zufrieden sein.“
„Für mich persönlich war es eine super Hinrunde“, meinte Müller, „ich habe mich in die Mannschaft gespielt und bin auch drinnen geblieben, was beim FC Bayern nicht ganz so einfach ist. Daran werde ich versuchen in der Rückrunde anzuknüpfen.“ Mit neun Toren war der gebürtige Oberbayer in der ersten Saisonhälfte der zweitbeste FCB-Torjäger, mit acht Vorlagen Bayerns bester Torvorbereiter und er führte die meisten Zweikämpfe aller Münchner (vor dem Hertha-Spiel durchschnitlich 30 pro Partie).
'Müller spielt immer'
Auch von der gelb-roten Karte in Bordeaux („Da habe der Mannschaft einen Bärendienst geleistet.“) und dem immer größer werdenden öffentlichen Interesse an seiner Person („Es war nicht einfach für mich. Aber ich habe gute Unterstützung von meiner Frau, meiner Familie und meinem Berater.“) ließ sich Müller nicht aufhalten. Mehr zu schaffen machten ihm die Diskussionen um sein Debüt in der Nationalmannschaft. Mitte November wurde dieses kurzfristig verschoben. „Unterbewusst“ sei er damals in „ein kleines Loch“ geraten, analysierte Müller im Rückblick.
Doch der im Sturm und Mittelfeld variabel einsetzbare Youngster („Wichtig für mich ist, dass ich meine Freiheiten nach vorne habe.“) brachte sich mit Trainingsfleiß und Einsatzwillen zurück in die richtige Spur. Er überzeugte so sehr, dass Van Gaal sogar sagte: „Müller spielt bei mir immer, auch wenn Robben und Ribéry zurück sind.“
Traum von der WM
Springen Müller und Badstuber in der Rückrunde sogar noch auf den WM-Zug auf? Zuzutrauen ist es den beiden auf jeden Fall. „Das wäre ein Traum. Jeder will mal WM spielen. Je früher, desto besser“, meinte Badstuber. Müller, der Anfang Dezember standesamtlich geheiratet hat, schloss ebenfalls nichts aus. Nächsten Sommer suche er noch einen Termin für die kirchliche Trauung und die Flitterwochen, erzählte er. „Ich versuche aber, dass kein Termin frei ist.“
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Wenige Wochen vor der Winterpause ist der FC Bayern München unter Trainer Louis van Gaal endlich in Schwung gekommen. Ein Garant für den Erfolg ist Mark van Bommel, dessen Vertrag ausläuft. Sowohl der Kapitän als auch der Verein wollen verlängern, nur über die Laufzeit sind sie sich nicht einig.
Zé Roberto hätte diese Saison auch für die Bayern auflaufen können. Doch im Gegensatz zu van Bommel schlug er einen Einjahresvertrag aus und unterschrieb für zwei Spielzeiten beim Hamburger SV. Van Bommel indes verlängerte seinen Vertrag um ein weiteres Jahr. Weil die Bayern nur ein Jahr akzeptierten, obwohl der Kapitän für die doppelte Laufzeit unterschreiben wollte.
"Ich hatte letzte Saison die Möglichkeit zu wechseln. Zu besseren Konditionen und mit einer längeren Laufzeit. Aber es ist schwierig, sich gegen den FC Bayern zu entscheiden", sagte van Bommel gegenüber "spox".
Der Niederländer hat mit seiner Entscheidung alles richtig gemacht. Landsmann van Gaal hat vom ersten Tag auf ihn gesetzt und ihn im Gegensatz zu Vorgänger Jürgen Klinsmann zum unangefochtenen Meinungsführer erkoren.
Poker-Regeln und Autogrammkarten
Dieses Jahr geht der Vertragspoker in die nächste Runde. "Der Spieler muss gut spielen. Alles andere bestimmt der Verein", erläuterte der defensive Mittelfeldspieler die Regeln. Es droht dasselbe Spiel, mit denselben Karten wie im Vorjahr. Der Verein bietet ein Jahr, der Platzhirsch will zwei.
"Das Wichtigste ist, was man auf der Autogrammkarte stehen hat, wenn man aufhört", erklärte van Bommel. Der Vater von drei Kindern und seine Familie, die im Münchner Nobelvorort Grünwald residieren, fühlen sich pudelwohl in der bayerischen Landeshauptstadt. So liegt es nahe, dass er nichts dagegen hätte, seine Karriere in der Isar-Metropole zu beenden.
Wer wie van Bommel vom Trainer eine Stammplatzgarantie erhalten hat, kann nicht in jedem Spiele volle Leistung bringen. Aber mit dem Druck als Kapitän weiß der Rudelführer umzugehen: "Auch wenn man lauter Fehlpässe spielt, aber gut steht und die richtigen Kommandos gibt, kann man sehr wichtig für die Mannschaft sein."
Gereifter Aggressiv-Leader
In der Ausübung seiner Aufgaben geht der Defensivmann nicht gerade zimperlich zu Werke. Zünftige Grätschen prägen seine Spielweise weiterhin. Doch van Bommel ist gereift und wird seiner Vorbildfunktion immer mehr gerecht. Seit dieser Saison verzichtet er auf die fiesen, versteckten Fouls, für die er über Jahre hinweg als unfairer Zeitgenosse betrachtet wurde.
Das Navigationssystem in den Köpfen der Angreifer berechnet die Route zum Tor dennoch gerne neu, wenn das Staulämpchen mit dem Warnhinweis "Van Bommel" aufblinkt. Sein Image vom "Aggressiv-Leader" klebt an ihm, auch wenn er seit eineinhalb Jahren nicht mehr vom Platz geflogen ist. "Ich befürchte, dass die Schublade wieder aufgeht, wenn ich die nächste Rote bekomme", schätzte der verlängert Arm des Trainers ein.
