Immer in die Gasse
Mario Gomez ist die Schlüsselfigur in der Angriffsarchitektur des FC Bayern
Donaueschingen - Mario Gomez mag keine Vergleiche mehr mit früher, die sind ihm zu platt. Diplomatisch formuliert er, dass die Welt des FC Bayern, seine neue, "noch ein Stück größer, schöner und besser" sei als die Welt des VfB Stuttgart, die bereits groß, schön und gut war. Man erlebt Gomez sehr entspannt in seinem neuen Kosmos, bester Laune lümmelt Deutschlands teuerster Stürmer der Geschichtsschreibung beim Pressemeeting im Sessel. Er war schon häufiger in Donaueschingen, auch Stuttgart nutzte die weitläufigen Rasenanlagen des Golfresorts Öschberghof für Sommertrainingslager. Neu sind für Gomez die Menschenmassen. Beim öffentlichen Training im Anton-Mall-Stadion nahmen fast 4000 Besucher amüsiert Notiz davon, wie der junge Holger Badstuber bei einer Kurzpassübung Gomez dort traf, wo es am meisten weh tut - im zentralen Mittelfeld seines muskulösen Stürmerkörpers, der dem FC Bayern soeben die famose Investition von 35 Millionen Euro wert war.
Gomez, 24, verdrängt Gedanken an diese "kaum greifbare" Summe, er empfindet sie weder als Ballast noch als Bonus. Denn Louis van Gaal, der prinzipienfeste neue Bayern-Trainer, "stellt nach Trainingseindrücken auf, nicht nach der Ablöse", ahnt Gomez. Manager Uli Hoeneß hat das Festgeldkonto guten Gewissens angezapft, noch im Winter nannte er wegen der Finanzkrise einen Gomez-Kauf utopisch, jetzt spricht er vom "wichtigsten Transfer". Gomez ist die Schlüsselfigur in der neuen Angriffsarchitektur der Bayern, sein Trikot mit Nummer 33 ein mutmaßlicher Fanshop-Bestseller. Der Schwabe soll sich einreihen in die Tradition populärer Bayern-Torjäger wie Elber, Makaay, Toni - wobei Luca Toni noch sehr gegenwärtig ist, ebenso die Kollegen Klose, Olic und Müller. Im straffen Ordnungsmuster van Gaals konkurrieren jene "fünf Stürmer um zwei Positionen".
Gomez lässt sich bei diesem Reizthema nicht locken: "Wir sind keine Rivalen, nur gemeinsam erreichen wir unsere Ziele", sagt er in jenem höflichen Sprechblasendeutsch, das er sich für öffentliche Auftritte angeeignet hat. Dennoch wird auch in Donaueschingen diskutiert, ob der alte Held Toni, der wegen wunder Achillessehne erneut im Training fehlt, nicht besser doch in Ehren gehen sollte. Zugang Ivica Olic, immerhin, könnte wegen seiner wuseligen, laufintensiven Spielweise auf den linken Flügel ausweichen. Doch für eine eheähnliche Mittelstürmer-Partnerschaft könnten auch drei Arrivierte - Gomez/Klose/Toni - des Guten zu viel sein.
"Ich werde nicht scheitern"
Gomez, geboren in Riedlingen nahe der schwäbischen Alb, hat seine Wohlfühloase Stuttgart verlassen, ein Jahr später, als er wollte, aber 2008 hielt ihn der VfB noch mit herzlicher Gewalt. Zu Hause in Unlingen rieten ihm auch diesmal so manche Freunde vom Wechsel zum süddeutschen Lieblingsfeind ab, doch Gomez will bei Bayern beweisen, nicht nur ein prächtiger Spieler im Heimatmilieu zu sein, sondern ein internationaler Topangreifer. "Ich stehe im Fokus, ich werde nicht scheitern", sagt der junge Athlet, der sensibler ist, als er im beruflichen Umfeld wirkt. Das merkte man, als Gomez im Nachklang seiner unglücklichen EM 2008 im Nationalteam 15 Spiele lang kein Tor erzielte und diese Flaute republikweit mit einer Dramatik beschrieben wurde, als sei Gomez ein mit H1N1 infizierter Investmentbanker. Die Bayern, die Gomez schon als B-Junioren beim SSV Ulm in ihrer Scoutingkartei hatten, irritierte das nicht, auch in solchen weniger guten Phasen riefen sie immer wieder bei Berater Uli Ferber an: "Das imponierte mir, das hatte Stil", sagt Gomez. Kurz nach der Unterschrift in München traf er auch für den DFB wieder, gegen die Arabischen Emirate. Viermal.
