Zitat von Pleitegeier
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„Wenn wir dieses Spiel gewinnen, können wir von einem guten Start sprechen“, hatte Christian Nerlinger vor der Bundesliga-Partie beim 1. FC Kaiserslautern gesagt. Und der Wunsch des Sportdirektors ist in Erfüllung gegangen! Der FC Bayern siegte am Samstagnachmittag auf dem Betzenberg mit 3:0 (1:0) und feierte damit den dritten Dreier im vierten Ligaspiel der noch jungen Saison. Die Folge: Der deutsche Rekordmeister springt auf Platz eins der Tabelle - zumindest vorübergehend. Gladbach und Hannover könnten am Sonntag, sofern sie ihre Auswärtsspiele gewinnen, noch am FC Bayern vorbeiziehen.
. Stimmung im Stadion war auch ok.

3:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern, die Tabellenspitze der Bundesliga erklommen. Dazu ein 22:1-Sieg im sogenannten Jahrhundertspiel beim TSV Pähl, nach dem sich alle Beteiligten als Gewinner fühlen durften. Das letzte Wochenende im August war ein rundum gelungenes für den FC Bayern. Nun kehrt erst einmal Ruhe ein an der Säbener Straße. Zum einen, weil Cheftrainer Jupp Heynckes seinen Profis nach dem anstrengenden Saisonauftakt zwei freie Tage zum Durchschnaufen gönnt. Zum anderen, weil der Vereinsfußball eine kurze Pause einlegt. Länderspiele stehen auf dem Programm!
Aserbaidschan - Belgien (02.09) / Belgien - USA (06.09)

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Maschinen fuhren über das Gras und beharkten den Boden, den ganzen Tag über bearbeiteten die Platzwarte das Grün - der trainingsfreie Dienstag wurde genutzt, um die beiden Übungsplätze der Profis intensiv zu pflegen. Und zwischen Traktoren und Schubkarren lief Takashi Usami seine Runden. Der Japaner absolvierte mittags eine freiwillige Einheit und war beileibe nicht der einzige FCB-Profi, der an diesem Tag das Trainingsgelände besuchte.
David Alaba hat eine philippinische Mutter und einen nigerianischen Vater, vor allem aber ist er Wiener. Und Letzteres ist nicht zu überhören. Wenn Alaba den Mund aufmacht, dann blüht der Schmäh. Zum Beispiel vor ein paar Tagen in der FCB-Kabine, als er sich von den deutschen Nationalspielern verabschiedet und sich auf dem Weg zur österreichischen Auswahl machte. „Ich habe zum Schluss mit einem Augenzwinkern gesagt, dass wir sie weghauen werden“, erzählte der 19-Jährige in einem Interview mit der Wiener Kronen Zeitung, „da haben sie nur laut gelacht.“
Österreich sei „ein anspruchsvoller Gegner“, meinte Müller, der dem Nachbarland bescheinigte, vor allem gegen Topteams immer eine gute Leistung abzuliefern. Am Freitag soll das seinem FCB-Kollegen Alaba aber nichts nutzen. „Wir wollen von Beginn an dominieren und ein frühes Tor erzielen“, betonte Müller, „unser Ziel ist klar: Am Ende stehen da drei Punkte für Deutschland.“
Mit voraussichtlich fünf Spielern des FC Bayern will die deutsche Nationalmannschaft am Freitagabend die Qualifikation für die Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine perfekt machen. Einen Tag vor der Partie gegen Österreich (Freitag in Gelsenkirchen) kündigte Bundestrainer Joachim Löw an, dass Toni Kroos genauso wie Bastian Schweinsteiger und Thomas Müller in der Startelf stehen wird. Auch Torhüter Manuel Neuer und Kapitän Philipp Lahm haben ihre Plätze sicher, in der Innenverteidigung dürfte Holger Badstuber auflaufen.
Schweinsteiger warnt vor Alaba & Co.
„Jungs!“ Jupp Heynckes ruft vom Trainingsplatz. „Ihr kommt zum Essen, ja?“ Das Quintett vor dem Leistungszentrum, das gerade auf dem Weg in den Nachwuchsbereich ist, sagt zu. „12 Uhr?“, vergewissert sich einer, wann das Mittagessen beginnt. „Eher 12.15 Uhr“, antwortet Heynckes. Die fünf ziehen ab. Duschen. Umziehen. Dann zurück zum Mittagessen mit Heynckes, Jörg Butt, Rafinha & Co. Für ein paar Tage sind fünf FCB-Nachwuchsspieler Teil der Profi-Mannschaft.