Trendwende auf allen Ebenen
Die letzten fünf Wochen brachten die für viele überraschende Trendwende: 5:2 gegen Hertha BSC, 5:1 auswärts beim VfL Bochum, 2:1 daheim gegen Borussia Mönchengladbach und 3:0 in Niedersachsen bei Hannover 96 - der FC Bayern München ist seit vier Bundesliga-Spielen endlich wieder eine Mannschaft, die die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt.
Hinzu kommt noch ein fünfter Sieg, vielleicht der wichtigste: das überragende 4:1 gegen Juventus Turin. Ein Triumph, der dem Rekordmeister bescherte, woran kaum jemand noch zu glauben wagte: den Einzug ins Achtelfinale der Champions League.
Van Bommel: Wer soll uns schlagen?
"Wir wussten von Anfang an, was wir können. Es war nur eine Frage der Zeit, bis wir es umsetzen", meinte van Bommel. "Wir hatten in der Hinrunde Spiele, in denen bis zu acht Spieler nicht ihr Leistungsvermögen erreicht haben", erkannte der 53-fache niederländische Nationalspieler.
Der Rekordmeister überzeugte in den letzten Spielen vor der Winterpause in allen Belangen. Der FC Bayern dominierte und ließ spielerischen Glanz aufblitzen. "Wenn wir jedes Mal nah an dieses Niveau herankommen, dann möchte ich mal sehen, wer uns schlägt", sagte van Bommel selbstbewusst.
Bayern will Barcelona kopieren
Obwohl die Bayern eindrucksvoll in die Erfolgsspur zurückgefunden haben, erklärt van Bommel: "Wir wissen leider noch nicht, wo wir stehen." Die erste Antwort wird das Achtelfinale in der Champions League gegen den AC Florenz geben. Langfristig müssen sich die Bayern allerdings am FC Barcelona orientieren.
Barcelona, die beste Mannschaft Europas, sei natürlich weiter als der FC Bayern. Der Niederländer muss es wissen, schließlich lief er vor seinem Wechsel in die Bundesliga 2005/2006 selbst für die Katalanen auf. Von Xavi und Iniesta schaue er sich die perfekte Antizipation ab.
"Leider klappt es nicht immer", so van Bommel. Er hat andere Qualitäten, als Führer und Spielzerstörer. Weitaus wichtiger ist dem Routinier ohnehin, dass er demnächst für zwei weitere Jahre in München unterschreiben darf.
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Nerlinger: „Van Gaal ist Gold wert“
München - Die Manager-Ära von Uli Hoeneß ist beendet. „Ab jetzt muss der Christian ran“, sagt der 57-Jährige. Bühne frei für den neuen starken Mann des FC Bayern. Christian Nerlinger, 36, erzählt im Interview mit dem Münchner Merkur von seiner ersten Hinrunde als Sportdirektor und sagt, was sich ab dem 1. Januar ändern wird.
Herr Nerlinger, nach einer turbulenten Hinrunde – ist der FC Bayern zur Winterpause übern Berg?
Man muss immer vorsichtig sein. Der FC Bayern ist ein Modell, das zum Erfolg verdammt ist.
Man muss als Verantwortlicher den Mittelweg finden, eine gewisse Sachlichkeit zwischen all den Emotionen, die natürlich dazugehören. Ich denke, wir können Weihnachten beruhigt genießen. Und dann haben wir in Dubai gute Bedingungen – nur Training, keine Spiele. Es war insgesamt intensiv, um es mal so zu sagen. Es ist so gekommen, wie Louis van Gaal angekündigt hatte – nur dass es vielleicht etwas länger gedauert hat als angenommen.
Zwischendurch hat Philipp Lahm ein Zündstoff-Interview gegeben, Luca Toni floh aus dem Stadion – haben Sie da mal gedacht: Oje, jetzt läuft mir aber alles aus dem Ruder?
Das Interview, die Stadionflucht – das sind für mich Nebensächlichkeiten. Entscheidend ist die sportliche Entwicklung des Teams, und da gab es natürlich Phasen mit Fragezeichen: Wieso spielen wir so gelähmt? Aber der Trainer hat das hingekriegt. Er hatte es angekündigt, dass es anfangs schwierig wird, weil seine Ansprüche hoch sind. Er sagt immer, er ist kein Trainer, der dem Spieler nur beibringt, von A nach B zu laufen. Er ist einer für den Kopf, für Geist und Hirn. Mit dieser Philosophie musst du erst mal ankommen. Rückblickend können wir sagen, dass wir jetzt eine Mannschaft haben, die funktioniert und einen sehr guten Fußball spielt.
Im Sommer sagten Sie, intern müsse es auch mal scheppern, will man Erfolg haben. Hat es in dieser Vorrunde mal gescheppert?
Bei Bayern gibt es eine wunderbare Streit- und Diskussionkultur. Jetzt bin ich ja auch noch nicht so lange dabei, und auch ich habe mich gefragt: Wieso schafft es dieser Klub, so konstant erfolgreich zu sein? Es hängt damit zusammen, dass auch mal offen gestritten wird – und danach keiner die beleidigte Leberwurst ist, sondern dass es weitergeht. Das ist ein Qualitätsmerkmal dieses Klubs. Ob das innerhalb des Vorstands ist oder mit dem Trainer – man muss sich kontrovers austauschen können. Das klappt.
Obwohl Louis van Gaal ein Trainer ist, der, sagen wir es mal ganz salopp, wie ein sturer Hund wirkt?