In der Bundesliga steigerte er seine Trefferzahl seit drei Spielzeiten linear: von 14 über 19 auf zuletzt 24 Tore. Gomez ist in vielerlei Hinsicht ein befähigter Angreifer: von robuster Statur, mit kraftvollen schnellen Antritten und zumindest ordentlichem Kopfballspiel; dennoch in der Enge vor dem Tor beweglich, wendig, technisch grazil; ein Knipser, der nach Dribblings oder Drehungen beidfüßig abschließt; ein instinktiver Flankenabnehmer, ein präsenter Fixpunkt für Zuspiele in die Spitze, aber auch - anders als Toni - auf weiten Laufwegen gesichtet. Gomez weicht zur Seite aus, und wenn das Spiel stottert, holt er auch mal im Mittelfeld Bälle ab, notfalls mit Brachialgrätschen. Van Gaal plant auch deshalb mit Raute und Spielmacher - Franck Ribéry - damit jener den explosiv in die Tiefe startenden Gomez mit Gassenpässen einsetzt.
Auch Flanken aus vollem Lauf, die sich van Gaal von angriffslustigen Außenverteidigern erhofft, sollen Gomez füttern - ebenso natürlich Klose, der von der Spielanlage her ähnlich ist. Dass beide gut harmonieren, davon ist Gomez überzeugt, trotz seiner torlosen Phase beim DFB mit demselben Partner, Klose. Womöglich hat er in van Gaal zudem einen passenden Trainer gefunden. Auch in Donaueschingen lässt der Niederländer mit großer Ausdauer banale Pässe im kleinen Quadrat üben. Für van Gaal ist eine perfekte Ballan- und Mitnahme die Basis allen Tuns, genau hier hat Gomez erkennbar Verbesserungsbedarf. Dasselbe gilt für sein situatives Spielverständnis. Auch in diesem Punkt verlangt van Gaal viel, auf der Trainingswiese sind an 18 markierte Rechtecke strenge Positionsaufgaben geknüpft: "Das fordert Konzentration und strengt genauso an wie 20 Kilometer Waldlauf", sagt Gomez. Da fügt es sich gut, dass ihn sein alter VfB-Trainer Markus Babbel als "klar im Kopf und lernbereit" in Erinnerung behalten hat. Moritz Kielbassa
www.sueddeutsche.de
Mario Gomez ist die Schlüsselfigur in der Angriffsarchitektur des FC Bayern
Donaueschingen - Mario Gomez mag keine Vergleiche mehr mit früher, die sind ihm zu platt. Diplomatisch formuliert er, dass die Welt des FC Bayern, seine neue, "noch ein Stück größer, schöner und besser" sei als die Welt des VfB Stuttgart, die bereits groß, schön und gut war. Man erlebt Gomez sehr entspannt in seinem neuen Kosmos, bester Laune lümmelt Deutschlands teuerster Stürmer der Geschichtsschreibung beim Pressemeeting im Sessel. Er war schon häufiger in Donaueschingen, auch Stuttgart nutzte die weitläufigen Rasenanlagen des Golfresorts Öschberghof für Sommertrainingslager. Neu sind für Gomez die Menschenmassen. Beim öffentlichen Training im Anton-Mall-Stadion nahmen fast 4000 Besucher amüsiert Notiz davon, wie der junge Holger Badstuber bei einer Kurzpassübung Gomez dort traf, wo es am meisten weh tut - im zentralen Mittelfeld seines muskulösen Stürmerkörpers, der dem FC Bayern soeben die famose Investition von 35 Millionen Euro wert war.
