Der FC Schalke 04 gleicht mit einem 6:1 gegen HJK Helsinki die 0:2 Schlappe aus dem Hinspiel aus. Eine taktisch verbesserte Leistung in der zweiten Halbzeit verhindert das frühe Aus in der Europa League.
Offensive hui…
Schalke musste nach der 0:2-Auswärtsniederlage gegen HJK Helsinki einiges gut machen. Um das schwache Hinspielergebnis noch rumzureißen, vertraute Rangnick auf die gegen Mainz in der zweiten Halbzeit erfolgreiche Formation. Seine Taktik war wie bereits im Hinspiel sehr offensiv: Vorne warteten fünf Akteure, die hauptsächlich für die eigenen Angriffe zuständig waren. Unterstützt wurden sie auf den Flanken zudem von den beiden Außenverteidigern, die kaum eine Situation ungenutzt ließen, um mit nach vorne zu gehen.
Offensiv sah das Spiel der Schalker im Vergleich zum Hinspiel sehr viel besser aus. Während in der vergangenen Woche gerade dem Spiel über Außen Tempo fehlte, sorgte der wieder genesene Farfan für viel Belebung. Er suchte oft die 1:1 Situationen und kam mit seinen Sprints oft an seinem direkten Gegenspieler vorbei. Auch Draxler war sichtbar aktiver, suchte ebenfalls öfters den Weg nach vorne. Die erneut zahlreichen Flanken (18 Stück) kamen diesmal präziser als noch in der Vorwoche. Vor dem Elfmeter, den Huntelaar zum 1:0 versenkte, bekam Raul eine butterweiche Flanke auf den Fuß, ehe er gefoult wurde (15.).
Die hohe Anzahl an Vertikalpässen tat dem Schalker Spiel gut. Sie verwalteten in der Offensive weniger, sondern suchten öfters den direkten Pass nach vorne. Ihr Spiel versteifte sich auch nicht mehr so sehr auf die Außen, so dass sie mit ihren teilweisen Angriffen durch die Mitte insgesamt flexibler waren. Auch spielten sie in einigen Situationen direkter, wie bei ihrem zweiten Treffer: Hier leitete Raul einen Ball direkt in den Lauf von Huntelaar weiter, der sein zweites Tor erzielte (25.). Die tief stehende Abwehr der Finnen hatte ihre liebe Mühe mit den Angriffsbemühungen der Gastgeber, so dass es neben den zwei Toren in der ersten halben Stunde noch weitere Chancen für Schalke gab.
… Defensive pfui!
So verbessert sich die Offensive der Schalker zeigte, so löchrig war ihre Leistung in der Defensive. Schalkes Mittelfeld brachte in der ersten Halbzeit überhaupt keinen Druck gegen den Gegner zustande. Helsinkis Konterversuche hätten im Keim erstickt werden können, doch diese konnten bis zur Mittellinie ungestört den Ball passen.
Selten wurde in modernen Fußballzeiten die Aufteilung in Offensivkräfte und Defensivspieler dermaßen zelebriert wie von Schalke an diesem Abend. Holtby arbeitete als einziger Offensivspieler ab und an mit nach hinten, ihm fehlte aber ebenso wie seinen Mitspielern jegliche Bissigkeit im Zweikampf. Durch die defensive Positionierung Papadopoulos konnten die Gäste durch die Spielfeldmitte ihre Angriffe mit Pässen auf die Außen einleiten. Dort entstanden durch die offensive Ausrichtung der Außenverteidiger unangenehme Lücken, die gerade der flinke Rechtsaußen Bah zu nutzen wusste.
Schalkes Viererkette offenbarte in der Rückwärtsbewegung einige Schwächen: Zu oft und zu einfach konnten die Finnen mit einem einzigen Schnittstellenpass die gesamte Abwehr auseinandernehmen und frei vor Fährmann auftauchen. Gerade mit dem quirligen Pukki kamen die Schalker nicht zurecht. Seine Dribblings und Sprints in den freien Raum entblößte die mangelhafte Abstimmung zwischen Matip und Höwedes. Nachdem er zwei große Chancen alleinstehend vergab, traf er nach einem schönen Doppelpass mit Ring zum zwischenzeitlichen Ausgleich (20.).
Nach einer halben Stunde hätte es nach hochkarätigen Chancen locker 4:3 für Helsinki stehen können, in der Tat führte Schalke etwas glücklich 2:1. Die Finnen ließen in dieser Phase zu viele Chancen ungenutzt. Nach der turbulenten ersten halben Stunde beruhigte sich das Spiel ein wenig. Helsinki konzentrierte sich mit dem Auswärtstor komplett auf die Verteidigung und ließ Schalke kommen. Nun zeigten sich die Probleme des Schalker Systems: Raul stand nun meist neben und nicht hinter Huntelaar, und auch Papadopoulos ordnete sich fast als dritter Innenverteidiger ein. Helsinki fiel es folglich leicht, in der Mittelfeldzentrale gegen den allein gelassenen Holtby eine Überzahl zu kreieren. Schalkes Spiel fokussierte sich in der Folge fast ausschließlich auf die Außen und wurde dementsprechend unflexibel und harmlos.
Rangnick zieht (erneut) die richtigen Schlüsse
Nach der Halbzeitpause präsentierte sich Schalke grundlegend verändert. Rangnick schraubte an den entscheidenden Stellen seiner Mannschaft. Defensiv waren die Mittelfeldspieler und Stürmer angehalten, aggressiveres Pressing zu betreiben. Das Spiel gegen den Ball verbesserte sich vor allem in der Anfangsviertelstunde, als die Gäste kaum noch aus der eigenen Hälfte kamen.
