Joel Matip hat noch Hoffnung
Europa League
Joel Matip hat noch Hoffnung(Ich auch:-))
Bereit für einen großen Kampf: Joel Matip (rechts), hier im Spiel gegen Twente Enschede, hat das
Halbfinale in der Europa League noch nicht abgeschrieben. Foto: Patrick Sinkel/dapd
Bilbao. Vor genau einem Jahr erzielte der Kameruner das wichtige 1:1 bei der 5:2-Sensation von Inter Mailand.
Die Bilder sind noch in Erinnerung, sie sind ja auch noch keine Woche alt. Es herrschte bei den Spielern des FC Schalke 04 – und nicht nur bei denen – eine Mischung aus Frust und Niedergeschlagenheit. Nach einer 2:1-Führung – Raúl hatte zweimal getroffen – verloren sie das Hinspiel des Europa-League-Viertelfinals gegen Athletic Bilbao mit 2:4. Abgehakt. Vor der Partie am Donnerstagabend (21.05 Uhr) in Spanien herrscht sogar Optimismus.
„Die Hoffnung ist da, und ich glaube daran“, sagt Joel Matip, der ja auch ein Kenner wilder, irrer Spiele ist. Auf den Tag genau vor einem Jahr, am 5. April 2011, hatte er beim großartigen 5:2-Sieg im Champions-League-Viertelfinale bei Inter Mailand das 1:1 erzielt. Der 20-Jährige strahlt in diesem Moment ein bisschen. „Daran erinnert man sich immer gerne zurück“, sagt er dann. „Das war ja etwas Sensationelles, was wir da als Außenseiter geschafft haben.“
Klar: Auch Horst Heldt, der Manager, erinnert sich an diesen Auftritt im Giuseppe-Meazza-Stadion. „Wenn das kein Omen ist!“, sagt er und schmunzelt. „Momentan glauben wir noch nicht an Wunder, aber an Omen.“ Allerdings bemüht sich der 42-Jährige auch um eine realistische Einschätzung, obwohl er sehr deutlich macht, dass es sich bei der Fahrt nach Bilbao „nicht um einen Ausflug handelt“.
Aber geht denn wirklich noch was? „Die Mannschaft wird mit Sicherheit alles versuchen und hat sich nicht aufgegeben. Aber der Gegner ist sehr stark, und deshalb braucht es auch eine demütige Haltung“, sagt Horst Heldt, der die letzten 20 Minuten des Hinspiels noch nicht so ganz abgeschüttelt hat. „Diese Demut sollten wir auf dem Platz dann aber ablegen.“
Das ändert jedoch nichts daran, dass die Königsblauen wegen ihres 2:4-Rückstandes als Außenseiter ins Rückspiel im Stadion San Mames gehen werden. Offensiv ausgerichtet. „Du musst im Spiel in Bilbao Risiko nehmen“, sagt Trainer Huub Stevens, ohne bestätigen zu wollen, dass er wie im Training am Dienstag mit vier offensiven Mittelfeld-Spielern hinter Stürmer Klaas-Jan Huntelaar beginnen wird. Aber auch da ist etwas Vorsicht geboten. „Wenn du zu offensiv spielst und dir früh ein Ding fängst“, sagt Innenverteidiger Joel Matip, „kannst du das fast schon begraben.“ Das Halbfinale der Europa League.
Mit welchem Schalker man am Mittwoch auch spricht: Alle versichern, dass es sich bei der Reise nach Bilbao nicht um einen Kurz-Urlaub mit zwei Übernachtungen handelt. „Wir wollen das schaffen. Ob es dann für uns reichen wird, werden wir sehen“, sagt Joel Matip. Das Rezept des Innenverteidigers ist weder exklusiv noch geheim: „Wir müssen versuchen, möglichst die Null zu halten und relativ früh ein Tor zu schießen.“ Das sieht Huub Stevens genauso. Und er wird, was für ihn, den Mann der Gegenwart und Zukunft, nicht gewöhnlich ist, plötzlich ein bisschen nostalgisch. „Es sind“, sagt er, „schon mehrere Sachen im Fußball passiert, die unglaublich waren.“
Weil Julian Draxler (schöpferische Pause) und Christian Fuchs (Infekt) nicht mit nach Spanien geflogen sind, spricht vieles dafür, dass Sergio Escudero für den Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft in der Viererkette links verteidigen wird. „Sergio ist aus seinem Tief heraus, er hat sehr gut trainiert“, sagt auch Trainer Huub Stevens. So könnte es sein, dass drei Spanier im königsblauen Trikot in ihrem Heimatland auflaufen werden – neben Sergio Escudero eben José Manuel Jurado und Raúl sowieso, der am Flughafen frenetisch empfangen worden ist – als sei er Spaniens König.