Das Ziel beim FC Bayern ist immer, die besten Leute zu haben: Spieler, Trainer – alles. Die besten Leute sind oft nicht einfach. Ich kann das akzeptieren. Für mich ist der Umgang mit van Gaal interessant. Unsere Gespräche haben Substanz, es macht Spaß. Er ist für die Mannschaft verantwortlich, das muss so sein. Dass ich aber als sportlicher Leiter Dinge mit ihm diskutiere und meine Meinung sage, ist auch klar. Und da kann ich sagen: Er ist nicht stur. Wir hatten statistisch gesehen den schlechtesten Start seit 43 Jahren, so etwas schweißt auch zusammen. Ich hoffe, wir finden mit van Gaal Kontinuität, da mir viel an ihm gefällt. Er ist ein absoluter Fachmann, gibt Jungen eine Chance, er kann ein Team entwickeln. Er ist authentisch, man weiß, woran man ist. Das ist Gold wert in einem medialen Zeitalter, in dem sich Kunstfiguren entwickeln können, obwohl ihnen die Substanz total fehlt. Der Begriff „Prozess“ wird oft missbraucht. Es gab Phasen in diesem Verein, da konnte man dieses Wort nicht mehr hören. Die Frage ist immer: Was steckt dahinter? Und hier ist jetzt wirklich eine Entwicklung zu sehen. Qualität und Substanz der Arbeit sind entscheidend – beides ist bei van Gaal top.
Zum Dienstantritt haben Sie gesagt, bis zum 1. Januar geht alles Hand in Hand mit Uli Hoeneß. Nun ist seine Manager-Zeit beendet. Wie geht es weiter?
Noch immer Hand in Hand. Uli Hoeneß hat den Verein nicht nur geprägt, sondern gemacht. Man kann doch nicht einfach alles ab dem 1. Januar schwarz/weiß abstecken: Das ist jetzt dein Bereich, das ist meiner. Das muss sich entwickeln. Jetzt ist Uli in Dubai nicht dabei, aber ich hoffe sehr, ihn vor Spielen weiter im Limmerhof begrüßen zu können – und das nicht nur auf ein Glas Rotwein. Und sein Büro ist ja nebenan, wir tauschen uns weiter aus. Ich schätze ihn als großen Ratgeber und bekenne mich dazu, dass ich Leuten, die so viel Erfahrung haben, auch zuhöre. Natürlich muss ich auch meinen eigenen Weg entwickeln. Aber es wäre Wahnsinn, wenn ich nicht auf Uli Hoeneß hören würde. Und er ist ja alles andere als amtsmüde, er brennt immer noch für den FC Bayern. Wie mit 27. Aber er hat erkannt, die große Aufgabe ist es, den Verein für die Zukunft zu strukturieren.
Sie sagen selbst, Sie müssen dabei Ihren eigenen Weg finden: Was ist Ihre Vision vom FC Bayern?
Mein 100prozentiger Fokus liegt auf dem sportlichen Bereich, das ist ein großer Unterschied. Ich bin nicht Manager – ich bin Sportdirektor. Uli Hoeneß hat den Verein in allen Bereichen geführt, meine Aufgabe ist, den Verein sportlich an die Spitze zu lotsen: National und nach Möglichkeit auch in Europa. Die Voraussetzungen sind da. Wir sind nicht so weit von den absoluten Spitzenmannschaften entfernt, wie es letztes Jahr aussah. Ich sehe im FC Bayern aber auch mehr als nur einen Fußballklub. Das soziale Engagement und die Fan-Nähe werden weiter bestehen.
Was glauben Sie ist Bayerns größte Herausforderung der nächsten Zeit?
Von dieser Schwarzweiß-Malerei, die in unserer Gesellschaft vorherrscht, unabhängig zu sein und einen kontinuierlichen Weg zu finden. Das ist in Bremen beispielsweise etwas leichter, da ist der Druck ein anderer als hier.
Sie rücken jetzt mehr in den Fokus – spüren Sie, dass der Druck zunimmt?
Nein. Aber das hängt damit zusammen, dass ich es schaffe, wenn ich zu Hause die Tür schließe, den Fußball auszusperren. Ich finde es wichtig, dass mein privates Umfeld auf andere Themen als Fußball anspringt. Zum anderen hilft mir die Unterstützung im Verein unheimlich. Und die habe ich von Anfang an gespürt. Uli Hoeneß ist da unglaublich mit mir umgegangen, mit seiner Art hat er mir enorm geholfen, von der ersten Minute an. Er ist nicht mit mir über die Säbener Straße gelaufen und hat gesagt: „Schau’, das hab’ ich gemacht, und das gibt es nur wegen mir und das auch“ und so weiter – Nein, er hat mir lieber immer wieder von kleineren Geschichten aus seiner Anfangszeit als Manager erzählt, eher so aus der Kategorie Pleiten, Pech und Pannen, bei denen wir Tränen gelacht haben. Auf diese Art hat er mir Druck genommen, man sieht so: Das sind alles nur Menschen hier. Uli führt mich gut. Ich bin da selbst überrascht, ich kann ganz natürlich auftreten. Natürlich mache ich mir unglaublich viele Gedanken, aber es ist kein Beruf, sondern eine große Leidenschaft.
Uli Hoeneß war auch die Abteilung Attacke. Sie wollen ihn nicht kopieren – aber wird man Sie mal in dieser Rolle erleben?
Ich habe kein Regierungsprogramm. Das habe ich auch von Uli Hoeneß gelernt: Gesunder Menschenverstand ist wichtiger, als sich vorher Konzepte zurechtzulegen, die unter Umständen schnell wieder über den Haufen geworfen werden. Man muss authentisch sein, sonst erreicht man nichts. Natürlich werde ich auch für den FC Bayern kämpfen – gerade, wenn ich das Gefühl habe, die Mannschaft oder einzelne Spieler werden ungerecht behandelt. Wie das dann im Fall der Fälle aussieht, werden wir sehen.
Die Zeit der leisen Töne – verkörpert etwa von Werder Bremens Manager Klaus Allofs – sehen Sie also noch nicht gekommen?
Nein. Und der FC Bayern ist nicht Werder Bremen. Ich denke schon, dass es diesen Verein hier ausgezeichnet hat, dass man für den FC Bayern kämpft. Und das werde ich auch tun, das ist ganz klar.