Gomez, 24, verdrängt Gedanken an diese "kaum greifbare" Summe, er empfindet sie weder als Ballast noch als Bonus. Denn Louis van Gaal, der prinzipienfeste neue Bayern-Trainer, "stellt nach Trainingseindrücken auf, nicht nach der Ablöse", ahnt Gomez. Manager Uli Hoeneß hat das Festgeldkonto guten Gewissens angezapft, noch im Winter nannte er wegen der Finanzkrise einen Gomez-Kauf utopisch, jetzt spricht er vom "wichtigsten Transfer". Gomez ist die Schlüsselfigur in der neuen Angriffsarchitektur der Bayern, sein Trikot mit Nummer 33 ein mutmaßlicher Fanshop-Bestseller. Der Schwabe soll sich einreihen in die Tradition populärer Bayern-Torjäger wie Elber, Makaay, Toni - wobei Luca Toni noch sehr gegenwärtig ist, ebenso die Kollegen Klose, Olic und Müller. Im straffen Ordnungsmuster van Gaals konkurrieren jene "fünf Stürmer um zwei Positionen".
Gomez lässt sich bei diesem Reizthema nicht locken: "Wir sind keine Rivalen, nur gemeinsam erreichen wir unsere Ziele", sagt er in jenem höflichen Sprechblasendeutsch, das er sich für öffentliche Auftritte angeeignet hat. Dennoch wird auch in Donaueschingen diskutiert, ob der alte Held Toni, der wegen wunder Achillessehne erneut im Training fehlt, nicht besser doch in Ehren gehen sollte. Zugang Ivica Olic, immerhin, könnte wegen seiner wuseligen, laufintensiven Spielweise auf den linken Flügel ausweichen. Doch für eine eheähnliche Mittelstürmer-Partnerschaft könnten auch drei Arrivierte - Gomez/Klose/Toni - des Guten zu viel sein.
"Ich werde nicht scheitern"
Gomez, geboren in Riedlingen nahe der schwäbischen Alb, hat seine Wohlfühloase Stuttgart verlassen, ein Jahr später, als er wollte, aber 2008 hielt ihn der VfB noch mit herzlicher Gewalt. Zu Hause in Unlingen rieten ihm auch diesmal so manche Freunde vom Wechsel zum süddeutschen Lieblingsfeind ab, doch Gomez will bei Bayern beweisen, nicht nur ein prächtiger Spieler im Heimatmilieu zu sein, sondern ein internationaler Topangreifer. "Ich stehe im Fokus, ich werde nicht scheitern", sagt der junge Athlet, der sensibler ist, als er im beruflichen Umfeld wirkt. Das merkte man, als Gomez im Nachklang seiner unglücklichen EM 2008 im Nationalteam 15 Spiele lang kein Tor erzielte und diese Flaute republikweit mit einer Dramatik beschrieben wurde, als sei Gomez ein mit H1N1 infizierter Investmentbanker. Die Bayern, die Gomez schon als B-Junioren beim SSV Ulm in ihrer Scoutingkartei hatten, irritierte das nicht, auch in solchen weniger guten Phasen riefen sie immer wieder bei Berater Uli Ferber an: "Das imponierte mir, das hatte Stil", sagt Gomez. Kurz nach der Unterschrift in München traf er auch für den DFB wieder, gegen die Arabischen Emirate. Viermal.
In der Bundesliga steigerte er seine Trefferzahl seit drei Spielzeiten linear: von 14 über 19 auf zuletzt 24 Tore. Gomez ist in vielerlei Hinsicht ein befähigter Angreifer: von robuster Statur, mit kraftvollen schnellen Antritten und zumindest ordentlichem Kopfballspiel; dennoch in der Enge vor dem Tor beweglich, wendig, technisch grazil; ein Knipser, der nach Dribblings oder Drehungen beidfüßig abschließt; ein instinktiver Flankenabnehmer, ein präsenter Fixpunkt für Zuspiele in die Spitze, aber auch - anders als Toni - auf weiten Laufwegen gesichtet. Gomez weicht zur Seite aus, und wenn das Spiel stottert, holt er auch mal im Mittelfeld Bälle ab, notfalls mit Brachialgrätschen. Van Gaal plant auch deshalb mit Raute und Spielmacher - Franck Ribéry - damit jener den explosiv in die Tiefe startenden Gomez mit Gassenpässen einsetzt.
