Torgefährlich wie noch nie
Drei Mal Gomez für ein Weihnachts-Halleluja
121 Bundesligaspiele hat Mario Gomez zwischen 2001 und 2009 für den VfB Stuttgart bestritten, rund die Hälfte davon in der heimischen Mercedes-Benz Arena, wie das Stadion inzwischen heißt. Klar, dass er weiß, „wo hier die Tore stehen“, wie es Andreas Ottl ausdrückte. Am Sonntagabend netzte Gomez beim Hinrundenfinale der Bundesliga drei Mal für den FC Bayern in Stuttgart ein, einen weiteren Treffer bereitete er vor.
„Ich bin sehr zufrieden mit ihm“, erntete der 25-Jährige nach dem Schlusspfiff ein dickes Lob von Trainer Louis van Gaal. Nicht nur für seinen Auftritt in Stuttgart, sondern für seine „unglaublich guten Leistungen“ in der kompletten Hinserie. Insgesamt traf der gebürtige Schwabe in 23 Pflichtspielen 19 Mal. Blickt man nur auf seine letzten 15 Einsätze, kommt man auf herausragende 18 Tore, darunter drei Dreierpacks gegen Hannover, in Cluj und gegen Stuttgart. Noch nie zuvor hatte er in der Hinrunde so oft getroffen.
Dabei hätte alles anders kommen können. Anstatt beim FC Bayern die beste Hinrunde seiner Karriere zu spielen, wäre er um ein Haar zum FC Liverpool gewechselt. Kurz vor Transferschluss im August legte der FCB-Vorstand aber sein Veto ein. Danach hängte sich Gomez, der in München mit seiner Jokerrolle unzufrieden war, voll rein. „Er hat hervorragend trainiert und sich in den Trainingseinheiten Selbstvertrauen geholt“, erzählte Christian Nerlinger Anfang Oktober, als Gomez seine ersehnte Chance bekam.
Auf Gomez zugeschnitten
Es folgten die besagten 18 Tore in 15 Spielen, womit der Nationalstürmer eindrucksvoll veranschaulichte, was er immer wieder betont hatte: Die Jokerrolle liegt ihm nicht. „Ich bin kein Spieler, der in fünf Minuten glänzen kann, sondern einer, der sich ins Spiel hineinfightet“, hatte er erklärte, „es ist einfach unheimlich wichtig für mich, zu spielen.“
Aber auch Van Gaal kam Gomez entgegen und schnitt das Spiel der Mannschaft optimal auf den Torjäger zu. „Wir haben unser Spiel ein bisschen verändert“, berichtete Gomez kürzlich, „bei gegnerischem Ballbesitz gehen wir nicht mehr komplett vorne drauf, sondern ziehen uns ein bisschen zurück.“ Dies öffnet ihm Räume in der Vorwärtsbewegung.
'Es hat wunderbar funktioniert'
Denn wenn Gomez Raum vor sich hat, dann ist er besonders gefährlich, wie er auch in Stuttgart demonstrierte. Als Thomas Müller nach einer halben Stunde den Ball eroberte, startete Gomez sofort Richtung Tor, bekam den Ball „wunderschön“ (Gomez) in den Lauf serviert und traf zum wichtigen 1:0 (31. Minute). „Vorgestern im Training habe ich mit Thomas noch geflachst und gesagt: ‚Oh Gott, wenn du hinter mir spielst... Wir müssen schauen, dass wir die Laufwege hinbekommen.‘ Das hat in Stuttgart wunderbar funktioniert, beim ersten Tor und auch beim zweiten.“ Müllers 2:0 bereitete Gomez mit einem präzisen Pass vor (36.).