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Nerlingers Hinrundenbilanz
'Man sieht eine Handschrift'
Nach seinem ersten halben Jahr als Sportdirektor des FC Bayern zieht Christian Nerlinger im Weihnachtsinterview mit FCB.tv eine positive Bilanz: „Wir haben in allen drei Wettbewerben hervorragende Voraussetzungen für die Rückrunde.“ Der 36-Jährige ist überzeugt, „dass wir in der Rückrunde durchstarten werden. Ich glaube, dass wir mit dieser Mannschaft auch in Europa schwer zu schlagen sind, wenn wir uns in Bestform präsentieren.“
Lesen Sie hier Auszüge aus dem FCB.tv-Interview mit Nerlinger. Der Sportdirektor des Rekordmeisters spricht über seine neue Aufgabe, blickt auf die sportliche Entwicklung der Mannschaft zurück und gibt Einblick in die Personalplanungen des FC Bayern.
Das Interview mit Christian Nerlinger:
fcbayern.de: Herr Nerlinger, wie war das erste halbe Jahr als Sportdirektor?
Nerlinger: „Sehr positiv. Ich wachse jetzt immer mehr in eine Verantwortung hinein. Komischerweise spüre ich überhaupt keinen Druck. Das führe ich in erster Linie darauf zurück, wie Uli Hoeneß mit mir von Anfang an umgegangen ist. Er hat mich immer wieder zur Seite genommen, hat mir Ratschläge geben, aber er hat nie einen künstlichen Druck aufgebaut, indem er seine eigene Leistung in den Vordergrund gestellt hat. Es war eher anders: Er hat mir sehr menschliche Geschichten aus seiner Anfangszeit als Manager erzählt, über die man auch mal lachen konnte. Das nimmt total den Druck weg.“
fcbayern.de: Wie zufrieden sind Sie sportlich mit dem ersten halben Jahr?
Nerlinger: „Sehr zufrieden. Wir haben in allen drei Wettbewerben hervorragende Voraussetzungen für die Rückrunde. Sicherlich hatten wir nicht unbedingt eine homogene Vorrunde. Wir hatten viele Veränderungen und sind schleppende aus den Startlöchern gekommen. Umso schöner ist es, dass die Mannschaft in der wichtigen Phase der Saison - ich spreche von den Spielen gegen Haifa und in Turin - Charakter gezeigt und eine unglaubliche Leistung gebracht hat. Wie sich die Mannschaft in den letzten Spielen präsentiert hat, mit welcher Leichtigkeit die Spiele gewonnen wurden und die Spieler aufgetreten sind, war beeindruckend. Das gibt mir große Hoffnung für die Zukunft. Ich glaube, dass sich aus dem Inneren der Mannschaft jetzt ein Gerüst entwickelt, auf das wir zurückgreifen können, das die Dinge selbst in die Hand nehmen wird. Ich glaube, dass das eine gute Voraussetzung für Erfolg ist.“
fcbayern.de: Was sind die Gründe für den Aufschwung?
Nerlinger: „Es gibt mehrere Faktoren. Wir hatten Verletzungspech, erst in den letzten Wochen konnte Van Gaal auf dieselbe Formation zurückgreifen. Die Spieler haben seine Vorgaben mehr und mehr verstanden. Und die Philosophien von Van Gaal und Bayern München sind sich näher gekommen. Van Gaal ist eine sehr starke, dominante Persönlichkeit, Bayern München der erfolgreichste deutsche Verein. Man muss einfach begreifen, dass es nur geht, wenn man sich in ein Boot setzt und die Dinge gemeinsam angeht. Da hat in den letzten Monaten etwas stattgefunden, was auch zum Erfolg beiträgt.“
fcbayern.de: Finden Sie es schade, dass die Winterpause den Lauf des FC Bayern jetzt unterbricht?
Nerlinger: „Ich bin hundertprozentig davon überzeugt, dass die Mannschaft diese Leistung konservieren kann. Und ich bin froh, dass wir die Mannschaft mit so einem Hochgefühl in Urlaub schicken konnten. Es ist ein Unterschied, ob man am 3. Januar nach so einer Phase wieder zusammenkommt oder nach einer Niederlagenserie.“
fcbayern.de: Im letzten Jahr war der FC Bayern nach einem schwierigen Start zur Winterpause auch fast noch Herbstmeister. Alle waren sich damals sicher, dass es in der Rückrunde einen Durchmarsch des FC Bayern geben würde. So ist es aber nicht gekommen. Warum wird es dieses Jahr anders?
Nerlinger: „Der Begriff ‚Prozess‘ wurde in den letzten Jahren öfters missbraucht. Das ist oft ein Hilferuf: ‚Gebt uns Zeit!‘ Die Frage ist, was wirklich dahinter steckt. Unter Louis van Gaal sieht man eine Entwicklung, eine Handschrift. Das gibt mir die Überzeugung, dass wir in der Rückrunde durchstarten werden.“
fcbayern.de: Was trauen Sie der Mannschaft international zu?
Nerlinger: „So wie sich die Mannschaft jetzt stabilisiert hat, wie sie sich intern und auf dem Platz dargestellt hat, gibt mir schon Hoffnung. Einen Champions-League-Sieg kann man natürlich nie planen. Allerdings glaube ich, dass wir mit dieser Mannschaft auch in Europa schwer zu schlagen sind, wenn wir uns in Bestform präsentieren.“
fcbayern.de: Wird es in der Winterpause zu Veränderungen im Kader kommen?
Nerlinger: „Sicherlich. Wir haben mit dem einen oder anderen unserer Spieler Gespräche geführt. Ich habe immer betont, dass wir offen sind für Gespräche mit unzufriedenen Spielern, die überhaupt nicht ihre Einsatzzeiten bekommen haben oder die Vorrunde sogar nur auf der Tribüne erlebt haben. Wenn es da Möglichkeiten gibt, sind wir gesprächsbereit.“
fcbayern.de: Nicht zufrieden ist zum Beispiel Luca Toni.
Nerlinger: „Über Luca Toni wurde ausreichend diskutiert. Uli Hoeneß hat sich am Sonntag im ‚Doppelpass‘ noch einmal dazu geäußert. Wir lassen uns überraschen.“
fcbayern.de: Könnten auch neue Spieler zum Kader hinzukommen, vielleicht auch aus der eigenen Jugend?