Auch Flanken aus vollem Lauf, die sich van Gaal von angriffslustigen Außenverteidigern erhofft, sollen Gomez füttern - ebenso natürlich Klose, der von der Spielanlage her ähnlich ist. Dass beide gut harmonieren, davon ist Gomez überzeugt, trotz seiner torlosen Phase beim DFB mit demselben Partner, Klose. Womöglich hat er in van Gaal zudem einen passenden Trainer gefunden. Auch in Donaueschingen lässt der Niederländer mit großer Ausdauer banale Pässe im kleinen Quadrat üben. Für van Gaal ist eine perfekte Ballan- und Mitnahme die Basis allen Tuns, genau hier hat Gomez erkennbar Verbesserungsbedarf. Dasselbe gilt für sein situatives Spielverständnis. Auch in diesem Punkt verlangt van Gaal viel, auf der Trainingswiese sind an 18 markierte Rechtecke strenge Positionsaufgaben geknüpft: "Das fordert Konzentration und strengt genauso an wie 20 Kilometer Waldlauf", sagt Gomez. Da fügt es sich gut, dass ihn sein alter VfB-Trainer Markus Babbel als "klar im Kopf und lernbereit" in Erinnerung behalten hat. Moritz Kielbassa
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Am Mittwochvormittag trainierte Tim Borowski in Donaueschingen noch zusammen mit Bastian Schweinsteiger und Thomas Kraft Torschuss, auf Torejagd wird der 29-Jährige aber künftig wieder gegen den FC Bayern gehen. Mit sofortiger Wirkung verlässt Borowski den deutschen Rekordmeister und kehrt zum Ligakonkurrenten Werder Bremen zurück, von dem er erst vor einem Jahr nach München gewechselt war. Über die Transferentschädigung für den 29 Jahre alten Mittelfeldspieler, der beim FCB noch einen Vertrag bis 30. Juni 2011 besaß, vereinbarten beide Vereine Stillschweigen.
Ihre Arbeit beginnt morgens kurz nach dem Frühstück und endet erst tief in der Nacht: Die Physiotherapeuten des FC Bayern sind im Trainingslager in Donaueschingen fast rund um die Uhr im Einsatz. Bei ihrer etwas anderen Art der Akkordarbeit - 27 Spieler haben die Reise in den Schwarzwald mitgemacht - haben Fredi Binder, Gerry Hoffmann, Stephan Weickert und Gianni Bianchi im wahrsten Sinne alle Hände voll zu tun.
Wie im Taubenschlag
Der Bayern-Express kommt allmählich ins Rollen, doch Trainer Louis van Gaal sieht zwei Wochen vor dem Bundesliga-Auftakt beim letztjährigen Herbstmeister 1899 Hoffenheim noch deutliches Steigerungspotenzial bei seiner Mannschaft. Der klare 10:0 (1:0)-Erfolg im Testspiel am Dienstagabend beim Viertligisten Stuttgarter Kickers stellte den Niederländer nur bedingt zufrieden. „Gegen einen Gegner aus der vierten Liga ist das ausreichend gewesen“, meinte Van Gaal.
Alternative Schweinsteiger





Am Donnerstagvormittag haben die Bayern zum letzten Mal in Donaueschingen trainiert. Acht Tage lang fanden sie im Mannschaftsquartier „Öschberghof“ optimale Bedingungen vor, wie Christian Nerlinger im FCB.tv-Interview erzählte. Der Sportdirektor des Rekordmeisters sprach zum Abschluss des Trainingslagers aber auch über den Stand der Vorbereitung sowie die angeschlagenen Franck Ribéry und Luca Toni, die beide um ihren Einsatz zum Bundesligastart bangen müssen. „Es wird sicherlich eng“, meinte Nerlinger.
Frage: Tim Borowski hat sich am Mittwoch Richtung Werder Bremen verabschiedet. War das die beste Lösung für beide Seiten?