Passspiel, Torschuss, Trainingsspiel, Fitnessübungen - die Youngster sind immer mittendrin. Sie prüfen Jörg Butt im Tor, sie gehen ins Dribbling mit Rafinha, spielen Doppelpass mit Danijel Pranjic und verteidigen gegen Nils Petersen. „Natürlich ist man ein bisschen nervös. Aber das legt sich dann“, berichtete Hürzeler.
Mit einem starken Bayern-Block hat sich die deutsche Nationalmannschaft die vorzeitige Qualifikation für die EURO 2012 in Polen und der Ukraine gesichert. Gleich sechs Profis des Rekordmeisters standen am Freitagabend in der Startelf, die in Gelsenkirchen die Auswahl Österreichs klar mit 6:2 (3:1) besiegte und damit bereits vor den letzten beiden Partien am 7. Oktober in der Türkei und vier Tage später gegen Belgien die Teilnahme an der EM-Endrunde im kommenden Jahr perfekt machte.
Einen großen Schritt Richtung EM-Teilnahme haben auch Franck Ribéry und die französische Nationalmannschaft gemacht. Der Europameister von 2000 gewann in Tirana gegen Gastgeber Albanien mit 2:1 (2:0) und behauptete seinen Spitzenplatz in der Gruppe D. Ein Doppelschlag von Karim Benzema (11.) und Yann M'Vila (18.) brachte die Equipe tricolore in Führung, Erjon Bogdani (46.) gelang nach dem Seitenwechsel lediglich der Anschlusstreffer. Mit einem Sieg im nächsten Spiel gegen Rumänien können sich Ribéry & Co. ebenfalls vorzeitig für die EM qualifizieren.
Die Trainingsgruppe des FC Bayern wird ab Montag um zwei Spieler anwachsen. Denn Bastian Schweinsteiger und Manuel Neuer werden die Länderspielreise der deutschen Nationalmannschaft nach Polen nicht mitmachen. Bundestrainer Joachim Löw gönnt dem Bayern-Duo sowie Spielmacher Mesut Özil eine Verschnaufpause. Schweinsteiger und Neuer waren in dieser Saison bislang in jedem Pflichtspiel des FC Bayern von Beginn an auf dem Platz gestanden. „Meine Entscheidung ist ein Teil unseres sportlichen Konzepts“, sagte Löw. Der Bundestrainer will bei ihren Klubs stark belastete Spieler schonen, „wenn es möglich und sinnvoll ist“. Nach der Rückkehr der beiden Profis stehen nun mit Philipp Lahm, Thomas Müller, Holger Badstuber, Toni Kroos und Jérôme Boateng noch fünf Bayern-Stars im Kader des DFB-Teams für die Partie in Danzig am Dienstagabend (20.45 Uhr).
In seiner aktiven Zeit galt Paul Breitner als Querkopf oder Revoluzzer - selbst was anfangen kann der Weltmeister von 1974 mit den Charakterisierungen von damals heute nicht. „Niemand weiß, was das eigentlich bedeuten soll. Es gibt immer wieder so dümmliche Floskeln. Das steht irgendwo im Raum und da sag' ich, was versteht man darunter? Warum ordnet man einen so ein? Das ist eine zerlatschte Floskel“, sagte Breitner, der am heutigen Montag seinen 60. Geburtstag feiert. „Ich habe 60 Jahre auf dem Buckel - und möchte auch nicht mehr wie ein 20-Jähriger sein.“
Deshalb, und weil er keine Chance, sah etwas zu verändern, gab es auch keinen Bundesliga-Trainer Paul Breitner. Aber an der Spitze des Nationalteams sah er sich nach der WM-Enttäuschung 1998 „zu Zeiten des schlimmsten Rumpelfußballs“ und einem Gespräch mit dem DFB-Präsidenten Egidius Braun schon. „Ich habe mich 17 Stunden als Teamchef gefühlt“, sagte Breitner, „aber ich habe ihm gesagt, dass er mich nicht durchbringen würde beim Präsidium, weil zu viele Leute dort vor mir Angst haben“.