Nerlinger: „Das hängt davon ab, wie sich unser Kader verändert. Wir haben 26 Mann und werden sicherlich nicht mit mehr Spielern ins Trainingslager gehen. Aber wenn es Veränderungen gibt, haben wir den einen oder anderen im Auge, den wir nach oben ziehen werden.“
fcbayern.de: Toni Kroos hat in der Hinrunde bei Bayer Leverkusen aufgetrumpft. Wird er im Sommer zum FC Bayern zurückkehren?
Nerlinger: „Grundsätzlich wollen wir bei Bayern München immer die besten Spieler haben und Toni ist auf dem Weg dazu, einer zu werden. Hintergrund des Ausleihgeschäftes war ja, ihm die Möglichkeit zu geben, Spielpraxis zu sammeln und sich zu entwickeln. In den letzten Spielen ist er zu einer sehr dominanten Figur bei Bayer Leverkusen gereift. Deswegen ist er sicherlich ein Thema. Aber es muss natürlich auch erst einmal mit dem Spieler selbst Gespräche geben. Ich wehre mich immer dagegen, Fußballer als reine Tauschobjekte zu sehen.“
fcbayern.de: Bei einigen Spielern, wie Mark van Bommel, Jörg Butt oder Daniel van Buyten, läuft der Vertrag am Saisonende aus. Wird es da in Dubai Gespräche geben?
Nerlinger: „Priorität eins wird in Dubai sein, dass die Mannschaft eine gute Vorbereitungsphase hat. Wir haben eine 14-tägige Vorbereitung, in der wir die Voraussetzung für eine erfolgreiche Saison schaffen müssen. In Dubai werde ich in erster Linie darauf aufpassen, dass die Bedingungen wirklich optimal sind. Vertragsgespräche wird es dort sicherlich nicht geben. Die Mannschaft entwickelt sich momentan hervorragend und ich möchte das Frühjahr abwarten, um zu sehen, wie sich diese Entwicklung weiter vollzieht. Wir haben dann noch genug Zeit, die entsprechenden Gespräche zu führen.“
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FC Bayern Hilfe e.V.
Karl Hopfner neuer Vorsitzender
Am vergangenen Samstag (19. Dezember 2009) fand die ordentliche Mitgliederversammlung des FC Bayern Hilfe e.V. statt. Nachdem der bisherige
Vorsitzende Willi Gerner im vergangenen Jahr verstorben ist, waren Neuwahlen
notwendig.
Die Mitgliederversammlung wählte als neuen Vorstand des FC Bayern Hilfe e.V. Karl Hopfner, Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge. Neuer Vorsitzender ist Hopfner, seine Stellvertreter sind Hoeneß und Rummenigge.
„Die Ernennung zum Vorsitzenden des FC Bayern Hilfe e.V. ist eine Verantwortung, die ich gerne übernehme“, erklärte Hopfner, „wir werden diese ehrenamtliche Aufgabe im Sinne der Satzung und zum Wohle Bedürftiger gewissenhaft ausführen und so möglichst vielen Menschen helfen, die Hilfe nötig haben.“
100.000 Euro für die Dominik-Brunner-Stiftung
Der FC Bayern Hilfe e.V. wurde 2006 gegründet, um unschuldig in Not geratene Menschen zu unterstützen, aber auch um sich in der Bildung und Erziehung sowie in der Unterstützung Bedürftiger im Sinne des Förderzwecks „Mildtätigkeit“ zu engagieren. Die Tätigkeit bei der FC Bayern Hilfe e.V. ist ehrenamtlich, es entstehen in der Arbeit zur Unterstützung Bedürftiger keinerlei organisatorische Kosten, sämtliche Spenden gehen zu 100 Prozent den Projekten zu.
Der neue Vorstand des FC Bayern Hilfe e.V. beschloss, der Dominik Brunner-Stiftung, die sich für Menschen und deren Angehöriger engagiert, die wegen Ihres selbstlosen Handelns unverschuldet gesundheitlich in Not geraten sind, einen Betrag von 100.000 Euro zukommen zu lassen.
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Toni vor Wechsel nach Moskau
Der Wechsel von Luca Toni zu Dynamo Moskau nimmt immer konkretere Formen an - der Deal zwischen dem FC Bayern und Vertretern des russischen Klubs steht offenbar vor dem Abschluss. "Wir befinden uns in Gesprächen mit Toni und den Münchner Verantwortlichen", sagte Dynamos Sportdirektor Konstantin Sarsania zu 'Izvestia.ru'. "Der Spieler kann sich grundsätzlich vorstellen, zu uns zu kommen."
Laut Sarsania sind sind die Verhandlungen mit dem Italiener weit gediehen: "Wir sprechen derzeit über die vertraglichen Inhalte. Toni ist ein Weltklassestürmer. Aber das Preis-Leistungsverhältnis muss stimmen. In den nächsten zwei bis drei Tagen wird eine Entscheidung fallen. Länger werden wir nicht warten."
Toni, der bei Bayern rund 10 Millionen jährlich kassiert, soll in Moskau rund 6,5 Millionen verdienen. Ob der Stürmer bereit ist, derlei Gehaltseinbußen hinzunehmen, steht in den Sternen.
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Tja Moskau ist ja auch näher als München an Italien dran :..
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Inside
Spieltage 23 bis 27 zeitgenau terminiert
23.12.2009
Nach Auslosung und Ansetzung der Champions- und Europa-League-Spiele hat die Deutsche Fußball-Liga (DFL) einen Tag vor Heilig Abend noch die zeitgenaue Terminierung für die Bundesligaspieltage 23 bis 27 vorgenommen. Demnach tritt der FC Bayern sowohl gegen den 1. FC Nürnberg als auch gegen den 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt jeweils samstags um 15.30 Uhr an. Das Spitzenspiel gegen den Hamburger SV am 28. Februar 2010 findet an einem Sonntag (17.30 Uhr) in der Münchner Allianz Arena statt, das Heimspiel gegen den SC Freiburg (13. März) steigt Samstagabend um 18.30 Uhr. Die komplette Spieltagsübersicht finden Sie HIER.