Es ist das sechste Testspiel in der laufenden Vorbereitung, vor allem aber ist es das große Wiedersehen mit Lukas Podolski. Am Freitagabend (20.45 Uhr, live bei RTL, Highlights bei FCB.tv) tritt der FC Bayern beim Ligakonkurrenten 1. FC Köln an. „Das ist der Knaller“, sagte Podolski, der vor wenigen Wochen vom FC Bayern zu „seinem“ FC zurückgekehrt ist. „Das Spiel ist für Lukas was Besonderes“, berichtete Bastian Schweinsteiger, der in den letzten Tagen mit Poldi SMS ausgetauscht hat.
Ribéry laboriert weiterhin an Knieproblemen, Toni hat Schmerzen an der Achillessehne. Ein Einsatz kommt für beide noch zu früh, am Wochenende werden sie in München ihr Rehatraining fortsetzen. Gleiches gilt für Olic, der nach dem Donnerstagstraining über leichte Kniebeschwerden klagte und vorsichtshalber bei den beiden anstehenden Spielen pausiert. Auch Kraft ist angeschlagen und wird sich an der Säbener Straße fit halten.

Unter Beobachtung: Timoschtschuk und Louis van Gaal
Zehn Tage vor dem Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal beim Sechstligisten SpVgg Neckarlz hat der FC Bayern am Donnerstag sein Trainingslager in Donaueschingen beendet und sich auf die Reise nach Köln gemacht. Dort bestreitet der Rekordmeister am Freitagabend ein Testspiel gegen den 1. FC Köln, einen Tag später geht es in Gelsenkirchen gegen die „McFit Allstars“, ehe es dann am Abend wieder zurück nach München geht.
Mittelfristig erfolgreich
Lukas Podolski ist „Widder zo Hus“ - 1168 Tage hat man in Köln auf diesen Tag gewartet. Am Freitagabend lief der 24-Jährige erstmals seit der Rückkehr vom FC Bayern wieder im Trikot des 1. FC ins Rhein-Energie-Stadion auf. 50.000 Fans wollten bei diesem Spektakel live dabei sei, beim Lukas-Podolski-Ablösespiel zwischen den Kölnern und den Münchner Bayern. „Lukas ist in dieser Stadt total verwurzelt und gehört einfach hierher“, sagte FCB-Manager Uli Hoeneß vor der Partie.
Die versteckten Hände waren eines seiner Markenzeichen, zumindest in den Wintermonaten. Egal ob beim Freistoß oder beim Dribbeln, seine Finger hat der Fußballprofi Mehmet Scholl gerne unter den langen Ärmeln seines Trikots warmgehalten. Beim Trainer Scholl ist eine typische Gestik bislang noch nicht auszumachen. Mal verschränkt er die Arme vor der Brust, mal hinter dem Rücken, mal stemmt er sie in die Hüften, wenn er seine Mannschaft beim Training beobachtet. Man wird genau hinschauen in den kommenden Wochen, wie der 38-Jährige an der Außenlinie agiert. Am Samstag startet er mit der zweiten Mannschaft des FC Bayern in die neue Saison, seine erste als Chefcoach.
Bei der Mannschaft kommt der neue Trainer offenbar gut an. Scholl sei „eine Riesen-Respektsperson“, berichtete Mannschaftskapitän Tom Schütz. „Als Spieler war er ein Riesen-Idol, jetzt mit ihm auf dem Platz zu stehen, ist super.“ Im Vergleich zu Gerland sei die Arbeit mit Scholl „eine Riesen-Umstellung. Er ist leise.“ Scholl fügte hinzu: „Ich kann aber auch sehr direkt und knallhart sein.“
Die zweite Mannschaft des FC Bayern ist mit einer Niederlage in die neue Drittligasaison gestartet. Im Auftaktspiel beim letztjährigen Zweitligisten FC Ingolstadt unterlag die Mannschaft des neuen Trainers Mehmet Scholl verdient mit 0:2 (0:2). „Wir haben nur eine Halbzeit in etwa so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben“, zeigte sich Scholl nach der Auftaktpleite enttäuscht.
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