Bejubelt hat Gomez sein 1:0 - es war sein erster Treffer gegen den VfB Stuttgart überhaupt - nur zurückhaltend. Aus Respekt vor den VfB-Fans, wie er erklärte. Erst bei seinen nächsten beiden Treffern (52., 54.) legte er seine Zurückhaltung ab, wünschte seinem Ex-Klub nach dem Schlusspfiff aber alles Gute im Abstiegskampf. „Die Mannschaft hat viel Qualität, sie wird nach der Winterpause die nötigen Punkte holen und nicht absteigen. Ich habe keine Angst um den VfB.“
Noch ein Duell mit Stuttgart
Für Gomez geht dann mit dem FC Bayern die Aufholjagd in der Bundesliga weiter. „Wir haben in der Liga keine gute Hinrunde gespielt“, meinte er, besonders auswärts habe man „zu viel versemmelt. Aber wir haben den Glauben zurückgewonnen.“ Auch das 5:3 in Stuttgart dürfte die Bayern weiter beflügeln. Und bevor es in die Winterpause geht, steht ja noch ein Duell beim VfB an. „Jetzt wollen wir am Mittwoch noch das Pokalspiel gewinnen, dann haben wir schöne Weihnachten“, sagte Gomez. Auch am Mittwoch weiß er bestimmt noch, wo in Stuttgart die Tore stehen.
www.fcb.de
Drei Mal Gomez für ein Weihnachts-Halleluja
121 Bundesligaspiele hat Mario Gomez zwischen 2001 und 2009 für den VfB Stuttgart bestritten, rund die Hälfte davon in der heimischen Mercedes-Benz Arena, wie das Stadion inzwischen heißt. Klar, dass er weiß, „wo hier die Tore stehen“, wie es Andreas Ottl ausdrückte. Am Sonntagabend netzte Gomez beim Hinrundenfinale der Bundesliga drei Mal für den FC Bayern in Stuttgart ein, einen weiteren Treffer bereitete er vor.„Ich bin sehr zufrieden mit ihm“, erntete der 25-Jährige nach dem Schlusspfiff ein dickes Lob von Trainer Louis van Gaal. Nicht nur für seinen Auftritt in Stuttgart, sondern für seine „unglaublich guten Leistungen“ in der kompletten Hinserie. Insgesamt traf der gebürtige Schwabe in 23 Pflichtspielen 19 Mal. Blickt man nur auf seine letzten 15 Einsätze, kommt man auf herausragende 18 Tore, darunter drei Dreierpacks gegen Hannover, in Cluj und gegen Stuttgart. Noch nie zuvor hatte er in der Hinrunde so oft getroffen.
Dabei hätte alles anders kommen können. Anstatt beim FC Bayern die beste Hinrunde seiner Karriere zu spielen, wäre er um ein Haar zum FC Liverpool gewechselt. Kurz vor Transferschluss im August legte der FCB-Vorstand aber sein Veto ein. Danach hängte sich Gomez, der in München mit seiner Jokerrolle unzufrieden war, voll rein. „Er hat hervorragend trainiert und sich in den Trainingseinheiten Selbstvertrauen geholt“, erzählte Christian Nerlinger Anfang Oktober, als Gomez seine ersehnte Chance bekam.
Auf Gomez zugeschnitten
Es folgten die besagten 18 Tore in 15 Spielen, womit der Nationalstürmer eindrucksvoll veranschaulichte, was er immer wieder betont hatte: Die Jokerrolle liegt ihm nicht. „Ich bin kein Spieler, der in fünf Minuten glänzen kann, sondern einer, der sich ins Spiel hineinfightet“, hatte er erklärte, „es ist einfach unheimlich wichtig für mich, zu spielen.“
Aber auch Van Gaal kam Gomez entgegen und schnitt das Spiel der Mannschaft optimal auf den Torjäger zu. „Wir haben unser Spiel ein bisschen verändert“, berichtete Gomez kürzlich, „bei gegnerischem Ballbesitz gehen wir nicht mehr komplett vorne drauf, sondern ziehen uns ein bisschen zurück.“ Dies öffnet ihm Räume in der Vorwärtsbewegung.'Es hat wunderbar funktioniert'
Denn wenn Gomez Raum vor sich hat, dann ist er besonders gefährlich, wie er auch in Stuttgart demonstrierte. Als Thomas Müller nach einer halben Stunde den Ball eroberte, startete Gomez sofort Richtung Tor, bekam den Ball „wunderschön“ (Gomez) in den Lauf serviert und traf zum wichtigen 1:0 (31. Minute). „Vorgestern im Training habe ich mit Thomas noch geflachst und gesagt: ‚Oh Gott, wenn du hinter mir spielst... Wir müssen schauen, dass wir die Laufwege hinbekommen.‘ Das hat in Stuttgart wunderbar funktioniert, beim ersten Tor und auch beim zweiten.“ Müllers 2:0 bereitete Gomez mit einem präzisen Pass vor (36.).