15.01.2010 20.30 FC Bayern - 1899 Hoffenheim
23.01.2010 15.30 Werder Bremen - FC Bayern
30.01.2010 15.30 FC Bayern - 1. FSV Mainz 05
06.02.2010 15.30 VfL Wolfsburg - FC Bayern
13.02.2010 18.30 FC Bayern - Borussia Dortmund
20.02.2010 15.30 1. FC Nürnberg - FC Bayern
28.02.2010 17.30 FC Bayern - Hamburger SV
06.03.2010 15.30 1. FC Köln - FC Bayern
13.03.2010 18.30 FC Bayern - SC Freiburg
20.03.2010 15.30 Eintracht Frankfurt - FC Bayern
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Schweini packt aus
Der Bayern-Star sagt, dass Trainer Louis van Gaal bis zu vier Spieler aussortieren will, Miroslav Klose nicht eingewechselt werden wollte – und er immer noch unterschätzt wird
SPORT BILD: Herr Schweinsteiger, vor dem Saisonstart sagten Sie: „Van Gaal ist erfahren genug, um die Spieler auf den richtigen Positionen einzusetzen. Er wird die Stärken erkennen.“
Bastian Schweinsteiger (25): (lacht) Da habe ich ja recht behalten…
Van Gaal stand aber stark in der Kritik.
Unsere Ergebnisse stimmten nicht. Der Trainer lässt sich aber nicht von seiner Philosophie abbringen. Er behandelt jeden Spieler gleich.
Was zeichnet Ihn aus?
Holger Badstuber und Thomas Müller sind zum Beispiel Stammspieler geworden. Sie sind bereits Stützen bei uns. Es war immer so, dass viele sagten, dass es bei Bayern schwierig ist, den Durchbruch zu schaffen. Die Ausbildung bei Bayern ist aber enorm. Hermann Gerland kommt öfter zu uns und erzählt stolz, wen er alles rausgebracht hat. Das stimmt.
Zwischen Trainer und Team gab es reichlich Reibungspunkte.
Ich garantiere: Mannschaft und Trainer waren nie auseinander.
Wirklich?
Wir sitzen oft zusammen. Wir haben vor jedem Training eine Besprechung mit Trainer und der gesamten Mannschaft. Da geht es um den Verletzten-Stand, um die Trainingsinhalte und was ihm aufgefallen ist. Dazu sitzen wir drei Kapitäne – Mark (van Bommel) , Philipp (Lahm) und ich – oft mit ihm zusammen. Er will, dass wir mit ihm sprechen. Sein Credo ist: Vertrauen bekommen und dann den Spielern Vertrauen geben.
Was sagt er in solchen Besprechungen zur Mannschaft?
Der Trainer hat uns zum Beispiel in einer Besprechung vor ein paar Wochen gesagt, dass er 25, 26 Spieler im Kader für zu viel hält. Er möchte in der Rückrunde gerne nur mit 22 Profis arbeiten. Er ist immer sehr ehrlich zu uns. Es gibt nichts in der Öffentlichkeit, bevor er es uns gesagt hat. Fakt ist, dass er mit Stars umgehen kann.
Dennoch rumort es auf der Ersatzbank und auf der Tribüne.
Es gibt immer Härtefälle. Miro Klose zum Beispiel. Er ist 31 Jahre alt, WM- und Bundesliga-Torschützenkönig. Beim Spielstand von 1:1 gegen Gladbach sollte er eingewechselt werden. Er stand schon bereit, als in diesem Moment Holger Badstuber das 2:1 schießt. Miro ist dann sofort zu Trainer van Gaal gegangen und hat gesagt, dass er nun besser einen defensiveren Spieler bringen solle. Und nicht ihn. Das ist Charakter. Auch wenn einige nicht spielen, muss man diese Eigenschaften im Team haben.
Weitere Beispiele?
Andi Ottl war in Turin 19. Mann und saß auf der Tribüne. Er trainiert immer gut und war dennoch draußen. Doch er ist nicht beleidigt und stänkert nicht rum. Es ist bei uns endlich so, dass Spieler, die enttäuscht sind, das nicht auf die Mannschaft übertragen. Das ist ein Verdienst von van Gaal. Auch wenn sich welche negativ in der Öffentlichkeit äußern – darauf reagiert der Trainer sofort.
Hat er sich eigentlich schon als Holländer im Wort vergriffen?
(lacht) Ja. Das gab es schon öfter. Manchmal ruft er lautstark er auf dem Trainingsplatz holländisch. Wir wissen dann manchmal nicht, was los ist. Nach außen vertritt er seit seiner ersten Pressekonferenz die Attribute dominant und arrogant. Aber er schenkt uns viel Vertrauen. Jeder kann zu ihm kommen, mit ihm über Probleme sprechen.
Uli Hoeneß hat vorm Turin-Spiel eine hohe Prämie beim Mittagessen ausgelobt. Überrascht Sie das als dienstältesten Bayern-Spieler noch?
Uli Hoeneß macht das gern. Es überrascht uns noch immer. Jeder wird vom Prämien-Kuchen etwas abbekommen. Das ist der Mannschaft und dem Trainer sehr wichtig.
Zu Ihnen: Bei der Mitgliederversammlung wurden Sie ausgepfiffen. Sie sind Stammspieler, haben vier Titel, vier Pokale für Bayern gewonnen. Warum die Pfiffe?
Die Erwartungshaltung an mich ist sehr hoch. Es ist mir aber klar, woran das liegt: Ich meide seit Längerem die Öffentlichkeit und äußere mich nicht zu jeder Sache. Somit haben einige Fans nur einseitige Aussagen im Kopf. Schweini, die Gurke des Spiels. Oder der ist schlecht drauf. Dass ich aber andere Aufgaben im Spiel habe, merken sie leider nicht immer.