Offensiv zeigt sich, dass schon kleine Veränderungen in der Positionierung einzelner Akteure Wunder bewirken können: Da Raul nun etwas defensiver stand und im Mittelfeld neben Holtby spielte und Papadopoulos sich öfters in den Spielaufbau einschaltete, konnten die Hausherren mehr Akzente aus der Mittelfeldzentrale setzen. Holtby war nun nicht mehr so allein gelassen und fand besser ins Spiel.
In der ersten Viertelstunde nach der Pause belagerten die Schalker das gegnerische Tor und schnürte Helsinki in deren Hälfte ein. Diese hielten aufopferungsvoll ihr 4-4-2 System, ihr Widerstand brach allerdings nach zwei frühen Toren. Das erste leitete Farfan ein, indem er durch einen schnellen Antritt an seinem Gegenspieler vorbeizog und dieser sich nur mit einem Foul zu helfen wusste. Den fälligen Elfmeter verwandelte erneut Huntelaar (49.). Das 4:1 köpfte wenig später Papadopoulos, der anders als in Hälfte eins nun bei einem schnellen Angriff mit in den gegnerischen Strafraum aufrückte (56.).
Rechnerisch waren die Schalker nun weiter. Dies war der Genickbrecher für den Gegner, der sich bisher in Hin- und Rückspiel auf das Verteidigen und Kontern beschränkten. Die letzten Bedenken zerstreuten die Schalker mit dem 5:1 durch Huntelaar nach flacher Flanke Farfans (63.). Danach wurde das Spiel ein Schaulaufen, bei dem Draxler in der 82. Minute den Schlusspunkt setzen durfte.
Fazit
Eine starke Leistung nach Wiederanpfiff bewahrt Schalke vor der Blamage. Die Pflichtaufgabe gegen Helsinki wurde trotz schwachen Hinspiels gelöst und so darf man dieses Jahr in der Europa League antreten. Besonders hervor stachen Farfan und Huntelaar, die in Rangnicks System aufzublühen scheinen. Sie profitieren von dem forcierten Flügelspiel – Farfan bekommt auf Außen viele Bälle und Freiheiten, Huntelaar verwertet als klassischer Strafraumstürmer dankbar die hohen und tiefen Flanken seiner Kollegen.
Bedenklich stimmen jedoch die Leistungsunterschiede zwischen den beiden Halbzeiten. Eine schwache erste Hälfte scheint unter Rangnick das neue Motto zu werden, denn bereits gegen Köln und Mainz brauchte es eine Steigerung nach der Pause, um den schwachen Beginn auszumerzen. Gegen einen individuell schwachen und konditionell abbauenden Gegner wie Helsinki ging das abermals gut, Borussia Mönchengladbach wird diese Fehler am nächsten Wochenende allerdings nicht so leicht verzeihen.
Unterschätzen sollte man kein Team, siehe Hinspiel gegen HJK...
Aber im großen und ganzen müsste unser Ziel Platz 1 sein...
also unabhängig von den gegnern denke ich, dass es ganz gut ist, dass jetzt erstmal die gruppenphase kommt, da wir momentan ja leider noch nicht so konstant zu sein scheinen und uns in der gruppenphase mal das eine oder andere nicht ganz so gute spiel erlauben können.
nun zu den gegnern...bukarest ist meines erachtens der einzige, der uns im kampf um platz 1 gefährlich werden kann, die anderen beiden musst du eigentlich schrubben.
Tierisch! Huntelaar jubelt nach seinem vierten Tor gegen Helsinki. Vor seinem Wechsel zu Schalke war der „Hunter“ beim AC Mailand und Real Madrid
Zwölf Treffer in den ersten sechs Pflichtspielen. Vier Tore beim 6:1 gegen Helsinki. Klaas-Jan Huntelaar (28) knallt Schalke fast im Alleingang in die Gruppenphase der Europa League. Doch der Holländer will mehr...
Tor-Kanone Huntelaar: Ich ziele auf drei Titel!
Die königsblaue Lebensversicherung ist geil auf Titel, will am Saisonende gleich dreimal jubeln.
• Europa League: Dieses Mal soll nicht im Halbfinale Schluss sein, wie letztes Jahr in der Champions League gegen Manchester. „Hunter“ (englisch für Jäger) zu BILD: „Ich will diesen Cup gewinnen – wie die legendären Schalker Eurofighter 1997!“
• DFB-Pokal: Nach dem Pokalgewinn letzte Saison (5:0 gegen Duisburg) hat Huntelaar Blut geleckt. Die ganze Nacht nach dem Triumph tanzte er durch. Der Holländer nach dem Finale: „Eine richtig geile Veranstaltung. Das will ich direkt wiederholen!“
• Torschützenkönig: Huntelaar will auch der beste Knipser der Liga werden: „Ich will zweistellig treffen – und bei 10 Toren soll noch lange nicht Schluss sein!“ BILD-Nachfrage: Werden Sie Torschützenkönig? Huntelaar grinsend: „Mal schauen – ich hätte nichts dagegen...“
Warum ist der Holländer (letzte Saison nur 8 Tore) plötzlich so stark? Seit dieser Saison ist er einziger Strafraumstürmer, Raúl (34) muss ihn aus dem Mittelfeld mit Pässen füttern. Trainer Ralf Rangnick (53): „Wenn Klaas viele Bälle in den Strafraum bekommt, macht er einfach seine Tore.“ Huntelaar selbst hat noch andere Erklärungen für seine Leistungs-Explosion: „Ich hatte diesmal länger Urlaub. Außerdem spielt mein Vater jetzt Chauffeur für mich, fährt mich täglich von Holland nach Gelsenkirchen. Und: Ich kicke mit Baby-Power! Vor drei Wochen wurde mein zweiter Sohn Axel geboren. Ich glaube, ich muss schnell noch ein Kind ansetzen, dann treffe ich NOCH besser...“
Wenn man nach dem 1:0-Sieg über Borussia Mönchengladbach ein brauchbares Barometer für die Stimmungslage auf Schalke sucht, sollte man morgens auf dem Trainingsplatz vorbeischauen. „War gut oder? So müssen die weitermachen!"