Bejubelt hat Gomez sein 1:0 - es war sein erster Treffer gegen den VfB Stuttgart überhaupt - nur zurückhaltend. Aus Respekt vor den VfB-Fans, wie er erklärte. Erst bei seinen nächsten beiden Treffern (52., 54.) legte er seine Zurückhaltung ab, wünschte seinem Ex-Klub nach dem Schlusspfiff aber alles Gute im Abstiegskampf. „Die Mannschaft hat viel Qualität, sie wird nach der Winterpause die nötigen Punkte holen und nicht absteigen. Ich habe keine Angst um den VfB.“
Noch ein Duell mit Stuttgart
Für Gomez geht dann mit dem FC Bayern die Aufholjagd in der Bundesliga weiter. „Wir haben in der Liga keine gute Hinrunde gespielt“, meinte er, besonders auswärts habe man „zu viel versemmelt. Aber wir haben den Glauben zurückgewonnen.“ Auch das 5:3 in Stuttgart dürfte die Bayern weiter beflügeln. Und bevor es in die Winterpause geht, steht ja noch ein Duell beim VfB an. „Jetzt wollen wir am Mittwoch noch das Pokalspiel gewinnen, dann haben wir schöne Weihnachten“, sagte Gomez. Auch am Mittwoch weiß er bestimmt noch, wo in Stuttgart die Tore stehen.
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Nein, auch für das letzte Spiel des Jahres am Mittwoch in Stuttgart wird Arjen Robben nicht im Aufgebot des FC Bayern stehen. „Ich glaube, dann würde Dr. Müller-Wohlfahrt einen Herzinfarkt bekommen“, wies Louis van Gaal am Dienstag Gedankenspiele, der Turbodribbler könne im Pokal-Achtelfinale zumindest auf der Bank Platz nehmen, entschieden zurück.
Es ist der kuriose Abschluss des Fußballjahres für den FC Bayern. Innerhalb von vier Tagen trifft der deutsche Rekordmeister auf denselben Gegner. Nach dem Bundesligaspiel am vergangenen Sonntag beim VfB Stuttgart (5:3) treten die Münchner am Mittwoch erneut bei den Schwaben an, diesmal im DFB-Pokal. Eine solche Dopplung im Spielplan erlebt der FCB nicht zum ersten Mal. fcbayern.de hat in den Annalen geblättert.
.. Schon wieder so ein Spiel. Und jetzt Auswärts gegen Aachen. Das wird schwer. Ich hätte mir ein Heimspiel gegen Schalke gewünscht. Naja dann halt im HF ^^.




„Fröhliche Weihnacht überall“ - diese Zeile aus einem Weihnachtslied setzen die Profis des FC Bayern auch in diesem Jahr wieder in die Tat um. Spieler aus elf Nationen tummeln sich im Kader des deutschen Rekordmeisters, zu Weihnachten sind sie mit ihren Familien ausgeflogen und feiern von Dubai bis Holland, von Niedersachsen bis in die Alpen. fcbayern.de hat sich mal umgehört: Wo verbringen die Bayern-Stars Weihnachten?