Bastian Schweinsteiger und Manuel Neuer sind wieder im Lande! Nachdem Bundestrainer Joachim Löw seine beiden Stammspieler nach dem Sieg gegen Österreich (6:2) freistellte, trainierten sie am Dienstag erstmals wieder an der Säbener Straße. Allerdings nicht gemeinsam: Während Schweinsteiger am Vormittag bei strahlendem Sonnenschein am rund 90-minütigen Mannschaftstraining teilnahm, war von Neuer auf dem grünen Rasen vorerst nichts zu sehen. Der Nationaltorhüter absolvierte dann am Nachmittag eine Übungseinheit, wie Trainer Jupp Heynckes fcbayern.de mitteilte. Mario Gomez arbeitete erneut mit Fitnesstrainer Andreas Kornmayer individuell.
:ugly:.
... Ich habs doch gewusst
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Die Länderspielpause ist Vergangenheit, im Laufe des Mittwochs trudelten die Nationalspieler des FC Bayern an der Säbener Straße ein. Am Samstag rollt dann wieder der Ball in der Allianz Arena, wenn der FC Bayern um 15.30 Uhr den SC Freiburg empfängt. Mit einem Sieg will der deutsche Rekordmeister Platz eins in der Tabelle festigen, der durch den 3:0-Sieg beim 1. FC Kaiserslautern am vergangenen Spieltag erklommen wurde.
fcbayern.de: Jupp Heynckes hat den FC Bayern kürzlich zum erweiterten Favoritenkreis in der Königsklasse gezählt. Sehen Sie das ähnlich?
Endlich wieder Training! Was der ein oder andere Fußball-Profi schlicht als Pflichtaufgabe bezeichnet, war für Mario Gomez in den letzten Tagen ein Genuss. Die Nationalspieler, zu denen normalerweise auch Bayerns Toptorjäger zählt, waren ausgeflogen. Gomez weilte derweil in München, ließ sich an seinem lädierten Oberschenkel behandeln - und steigerte von Montag an Stück für Stück die Trainingsintensität. „Es war für mich sehr wichtig, diese Woche zu haben. Ich habe davor zehn Tage ohne Training gespielt. Das war kein Dauerzustand“, sagte Gomez.
'Man muss auch eine Stärken verbessern'
Anpfiff zum heißen September! Nach zwei Wochen Länderspielpause startet der FC Bayern als Tabellenführer in drei „Marathon“-Wochen (Rafinha) mit sechs Spielen. Villarreal, Manchester City, Schalke und Leverkusen heißen unter anderem die Gegner. Zum Auftakt am Samstag (ab 15.15 Uhr im Liveticker und im Webradio) gastiert der Tabellen-13. SC Freiburg in der Allianz Arena. Und den dürfe man auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen, betonte Jupp Heynckes vor dem Spiel: „Da wirke ich stark dagegen. Gerade gegen vermeintlich, ich betone vermeintlich schwächere Gegner müssen die Spiele gewonnen werden. Von Schonung oder Unterschätzung des Gegners darf keine Rede sein.“
Gut organisiert und diszipliniert will Freiburgs Trainer Marcus Sorg seine Mannschaft auf den Rasen der Allianz Arena schicken. „Damit wir dort was holen können, müssen einige Dinge zusammenkommen, die wir nicht selbst in der Hand haben. Die Bayern dürfen nicht wie gewohnt funktionieren“, meinte der 45-Jährige, der hofft: „Vielleicht können wir etwas Irrationales abrufen und in der Liga aufhorchen lassen.“
Rein statistisch stehen die Chancen auf einen Sieg des FC Bayern gegen den SC Freiburg am Samstag bestens. Denn: Die Münchner gewannen die letzten elf Bundesliga-Spiele gegen den Sportclub, ungeschlagen gegen die Breisgauer sind sie gar schon seit 18 Partien. In der Geschichte des FCB gab es nur gegen den 1. FC Nürnberg in den 80er Jahren eine längere Siegesserie. Das letzte Mal siegten die Freiburger vor über 15 Jahren gegen den deutschen Rekordmeister (9. März 1996: 3:1). Beim letzten Aufeinandertreffer dieser beiden Vereine (März 2011) gewann der FCB dank eines späten Tores von Franck Ribéry (88.) in Freiburg mit 2:1.


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