Jefferson Farfan hat das Schalker Spiel merklich belebt. (Foto: imago )
Die grauhaarige Dame, die da im blau-weißen Outfit zusieht, wie Holtby, Fährmann und Co. locker plaudernd ihre Runden ziehen, bringt ihre Meinung zur Gesamtsituation ruhrgebietstypisch knapp auf den Punkt. Und erntet dafür breite Zustimmung. Am Morgen nach dem Sieg gegen Borussia Mönchengladbach kann man die gute Stimmung förmlich mit Händen greifen. Schalkes Bilanz nach den ersten vier Spieltagen und vor der Länderspielpause kann sich sehen lassen.
Tabellenplatz zwei
Mit neun Punkten steht man auf Platz zwei der Tabelle, und als einzige Mannschaft der Liga kommt Schalke auf zehn geschossene Tore. Lediglich das 0:3 in Stuttgart trübt die Statistik ein wenig – und vielleicht die insgesamt sechs Gegentore. So wird die Tatsache, dass im Mönchenglabach-Spiel zum ersten Mal in dieser Saison die „Null“ stand, auch Trainer Ralf Rangnick gefreut haben.
„Das war auch notwendig“, antwortete der Trainer auf die Frage, ob er mit der Defensivleistung der Schalker zufrieden gewesen sei. „Wir haben da einen großen Schritt nach vorn gemacht“, bilanzierte er und: „Dieses Spiel hat der Mannschaft gezeigt, wie man es machen muss.“
Lob über Lob
Und wo er schon mal beim Thema war, machte er auch gleich weiter, verteilte Lob über Lob. Jefferson Farfan: „Der tat dem Spiel richtig gut“. Julian Draxler: „Die zweite Halbzeit war seine bisher beste Saisonleistung.“ Holtby und Papadopoulos: „Die beiden haben einen natürlichen Drang zum Ball, das müssen andere erst lernen.“ Und natürlich Raúl: „Der kann mit allen Körperteilen ein Tor schießen.“
Nicht ausgeschlossen ist, dass bis zum Ende der Transferperiode am Mittwoch noch etwas passiert. Rangnick könnte sich die Verpflichtung eines weiteren Spielers vorstellen, „dann müsste aber noch jemand abgegeben werden.“ Kandidaten dafür wären etwa Jermaine Jones oder Mario Gavranovic, an dem Mainz 05 angeblich interessiert ist.
Nach dem Transfer-Theater der letzten Wochen ist bei Königsblauen endlich wieder Rock ‚n‘ Raúl.
Der Spanier (BILD-Note 2) schießt gegen Gladbach (1:0) das Tor des Tages und pflastert Schalke auf Platz 2. Manager Horst Heldt (41) schwärmt: „Was Raúl leistet, ist bemerkenswert. Das war unser bisher bestes Saisonspiel.“
Erstmals seit 15 Monaten Bayern-Jäger! Schalke RAÚLT wieder.
Vergessen, dass er (3 Tore/6 Vorlagen in allen Wettbewerben) unglücklich war. Kein Thema mehr, dass Raúl (34) nach Toren (wie zuletzt beim 5:1 gegen Köln) nicht jubelt. Vorbei die Zeiten, als sich Trainer Ralf Rangnick (53) noch wünschte, Raúl solle möglichst schnell verschwinden. Der Schalke-Coach begeistert: „In dieser Verfassung ist Raúl ein enormer Gewinn für uns.“ Schalke RAÚLT wieder!
So gut wie jetzt waren die Königsblauen zuletzt vor über 15 Monaten – bei der Vizemeisterschaft im Mai 2010. Punktgleich mit dem Rekordmeister: Bayern-Jäger Nummer 1!
Was kommt da noch?
Torwart Ralf Fährmann (22) zu BILD: „Wir genießen es natürlich, da oben zu stehen. Unsere Mannschaft hat sehr viel Potential. Jetzt müssen wir von Spiel zu Spiel sehen, was geht.“ Doch der Keeper warnt auch: „Wir dürfen jetzt nicht in Euphorie verfallen, müssen uns weiter konzentrieren und dürfen nicht nachlassen.“
Manager Heldt: „Wir sind froh, dass wir nach vier Spielen neun Punkte haben. Nach dem 0:3 in Stuttgart am ersten Spieltag hat das keiner von uns erwartet. Wir lassen uns jetzt aber nicht verrückt machen, bewahren die Ruhe und arbeiten intensiv weiter. Ein Saisonziel geben wir auch weiterhin nicht aus.“
Heldt hält den Ball flach – wie übrigens letzte Saison der BVB. Auch der Erzfeind verlor letztes Jahr das erste Liga-Spiel (0:2 gegen Leverkusen), dominierte danach die Liga nach Belieben. Das Ergebnis ist bekannt...
Gelsenkirchen. Der FC Schalke 04 steht vor einer Verpflichtung des Stürmers Teemu Pukki von HJK Helsinki. Wie DerWesten erfuhr, erscheint der 21-Jährige am Mittwoch zum Medizincheck. Über die Höhe der Ablösesumme haben die Vereine aber noch keine Einigung erzielt.
Ein Finne im Anflug: Der FC Schalke 04 steht vor einer Verpflichtung des Stürmers Teemu Pukki von HJK Helsinki. Wie DerWesten erfuhr, erscheint der 21-Jährige am Mittwoch zum Medizincheck in Gelsenkirchen.
Die Verhandlungen sind derweil noch in vollem Gange. Denn über die Höhe der Ablösesumme – Helsinki soll deutlich mehr als eine halbe Million Euro verlangen – haben die Vereine noch keine Einigung erzielen können. Viel Zeit bleibt bis zum Ende der Wechselperiode am Mittwoch bekanntlich nicht.