Den letzten Aufgalopp des Jahres unternahmen die Bayern gemeinsam. Alle gesunden Spieler des deutschen Rekordmeisters drehten am Donnerstagmittag noch ein paar Runden um den Trainingsplatz, im Leistungszentrum standen zudem korrigierende Übungen sowie Stretching auf dem Programm. Dann verabschiedeten sich die Bayern in den Weihnachtsurlaub, übrigens ohne Vorgaben von Louis van Gaal. „Die fitten Spieler sollen nicht trainieren. Ich will, dass die Spieler Ruhe haben“, sagte der FCB-Chefcoach. Nur die rekonvaleszenten Spieler, wie Arjen Robben, nehmen einen kleinen Trainingsplan mit in den Urlaub. Am frühen Morgen des 2. Januar sehen sich alle Bayern an der Säbener Straße wieder, um ins Trainingslager nach Katar aufzubrechen.

Tore, Tore, Tore, dazu unwiderstehliche Antritte und Dribblings - Arjen Robben hatte im Jahr 2010 maßgeblichen Anteil an Meisterschaft, DFB-Pokalsieg und dem Erreichen des Champions-League-Finals. Mit der niederländischen Nationalmannschaft stand er zudem im WM-Finale. Im ersten Teil des Gesprächs mit fcbayern.de blickt der 26-Jährige auf die bislang vielleicht besten Monate seiner Karriere zurück. Er spricht aber auch über die Tiefpunkte seines Jahres: zwei verlorene Endspiele und den Muskelriss, der ihn zu einer monatelangen Pause zwang.
fcbayern.de: Hast Du bestimmte Szenen aus den beiden Endspielen im Kopf, wo Du denkst: Da hätte ich anders handeln sollen?
fcbayern.de: Doch das war es ja dann im zweiten Teil Deines Jahres nicht mehr. Du bist aus dem WM-Urlaub zurückgekommen, wurdest routinemäßig untersucht und Dr. Müller-Wohlfahrt entdeckte einen fünf Zentimeter großen Muskelriss im linken Oberschenkel. Wie war der Moment, als Dir das mitgeteilt wurde?
Tore, Tore, Tore, dazu unwiderstehliche Antritte und Dribblings - Arjen Robben hatte im Jahr 2010 maßgeblichen Anteil an Meisterschaft, DFB-Pokalsieg und dem Erreichen des Champions-League-Finals. Mit der niederländischen Nationalmannschaft stand er zudem im WM-Finale. Im zweiten Teil des Gesprächs mit fcbayern.de blickt der 26-Jährige nach vorne: auf die Rückrunden-Vorbereitung, sein Comeback und die damit verbundenen Erwartungen an ihn.
fcbayern.de: Welche Folgen hat diese Verletzung, die Du ja selbst nicht gespürt hast, mental für Dich? Horchst Du jetzt noch genauer in Deinen Körper hinein?
fcbayern.de: Wie lange, glaubst Du, wird es dauern, bis Du wieder in Topform bist?
Das erste Halbjahr 2010 - es waren wohl die aufregendsten Monate in der jüngeren Geschichte des FC Bayern. Mit eindrucksvoller Moral und großem Kampfgeist tanzt die Mannschaft von Trainer Louis van Gaal bis zuletzt auf drei Hochzeiten und verpasst am Ende nur ganz knapp erstmals den Triple-Gewinn. fcbayern.de blickt zurück und hat die wichtigsten Ereignisse auf und abseits des Platzes zusammengefasst.
07. April: Weiter, immer weiter! Getreu dem Erfolgsmotto von Torwart-Titan Oliver Kahn holt der FC Bayern auch in Manchester das erforderliche Ergebnis fürs Weiterkommen. Nach 0:3-Rückstand trifft Ivica Olic kurz vor der Pause zum 1:3, Arjen Robbens Volley-Jahrhunderttor bedeutet das Ticket für den ersten Halbfinal-Einzug in der Königsklasse seit 2001.
08. Mai: Probelauf fürs Pokalfinale. Mit einem 3:1 bei Absteiger Hertha BSC beschließt der FCB die Bundesligasaison. Am Ende sind es fünf Punkte Vorsprung auf Vize-Meister Schalke. Zudem stellt die Van-Gaal-Truppe den besten Sturm und die beste Abwehr der Liga.
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