Wie sehen Sie Ihre Leistung?
Ich möchte zehn Saisontore schießen. Davon bin ich weit entfernt. Ich habe jetzt eine neue, eine defensivere Aufgabe. Dennoch: Mein Zug zum Tor muss besser werden. Gegen Juventus hat es schon gut geklappt. Vieles ist bei uns aber posi*tionsbedingt. Meine Aufgabe ist in erster Linie, die Stürmer mit Bällen zu füttern, für die Mannschaft zu ackern. Ich muss so auch auf manche Offensiv-Aktion verzichten.
Sie sind 25 Jahre alt, haben 72 Länderspiele absolviert und jagen Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus, der 150 Länderspiele hat.
Lothar hat mich schon angesprochen, dass ich ihm den Titel als Rekord-Nationalspieler abnehmen werde. Darauf liegt aber nicht mein Augenmerk, sondern auf dem Sammeln von Titeln. Da will ich die meisten holen. Ich möchte nun einen internationalen Titel gewinnen. Das juckt mich.
Sie spielen viel das EA-Sports-Spiel Fifa 10. Holten Sie da schon Titel?
Nein, so viele Stunden spiele ich nicht, auch wenn mir das Spiel sehr viel Spaß macht. Ich hoffe, nun im realen Leben 2010 erst mit Bayern und dann einen Titel mit Deutschland zu holen. Aber: Wir sind nicht WM-Favorit.
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„Ich weiß, wie es ist, wenn das Leben schwierig ist“
München - Er hat das Lächeln wiedergefunden – auf dem Platz und auch daneben. Danijel Pranjic kommt bei Bayern immer besser zurecht, genau wie es sein Trainer Louis van Gaal vorausgesagt hat.
Happy End nach harter Zeit: Danijel Pranjic.
Dabei ist es eigentlich ein kleines Wunder, dass Danijel Pranjic überhaupt Fußball spielt. Der Kroate ist ein Kind des Krieges, zwischen Ruinen und Trümmern lernte er das Kicken. Nun ist er beim „besten Klub der Welt“. Die tz sprach mit ihm über sein persönliches Weihnachtswunder.
Herr Pranjic, wie werden Sie Weihnachten feiern?
Pranjic: Ich feiere Weihnachten immer mit meiner Familie, weil ich nicht viel Zeit habe, sie zu sehen. Deswegen versuche ich, so viel Zeit wie möglich mit ihr zu verbringen. Aber es ist bei uns nur ein kleines Fest, ganz einfach, zu Hause. Nichts Spezielles.
Ist der ganze Heimatort stolz auf Sie?
Pranjic: Natürlich. Bayern ist eben was Besonderes, überall in Kroatien. Sie schauen mich jetzt anders an. Als ich für Heerenveen gespielt habe, kannte mich auch jeder, auch wegen der Nationalmannschaft. Aber jetzt ist es wirklich anders.
Werden Sie zu Weihnachten viele Geschenke mit nach Hause bringen?
Pranjic: Ja, ich muss deshalb mit dem Auto fahren, weil ich jede Menge mitbringen soll. Jeder will etwas vom FC Bayern haben, mein Trikot und alles. Mein ganzes Auto ist voll mit Bayern-Geschenken. Als ich in Heerenveen gespielt habe, wollte keiner etwas haben – jetzt wollen alle was.
Dabei mussten Sie sich mit 700 000 Euro an Ihrem eigenen Transfer beteiligen, um überhaupt Münchner werden zu können. Haben Sie nach
Ihren Anfangsschwierigkeiten mal gedacht: Das Geld hätte ich mir sparen können?
Pranjic: Nein. Geld ist für mich nicht so wichtig.
Wie kommt das?
Pranjic: Als ich jung war, hatte ich eine schwere Zeit wegen des Krieges. Mein Vater war deshalb im Gefängnis. Deswegen weiß ich, wie es ist, mit wenig Geld auskommen zu müssen. Und deswegen ist mir Geld nicht wichtig.
Wie alt waren Sie, als Ihr Vater im Gefängnis war?
Pranjic: So ungefähr 15. Das war mitten im Krieg. Wir waren in Bosnien, meine ganze Familie ist dort geboren, nur ich bin in Kroatien geboren. Meine Familie musste fliehen, von Bosnien nach Kroatien, wir wurden vertrieben. Das war eine harte Zeit. Mein Vater war drei Monate im Gefängnis. Ich weiß, wie es ist, wenn das Leben schwierig ist. Deswegen weiß ich zu schätzen, dass es mir gerade so gut geht. Als wir nach Kroatien kamen, hatten wir kein Geld. Ich hatte keine Fußballschuhe, mein Vater hatte keinen Job.
Konnten Sie trotz der schwierigen Umstände immer Fußball spielen?
Pranjic: Der Fußball war immer meine größte Liebe. Als ich klein war, hatte ich kein Spielzeug, aber ich wollte sowieso nur einen Ball. Mein Vater hat mir zu meinem ersten Geburtstag einen geschenkt und danach nie mehr etwas anderes – jedes Jahr immer wieder einen Ball. Der Ball war meine erste Liebe – und er ist es geblieben.
Haben Sie trotz allem früh in einem Klub gespielt?
Pranjic: Ja, aber in einem ganz kleinen. Ich war 16, ging zur Schule und mein Lehrer war Trainer da. Später haben wir einen Klub aus der Ersten Liga gefragt, ob ich da spielen könnte. Aber ich war sehr klein, und die wollten keine kleinen Spieler. Und mein Vater hatte kein Geld. In Kroatien musst du bezahlen, wenn du spielen willst. Aber dann hat mich jemand gesehen, der Trainer in Osijek war, und zu meinem Vater gesagt: Okay, bring’ ihn zu uns. In den ersten zwei Jahren durfte ich bei ihm und seiner Frau wohnen. Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich diesen Leuten bin, denn sie haben mir alles gegeben, was sie hatten, obwohl sie selber zwei Söhne und eine Tochter hatten. Das werde ich ihnen nie vergessen. Sie haben mir sehr geholfen, bis ich in der Ersten Liga gespielt und Geld verdient habe. Ich besuche sie immer, wenn ich in der Heimat bin. Ich bin sehr dankbar, und sie sind jetzt sehr stolz.