Schalke arbeitetmit Hochdruck am Pukki-Transfer. Der Grund: Zwei Stürmer sollen mit hoher Wahrscheinlichkeit noch bei anderen Klubs untergebracht werden. Zum einen bahnt sich ein Wechsel von Mario Gavranovic zum FSV Mainz 05 an. Im Fall des Schweizers ist ein Ausleihgeschäft mit den Rheinhessen geplant. Zum anderen soll Edu zu einem Verein in der Türkei transferiert werden. Damit wären die Spekulationen um einen Wechsel des Brasilianers zum MSV Duisburg vom Tisch.
quelle derwesten.de
~~~ Ob ich erlahme und ergrau ~~~
~~~ ICH LIEBE KÖNIGSBLAU ~~~
Gelsenkirchen. Der FC Schalke 04 steht vor einer Verpflichtung des Stürmers Teemu Pukki von HJK Helsinki. Wie DerWesten erfuhr, erscheint der 21-Jährige am Mittwoch zum Medizincheck. Über die Höhe der Ablösesumme haben die Vereine aber noch keine Einigung erzielt.
Ein Finne im Anflug: Der FC Schalke 04 steht vor einer Verpflichtung des Stürmers Teemu Pukki von HJK Helsinki. Wie DerWesten erfuhr, erscheint der 21-Jährige am Mittwoch zum Medizincheck in Gelsenkirchen.
Die Verhandlungen sind derweil noch in vollem Gange. Denn über die Höhe der Ablösesumme – Helsinki soll deutlich mehr als eine halbe Million Euro verlangen – haben die Vereine noch keine Einigung erzielen können. Viel Zeit bleibt bis zum Ende der Wechselperiode am Mittwoch bekanntlich nicht.
Schalke arbeitetmit Hochdruck am Pukki-Transfer. Der Grund: Zwei Stürmer sollen mit hoher Wahrscheinlichkeit noch bei anderen Klubs untergebracht werden. Zum einen bahnt sich ein Wechsel von Mario Gavranovic zum FSV Mainz 05 an. Im Fall des Schweizers ist ein Ausleihgeschäft mit den Rheinhessen geplant. Zum anderen soll Edu zu einem Verein in der Türkei transferiert werden. Damit wären die Spekulationen um einen Wechsel des Brasilianers zum MSV Duisburg vom Tisch.
quelle derwesten.de
wäre doch geil, wenn das alles klappen würde...edu brauchen wir eh nicht mehr, gavranovic wird in mainz wahrscheinlich auf mehr einsätze kommen und könnte in der hinrunde ja auch nicht mehr gegen uns treffen und pukki ist ja erst 21 und wäre für ne halbe million - oder etwas mehr - mit sicherheit ein schnäppchen. bin mal gespannt, was heute noch so passiert...
edit:
Jetzt aber schnell! Mainz 05 hat kurz vor dem Ablauf der Wechselfrist zugeschlagen und Mario Gavranovic verpflichtet! Die Konditionen: Leihe bis Juni 2012, anschließend Kaufoption mit Anschlussvertrag bis 2016. "Dieser Transfer passt zu unserer Philosophie. Mario Gavranovic ist ein junger, entwicklungsfähiger Spieler mit großem Potenzial. Der Transfer bietet uns eine ideale Ausgangssituation. Wir haben die Chance, den Spieler ein Jahr lang genau kennen zu lernen, um dann die Entscheidung über den endgültigen Wechsel zu fällen", so Mainz-Manager Christian Heidel.
Zuletzt geändert von 04 Dragon; 31.08.2011, 18:05.
hätte nix gegen eine verpflichtung pukkis ´, denke man kan da nicht viel falsch machen bei 500.000-1mio. Angeblich wechselt edu zu besiktas.
Edu wird heute Abend in Istanbul erwartet.
Konditionen:
Schalke erhhält 500.000 € für ein Jahr
Edu wird 1.100.000 € verdienen
Die Kaufoption beträgt 2.000.000 €
Finde es nicht gut das mainz für mario eine kaufoption hat:/
sigpic verkaufe Av 405 21j DM 395 22j IV 535 30j AV 555 31j Lm 595 31j Dm 505 29j Lm 345 21j Dm 225 19j Om 200 19j Rm 195 22j Lm 220 19j AB 3.Liga
S04 verpflichtet Angreifer Teemu Pukki von HJK Helsinki
31.08.2011
Die Knappen haben kurz vor Ende der Transferperiode noch einen neuen Stürmer verpflichtet: Teemu Pukki vom finnischen Meister HJK Helsinki unterschrieb beim Pokalsieger einen Dreijahresvertrag bis zum 30. Juni 2014. Der U21-Nationalspieler (10 Einsätze) hatte in den Play-offs der Europa League alle drei Tore der Finnen gegen Schalke 04 erzielt.
„Teemu Pukki ist ein sehr junger und sehr interessanter Spieler mit großem Potenzial“, sagt Schalkes Manager Horst Heldt. „Er hat in beiden Spielen gegen uns gezeigt, wozu er in der Lage ist. Wir hoffen, dass er für unser Team eine Verstärkung sein wird.“
Der 1,80 Meter große Stürmer (*29.03.1990) hatte seine Laufbahn beim FC KooTeePee in der finnischen Veikkausliiga begonnen. In der Saison 2008/2009 spielte er für den FC Sevilla, ehe er 2010 zu HJK Helsinki wechselte. Für die Finnen absolvierte er 24 Ligaspiele (13 Tore). In der Qualifikation zur Champions League und den Play-offs zur Europa League war er in sechs Partien (fünf Tore) im Einsatz.
Mario Gavranovic wechselt auf Leihbasis zum 1. FSV Mainz 05
Die Königsblauen haben Mario Gavranovic bis zum 30. Juni 2012 an den 1. FSV Mainz 05 ausgeliehen. Der Schweizer Nationalspieler, der im Januar 2010 von Neuchâtel Xamax FC nach Gelsenkirchen gekommen war und mit den Knappen den DFB-Pokal gewann, besitzt beim FC Schalke 04 noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2013.