Andree Hagel
Quelle: derWesten
Europa League
Joel Matip hat noch Hoffnung(Ich auch:-))
Bereit für einen großen Kampf: Joel Matip (rechts), hier im Spiel gegen Twente Enschede, hat das
Halbfinale in der Europa League noch nicht abgeschrieben. Foto: Patrick Sinkel/dapd
Bilbao. Vor genau einem Jahr erzielte der Kameruner das wichtige 1:1 bei der 5:2-Sensation von Inter Mailand.
Die Bilder sind noch in Erinnerung, sie sind ja auch noch keine Woche alt. Es herrschte bei den Spielern des FC Schalke 04 – und nicht nur bei denen – eine Mischung aus Frust und Niedergeschlagenheit. Nach einer 2:1-Führung – Raúl hatte zweimal getroffen – verloren sie das Hinspiel des Europa-League-Viertelfinals gegen Athletic Bilbao mit 2:4. Abgehakt. Vor der Partie am Donnerstagabend (21.05 Uhr) in Spanien herrscht sogar Optimismus.
„Die Hoffnung ist da, und ich glaube daran“, sagt Joel Matip, der ja auch ein Kenner wilder, irrer Spiele ist. Auf den Tag genau vor einem Jahr, am 5. April 2011, hatte er beim großartigen 5:2-Sieg im Champions-League-Viertelfinale bei Inter Mailand das 1:1 erzielt. Der 20-Jährige strahlt in diesem Moment ein bisschen. „Daran erinnert man sich immer gerne zurück“, sagt er dann. „Das war ja etwas Sensationelles, was wir da als Außenseiter geschafft haben.“
Klar: Auch Horst Heldt, der Manager, erinnert sich an diesen Auftritt im Giuseppe-Meazza-Stadion. „Wenn das kein Omen ist!“, sagt er und schmunzelt. „Momentan glauben wir noch nicht an Wunder, aber an Omen.“ Allerdings bemüht sich der 42-Jährige auch um eine realistische Einschätzung, obwohl er sehr deutlich macht, dass es sich bei der Fahrt nach Bilbao „nicht um einen Ausflug handelt“.
Aber geht denn wirklich noch was? „Die Mannschaft wird mit Sicherheit alles versuchen und hat sich nicht aufgegeben. Aber der Gegner ist sehr stark, und deshalb braucht es auch eine demütige Haltung“, sagt Horst Heldt, der die letzten 20 Minuten des Hinspiels noch nicht so ganz abgeschüttelt hat. „Diese Demut sollten wir auf dem Platz dann aber ablegen.“
Das ändert jedoch nichts daran, dass die Königsblauen wegen ihres 2:4-Rückstandes als Außenseiter ins Rückspiel im Stadion San Mames gehen werden. Offensiv ausgerichtet. „Du musst im Spiel in Bilbao Risiko nehmen“, sagt Trainer Huub Stevens, ohne bestätigen zu wollen, dass er wie im Training am Dienstag mit vier offensiven Mittelfeld-Spielern hinter Stürmer Klaas-Jan Huntelaar beginnen wird. Aber auch da ist etwas Vorsicht geboten. „Wenn du zu offensiv spielst und dir früh ein Ding fängst“, sagt Innenverteidiger Joel Matip, „kannst du das fast schon begraben.“ Das Halbfinale der Europa League.
Mit welchem Schalker man am Mittwoch auch spricht: Alle versichern, dass es sich bei der Reise nach Bilbao nicht um einen Kurz-Urlaub mit zwei Übernachtungen handelt. „Wir wollen das schaffen. Ob es dann für uns reichen wird, werden wir sehen“, sagt Joel Matip. Das Rezept des Innenverteidigers ist weder exklusiv noch geheim: „Wir müssen versuchen, möglichst die Null zu halten und relativ früh ein Tor zu schießen.“ Das sieht Huub Stevens genauso. Und er wird, was für ihn, den Mann der Gegenwart und Zukunft, nicht gewöhnlich ist, plötzlich ein bisschen nostalgisch. „Es sind“, sagt er, „schon mehrere Sachen im Fußball passiert, die unglaublich waren.“
Weil Julian Draxler (schöpferische Pause) und Christian Fuchs (Infekt) nicht mit nach Spanien geflogen sind, spricht vieles dafür, dass Sergio Escudero für den Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft in der Viererkette links verteidigen wird. „Sergio ist aus seinem Tief heraus, er hat sehr gut trainiert“, sagt auch Trainer Huub Stevens. So könnte es sein, dass drei Spanier im königsblauen Trikot in ihrem Heimatland auflaufen werden – neben Sergio Escudero eben José Manuel Jurado und Raúl sowieso, der am Flughafen frenetisch empfangen worden ist – als sei er Spaniens König.
Andree Hagel
Quelle: derWesten
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