Also hätte der Krieg beinahe Ihre Karriere verhindert?
Pranjic: Ja, beinahe. Ich habe da viel Glück gehabt.
Haben Sie auch Familie oder Freunde im Krieg verloren?
Pranjic: Nein, auch da hatte ich Glück.
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Zitat von benny94er Beitrag anzeigenSag mal Bayern-FansWie siehts es hier eigentlich aus mit vermeintlichen Neuzugängen bei euch??
Abgänge wird es aber geben.
Breno soll ausgeliehen werden.
Baumjohann
Lell
Görlitz
Toni
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FC Bayern München: Luca Toni entscheidet sich für AS Rom
Der Transferpoker um Weltmeister Luca Toni vom FC Bayern München hat ein vorläufiges Ende: Der Italiener wechselt als Leihgabe bis zum Ende der Saison zum AS Rom. Dies meldet die italienische Sportzeitung 'Gazzetta dello Sport' in ihrer heutigen Donnerstagsausgabe.
Das Knobeln hat ein Ende: Star-Knipser Luca Toni (32) vom FC Bayern München wird bis zum Ende der laufenden Saison beim italienischen Hauptstadtclub AS Rom spielen.
Dort soll der Norditaliener neben Weltmeister-Kollege und Publikumsliebling Francesco Torri spielen, und dafür in den nächsten sechsMonaten drei Millionen Euro Gage einstreichen. Der AS Rom hat bislang eine überraschend starke Saison gespielt und befindet sich zur Winterpause tabellenmäßig in Lauerstellung hinter dem Top-Trio der italienischen Serie A, bestehend aus Inter Mailand, AC Mailand und Juventus Turin.
Um den gegenwärtigen Champions-League-Platz zu verteidigen und den drei Überflieger-Clubs des italienischen Fußballs noch enger auf die Pelle zu rücken brauchte Rom-Trainer Ranieri einen physisch präsenten und kopfballstarken Torgaranten, der das Sturmduo Totti/Vucinic komplettiert und ausfallsicher macht.
Beim Buhlen um den ehemaligen Wahlmünchner, der sich mit Bayern-Trainer Louis van Gaal überworfen hatte, stach Rom angeblich die Konkurrenz von internationalen Vereinen wie den Hamburger SV, Atletico Madrid und Dynamo Moskau aus. Die für Tonis WM-Aspirationen sicherlich beste Option wäre zwar Inter Mailand gewesen, doch nach der Wechselerlaubnis für Goran Pandev durch ein italienisches Fußballgericht wird sich der aktuelle Tabellenprimus wohl eher um den 26-jährigen Mazedonier bemühen.
In den nächsten sechs Monaten wird es für Luca Toni in Rom um alles gehen. Bewährt er sich, der am 26. Mai 33 Jahre alt wird, dann könnte er noch einmal unter Marcello Lippi in der Nationalelf des Stiefelstaates auflaufen und sogar ein Zweijahreskontrakt bei seinem neuen Arbeitgeber erreichen. Bewährt er sich nicht, dann bleibt er für den Zeitraum samt Mega-Gehalt weiter eine Bürde für die Vereinskasse des FC Bayern München.
An der Säbener Straße dürfte man sich indessen darüber freuen, dass ein stückweit Unfrieden um Louis van Gaal eliminiert und eine nicht unbedeutende Ersparnis für die aktuelle Saison erreicht ist. Uli Hoeneß hatte beim FC Bayern am vergangenen Wochenende gegenüber der DSF-Sendung 'Doppelpass' die Devise ausgegeben, und erklärt, dass zwar noch kein konkretes Angebot vorliege: "Wir sind aber bereit, ihn kostenlos auszuleihen oder abzugeben." Gesagt, getan - der AS Rom schlug zu.
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Zitat von besiktas 58 Beitrag anzeigenHmm ROm
Fener Wollt Den Mal Auch
Naja ROM Finde Ich Besser Da Spielt er sich Bestimmt Auch aus
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Luca Toni (32) vor dem Abflug zum AS Rom?
Laut der italienischen „Gazzetta dello Sport“ steht der Bayern-Stürmer offenbar vor einem Wechsel nach Italien in der Winterpause. Toni soll sich mit dem dreimaligen Meister bereits geeinigt haben, einen Vertrag bis 2012 erhalten. Der AS Rom soll bereit sein, Tonis ausstehendes Gehalt bis zum Saisonende in Höhe von rund drei Millionen Euro netto zu zahlen.
Der Bundesliga-Torschützenkönig von 2008 darf die Bayern ablösefrei verlassen!
Bayern-Präsident Uli Hoeneß (57) sagte kürzlich im DSF-Doppelpass. Hoeneß: „Wir sind bereit ihn ablösefrei auszuleihen oder zu verkaufen.“
Hintergrund: Hoeneß und Bayern nervt das ständige Theater um den Weltmeister. Der hat bei Trainer Louis van Gaal (58) ausgespielt, stand zuletzt nicht mehr im Kader. Zwischen Van Gaal und Toni geht nichts mehr. Der Holländer eiskalt: „Er hat sich nicht an die Regeln gehalten.“
Deshalb gibt's den Weltmeister von 2006 jetzt zu verschenken. Der AS Rom bekommt anscheinend den Zuschlag.
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Das hört sich ja schon besser an...
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Zitat von benny94er Beitrag anzeigenBreno sollt ja erst zu Hertha kommen....Aber dnan kam Hubnik und dann sollte Breno doch nicht mehr kommen....
oder bevor er zu bayern gegangen ist???
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