„Mario hatte den Wunsch geäußert, mehr Spielpraxis zu bekommen“, erklärt Schalkes Manager Horst Heldt. „Wir halten diese Ausleihe für eine sinnvolle Lösung und wünschen ihm, dass er in Mainz zu seinen Einsätzen kommt. Wir werden Marios weitere Entwicklung beobachten.“
Fußballprofi Edu wechselt vom deutschen Pokalsieger FC Schalke 04 zum türkischen Spitzenclub Besiktas Istanbul. Nach Schalker Angaben wird der 29 Jahre alte Angreifer aus Brasilien bis zum 30. Juni 2012 an Besiktas verliehen.
Der Schalker Edu wechselt auf Leihbasis zu Besiktas Istanbul.
Zu finanziellen Hintergründen gab Schalke keine Informationen preis. Edu, der im Januar 2010 von den Suwon Bluewings aus Südkorea nach Gelsenkirchen gekommen war, hat bei den Schalkern noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2013.
Edu war in der Bundesliga auch für den VfL Bochum und den FSV Mainz 05 aktiv. Für Schalke bestritt er 42 Erstligabegegnungen, in denen er fünf Tore erzielte. In seiner Bundesliga-Gesamtbilanz stehen 86 Einsätze und zehn Treffer.
Bei Besiktas Istanbul ist Roland Koch, langjähriger Assistent von Christoph Daum, Co-Trainer. Zum aktuellen Kader des Vereins gehören unter anderem die ehemaligen Bundesligaprofis Michael Fink, Fabian Ernst, Hugo Almeida, Burak Kaplan und Roberto Hilbert.
Pukki durchlief alle Junioren-Nationalmannschaften Finnlands. Sein Debüt im A-Team gab er am 4. Februar 2009 gegen Japan (1:5). In der 67. Minute wurde er für die finnische Fußball-Legende Jari Litmanen (40) eingewechselt. Pikant: Dienstag (2.9.) kommt es in Helsinki zum königsblauen Sturm-Duell – Teemu Pukki gegen Klaas-Jan Huntelaar. Die Finnen empfangen Holland in der EM-Quali. Zuletzt knipste Pukki gegen Schalke drei Tore in der Europa League, spielte die königsblaue Abwehr mit seinen Tempodribblings schwindelig. Gut für Schalke: Weil der Finnen-Flitzer gegen Schalke ausschied und es nicht in die Gruppenphase der Europa League geschafft hat, ist er für Königsblau international spielberechtigt. Mit HJK Helsinki scheiterte er in der Champions League-Quali denkbar knapp gegen Dynamo Zagreb (1:2/1:0).
Für Helsinki schoss Pukki in dieser Saison wettbewerbsübergreifend 14 Tore in 24 Spielen. Eine Traumquote.
Doch es lief nicht immer so rund für den blonden Turbo-Dribbler. Von 2008 bis 2010 stand er beim spanischen Erstligisten FC Sevilla unter Vertrag, kam aber nur in der Reservemannschaft zum Zug. Im August 2010 wechselte er zurück in seine finnische Heimat, startete richtig durch: 16 Tore in 31 Spielen! Übrigens: Pukki heißt auf deutsch Ziegenbock. Jede Wette, dass uns Schalkes neuer Sturm-Finne richtig Bock machen wird!
Schalke auf Platz 1 Die Transfer-Tabelle der Bundesliga
20 Spieler abgegeben, 30,1 Mio eingenommen. Verramsch-König Heldt spart Schalke gesund!
Der S04-Manager kam in der Sommerpause ordentlich ins Schwitzen, musste den aufgeblähten Kader (41 Spieler) von Ex-Trainer Felix Magath (58) abspecken.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: 20 Spieler verkauft, ausgeliehen oder deren Verträge aufgelöst – absolute Ligaspitze!
Seine größte Tat: die fristlose Entlassung von Lustlos-Profi Albert Streit (31). Alleine dieser Schachzug spart Schalke 2,4 Mio Gehalt!
Aber auch der Verkauf von Manuel Neuer (25/25 Mio Ablöse) an die Bayern und die Aussortierung von Ali Karimi (32/spielte insgesamt nur 29 Minuten) bringt dem klammen Schalke (200 Mio Verbindlichkeiten) richtig Kohle. Heldt spart Schalke gesund!
Der Manager zu BILD: „Das war eine stressige Transferperiode, es ist viel bewegt worden. Wir wollten den Kader deutlich reduzieren, das ist uns gelungen. Eine tolle Teamleistung von Aufsichtsrat, Vorstand und Trainer.“
30,1 Mio Euro Plus! Verramsch-König Heldt spart Schalke gesund!
Unterm Strich konnte er ein dickes Plus von 30,1 Mio Euro erwirtschaften – weil Heldt bei den Neuverpflichtungen ganz genau aufs Geld schaute: Für acht neue Spieler gab Schalke gerade mal 6,8 Mio aus. Heldt: „Uns war wichtig, zu sparen und trotzdem die Qualität der Mannschaft hoch zu halten.“
Bis jetzt ist das gelungen – auf Schalke spricht zum Beispiel kaum noch jemand von Neuer. Weil Nachfolger Ralf Fährmann (22/ kam ablösefrei aus Frankfurt) mit ähnlichen Topleistungen glänzt wie der Nationalkeeper. Verramsch-König Heldt ist bis Sonntag noch bei seiner Familie in München – den Mini-Urlaub hat er sich richtig verdient...
Christoph Metzelder: Fühle mich nach überstandenem Faserriss sehr gut
01.09.2011
Gerade einmal 13 Minuten Bundesligaluft konnte Christoph Metzelder bisher in der laufenden Saison schnuppern, da ihn ein Faserriss in der Wade außer Gefecht setzte. Auf schalke04.de spricht der 30-Jährige über seinen Gesundheitszustand, Comeback-Pläne und den Saisonstart.
Christoph Metzelder, während viele Fans nach den zuletzt sehr erfolgreichen Auftritten des FC Schalke 04 über die zweiwöchige Bundesligapause nicht allzu erfreut sind, kommt das spielfreie Wochenende Ihnen vermutlich entgegen. Das stimmt. Ich habe jetzt die Möglichkeit, nach meinem Faserriss in der Wade einige Trainingseinheiten nachzuholen. Bis auf ein paar Kleinigkeiten, die ich noch auslasse, kann ich eigentlich sämtliche Übungen absolvieren. Deshalb bin ich sehr zufrieden mit dem Heilungsprozess und fühle mich gut.
Wann werden die Fans Sie wieder im Schalker Aufgebot sehen? Das kommende Bundesligaspiel beim VfL Wolfsburg ist mein Ziel. Wenn in den kommenden Tagen kein Rückschlag kommt, könnte es vielleicht gegen die Niedersachsen mit einer Rückkehr in den Kader klappen.
Nach vier Spieltagen belegt Königsblau Rang zwei in der Tabelle. Wie zufrieden sind Sie mit dem Saisonstart? Wenn man nach den bisher absolvierten Partien ein erstes Fazit zieht, können wir sehr zufrieden mit dem Erreichten sein. Wir sind in der Europa League und im DFB-Pokal weiter gekommen, in der Bundesliga stehen wir mit neun Punkten aus vier Spielen auf einem guten zweiten Platz. Aber darauf dürfen wir uns keineswegs ausruhen, denn die Saison ist noch jung. Wir wollen nach der Länderspielpause weiter erfolgreich auftreten. Unser Ziel ist es, kontinuierlich weiter zu punkten und zudem konstant zu spielen. In Wolfsburg wollen wir auf jeden Fall etwas Zählbares mitnehmen.
Jermaine Jones weiß genau: Will er spielen, muss er wechseln - Viel Talent, aber bisher ein Flop: Jurado scheint auf Schalke gescheitert
Horst Heldt (41) hat auf Schalke in der Sommerpause ordentlich „ausgemistet“. Der Manager ist der absolute Verramsch-König der Liga.
20 Spieler abgegeben - aber: Heldt hat noch zwei Millionen-Probleme!
Insgesamt 20 Spieler wurde der Manager los, reduzierte den aufgeblähten Kader (41 Spieler) von Ex-Trainer Felix Magath (58) deutlich. Unterm Strich erwirtschaftete er ein dickes Plus von 30,1 Mio Euro (BILD berichtete). Doch zwei Millionen-Probleme würde Schalke zusätzlich noch gerne von der Gehaltsliste haben: Top-Verdiener Jermaine Jones (29/ca. 4 Mio Gehalt pro Saison) und José Jurado (25/ca. 3,5 Mio pro Saison).
Beide spielen in den Planungen von Trainer Ralf Rangnick (53) keine Rolle mehr, sollten in der gerade abgeschlossenen Transferperiode eigentlich verkauft werden.
Problem bei Jones (Vertrag bis 2014): kein anderer Verein will ihm das Mega-Gehalt zahlen, das er aktuell auf Schalke kassiert. Jones-Berater Roger Wittmann zu BILD: „Schalke ist ein Top-Verein. Jermaine hat sich entschieden, dort zu bleiben."
Bei Jurado (Vertrag bis 2014) kommt erschwerend hinzu, dass er in nur einem Jahr brutal an Wert verloren hat: Letzten Sommer für 13 Mio von Atletico Madrid nach Gelsenkirchen gekommen, ist Jurado (30 Spiele/nur 3 Tore) jetzt laut „transfermarkt.de“ nur noch 8 Mio wert. Viel Kohle, auf die Schalke eigentlich nicht verzichten will. Doch die Königsblauen werden Jurado wohl spätestens nächstes Jahr mit enormen Verlust verkaufen müssen. BILD weiß: Die Verantwortlichen haben die Hoffnung aufgegeben, dass der Mega-Flop wieder in die Spur findet...
Heldt hat noch zwei Millionen-Probleme! Ein kleines Hintertürchen steht aber noch offen: Das Wechselfenster in der Türkei schließt erst übermorgen...
Jermaine Jones weiß genau: Will er spielen, muss er wechseln - Viel Talent, aber bisher ein Flop: Jurado scheint auf Schalke gescheitert
Horst Heldt (41) hat auf Schalke in der Sommerpause ordentlich „ausgemistet“. Der Manager ist der absolute Verramsch-König der Liga.
20 Spieler abgegeben - aber: Heldt hat noch zwei Millionen-Probleme!
Insgesamt 20 Spieler wurde der Manager los, reduzierte den aufgeblähten Kader (41 Spieler) von Ex-Trainer Felix Magath (58) deutlich. Unterm Strich erwirtschaftete er ein dickes Plus von 30,1 Mio Euro (BILD berichtete). Doch zwei Millionen-Probleme würde Schalke zusätzlich noch gerne von der Gehaltsliste haben: Top-Verdiener Jermaine Jones (29/ca. 4 Mio Gehalt pro Saison) und José Jurado (25/ca. 3,5 Mio pro Saison).
Beide spielen in den Planungen von Trainer Ralf Rangnick (53) keine Rolle mehr, sollten in der gerade abgeschlossenen Transferperiode eigentlich verkauft werden.
Problem bei Jones (Vertrag bis 2014): kein anderer Verein will ihm das Mega-Gehalt zahlen, das er aktuell auf Schalke kassiert. Jones-Berater Roger Wittmann zu BILD: „Schalke ist ein Top-Verein. Jermaine hat sich entschieden, dort zu bleiben."
Bei Jurado (Vertrag bis 2014) kommt erschwerend hinzu, dass er in nur einem Jahr brutal an Wert verloren hat: Letzten Sommer für 13 Mio von Atletico Madrid nach Gelsenkirchen gekommen, ist Jurado (30 Spiele/nur 3 Tore) jetzt laut „transfermarkt.de“ nur noch 8 Mio wert. Viel Kohle, auf die Schalke eigentlich nicht verzichten will. Doch die Königsblauen werden Jurado wohl spätestens nächstes Jahr mit enormen Verlust verkaufen müssen. BILD weiß: Die Verantwortlichen haben die Hoffnung aufgegeben, dass der Mega-Flop wieder in die Spur findet...
Heldt hat noch zwei Millionen-Probleme! Ein kleines Hintertürchen steht aber noch offen: Das Wechselfenster in der Türkei schließt erst übermorgen...
Quelle: bild.de
schade das das doch nicht mit dem jurado transfer nach italien geklappt hat das geld für die gurke hätten wir gebrauchen können, selten einen spieler gesehen der sein geld nicht wert war wie der , einer der frust-transfers vom felix noch letzte saison mit den CL-millionen nach dem missglückten buli-start
GELSENKIRCHEN Seit dem 21. März 2011 ist Ralf Rangnick wieder Trainer auf Schalke – am Sonntag trifft der 53-Jährige mit den Königsblauen in Wolfsburg auf seinen Schalker Vorgänger Felix Magath. Im Interview spricht Rangnick über die Qualität seiner Mannschaft, schnell wachsendes Gras und Neuzugang Pukki.
Innerhalb von sechs Monaten erlebten Sie Schalke mit einem Bein im Bundesliga-Abstiegskampf, im Halbfinale der Champions League, als DFB-Pokalsieger und nun als aktuell ersten Bayern-Jäger. Braucht man als Trainer auf Schalke nur ein halbes Jahr, wofür man bei anderen Clubs ein paar Jahre benötigt? Rangnick: Als ich hierhin kam, war es tatsächlich so, dass es noch in allen drei Wettbewerben um etwas ging. Und letztlich haben wir auch alle Ziele erreicht. Aber eine noch schnellere Entwicklung habe ich ja in Hoffenheim erlebt. Das war ein Dorfclub. Zwei Jahre später waren wir in der Bundesliga und hatten eine Mannschaft, die ans Tor nach Europa klopfte.
Aber zeichnet Schalke nicht eine gewisse Schnelllebigkeit aus? Bei zwei Siegen in Folge gilt man als Titel-Kandidat, bei zwei Niederlagen in Serie ist schon die Krise da... Rangnick: Auf Schalke ist das sicher noch ein wenig transparenter als bei anderen Vereinen, das stimmt schon. Aber das ist doch prinzipiell bei großen Clubs so – aktuell sehen wir das am Beispiel Hamburger SV. Insofern ist es umso wichtiger, dass wir als Verantwortliche immer nüchtern und realistisch mit solchen Situationen umgehen.
Aktuell sind Sie mit Schalke Tabellenzweiter. Welche Qualität hat Ihre Mannschaft tatsächlich? Rangnick: Eine gewisse Aussagekraft hat die Tabelle erst nach zehn Spieltagen. Aber eines lässt sich jetzt schon sagen: Die Mannschaft hat die Qualität, an guten Tagen richtig gute Gegner zu schlagen. Das hat sie in Mainz und gegen Mönchengladbach, auch im Rückspiel gegen Helsinki, bewiesen. In der Mannschaft steckt schon jetzt eine gewisse Kraft. Wer in Mainz unter schwierigen Bedingungen nach einem 0:2-Rückstand noch mit 4:2 gewinnt, muss Kraft haben.
Aber so ganz scheinen Sie dem Braten noch nicht zu trauen? Rangnick: Bei aller Freude über den insgesamt guten Saisonstart müssen wir einkalkulieren, dass es bei dieser jungen Mannschaft auch Ausreißer in die andere Richtung geben kann. Es ist unsere Aufgabe, in dieses Gebilde nun Stabilität hinein zu bekommen. Die Mannschaft muss auch in der Lage sein, ein Spiel mal mit 80 Prozent des vorhandenen Potenzials zu gewinnen. So weit ist sie momentan noch nicht.
Erleichtert es da Ihre Arbeit, dass die Vereinsführung das Schielen nach der Meister-Schale vorerst aufgegeben hat? Rangnick: Das reduziert ja nicht unseren Ehrgeiz, in jedem Spiel die bestmögliche Leistung abrufen zu wollen. Und dass derzeit nicht von der Meisterschaft geredet wird, ist die logische Konsequenz aus der Vereinspolitik. Es gilt, Einsparungen vorzunehmen und dabei die Qualität der Mannschaft voranzubringen. Man wird ja kein Meister, in dem man davon redet. Sondern eher durch eine nachvollziehbare Vereinspolitik. Und da sind wir auf einem guten Weg.
Als Sie Schalke im Dezember 2005 nach einer erfolgreichen Zeit verlassen mussten, ging ihnen die Trennung nahe. Hatten Sie insgeheim das Gefühl, mit Schalke noch nicht fertig zu sein und irgendwann mal wieder zurück zu kommen? Rangnick: Nein, eigentlich nicht. Als ich danach in Hoffenheim Trainer war, galt meine volle Konzentration Hoffenheim und nicht Schalke. Aber Schalke-Mitglied, das ich bei meiner ersten Verpflichtung geworden war, bin ich immer geblieben. Weil ich mich dem Verein, den Fans und der Region schon sehr verbunden fühle.
Bei ihrer ersten Pressekonferenz nach Ihrer Rückkehr sprachen Sie über die Schalker Veränderungen in den vergangenen fünf Jahren. Aber wie hat sich Ralf Rangnick in dieser Zeit verändert – hat er sich überhaupt verändert? Rangnick: Das können Sie und andere vielleicht besser beurteilen. Dass man älter wird, lässt sich nun mal nicht verhindern. Damit ist wohl auch ein gewisser Reifeprozess verbunden. Was ich heute besser kann als damals, ist das Delegieren. Früher wollte ich fast alles selbst machen – auch Dinge, die außerhalb meiner eigentlichen Trainer-Tätigkeit lagen. Das lag aber auch daran, dass ich als Trainer aus dem Amateurbereich komme. Und da habe ich Spielern zum Teil sogar selbst den Tape-Verband angelegt – ich musste lernen, solche und andere Aufgaben abzugeben. Das fällt mir jetzt leichter, zumal wir hier auf Schalke auch ein gut funktionierendes und kompetentes Team haben.
Sie galten in Ihrer ersten Schalke-Zeit nicht gerade als der geduldigste... Rangnick: Ich weiß gar nicht, ob Geduld im Sinne von Langmut eine Stärke, ein Vorteil ist. Als Trainer sind wir Dienstleister, auch den Spielern gegenüber. Wir haben also eine Verantwortung, der wir meiner Meinung nach nicht gerecht würden, wenn wir nach dem Motto „Gemach, gemach – es wird schon werden“ handeln würden. Ein Freund hat mir mal zum Geburtstag den Spruch ans Herz gelegt: „Das Gras wächst nicht schneller, indem man daran zieht.“ Aber ich bin schon der Meinung, dass es manchmal Mittel gibt, das Gras schneller wachsen zu lassen. Wenn ich an mir feststellen würde, dass mir gewisse Dinge plötzlich gleichgültig sind, müsste ich als Bundesliga-Trainer aufhören. Geduldiger bin ich sicher in der Hinsicht geworden, dass ich keine Energien mehr verschwende für Dinge, die sich ohnehin nicht ändern lassen.
Am Sonntag spielt Schalke in Wolfsburg – für Sie ein besonderes Spiel, weil es gegen Felix Magath geht, der auf Schalke ihr Vorgänger war? Rangnick: Nein.
Das ist nicht Ihr Ernst. Rangnick: Doch. Sollten wir gewinnen, gibt es „nur“ drei Punkte, auch wenn der gegnerische Trainer Felix Magath heißt. Und wir bereiten die Mannschaft deswegen ja nicht anders auf das Spiel vor.
Aber immerhin hat Magath Ihnen einen unüberschaubaren Kader von ungefähr 40 Spielern hinterlassen. Rangnick: Aber das habe ich ja vorher gewusst. Ich bin ja nicht hierhin gekommen und habe vor lauter Überraschung die Hände über den Kopf geschlagen und gesagt: „Oh Gott, das sind ja ganz schön viele...“
Einen Neuzugang haben Sie sich kurz vor dem Schließen des Transfer-Fensters auch gegönnt: Wann kommt Pukki – ist er für den Kader am Sonntag in Wolfsburg schon ein Thema? Rangnick: Er soll am Freitag erstmals mittrainieren. Vorausgesetzt, Pukki ist in einer guten körperlichen Verfassung, kann er natürlich schon ein Thema für den Kader in Wolfsburg sein. Er kommt ja mitten aus dem Spielbetrieb.
Kannten Sie Pukki schon vorher oder haben Sie ihn wirklich erst in den beiden Spielen gegen Schalke kennen gelernt? Rangnick: Er ist uns schon in den Beobachtungen von Helsinki vor den beiden Spielen aufgefallen. Was aber auch nicht verhindern konnte, dass er drei Tore gegen uns machte – und noch Chancen für mehr Treffer hatte...
In finnischen Zeitungen wurde Pukki mit einer Kampfansagen an die Kollegen Stürmer-Stars zitiert– ist Ihnen so viel Selbstvertrauen recht oder raten Sie Pukki, den Ball lieber etwas flacher zu halten?
Rangnick: Wissen Sie, ich habe zwei, drei Mal mit Pukki telefoniert. Er spricht ein gutes Englisch, aber ich glaube nicht, dass er zu einer Kampfansage, die daraus gemacht wurde, überhaupt fähig ist. Richtig ist aber eines, und das gilt natürlich auch für Pukki: Wir holen niemanden, damit er hier erst einmal ein halbes Jahr auf der Bank sitzt.
Zwar stehen wahrscheinlich fünf Stars (Raúl, Huntelaar, Draxler, Papadopolous, Matip) aus der Magath-Ära und nur vier Rangnick-Spieler (Fährmann, Fuchs, Höger, Holtby) in der Start-Elf des Pokalsiegers. Aber dieser Eindruck täuscht gewaltig... So wenig Magath steckt noch in Schalke!
BILD macht vor dem Wolfsburg-Knaller den großen Check. Trainingshärte: Magaths gefürchtete Medizinbälle sind eingemottet. Doch läuferische Qualität muss nicht unbedingt von Quälen kommen. Die Rangnick-Elf drehte gegen Köln (5:1), Mainz (4:2), Helsinki (6:1) und Gladbach (1:0) in der 2. Halbzeit mächtig auf. Kadergröße: Shopping-Meister Magath kauft und verkauft (auch wieder in Wolfsburg), dass den Fans schwindelig wird. Rangnick und Manager Horst Heldt (41) haben das aufgeblähte und überteuerte Aufgebot deutlich verkleinert. 20 Spieler weg – nur noch 28 (inklusive U23-Stürmer Wiegel) sind im Kader.
Führungsstil: Magath („Ich bin kein Trainer, der den Spielern Zucker in den Hintern bläst“) setzt auf Befehl und Gehorsam. Strafversetzungen zu den Amateuren (wie Jones, Baumjohann und Sarpei) sind ebenfalls Methode. Rangnick setzt lieber auf Kommunikation mit seinen Stars, hat so zuletzt das Raúl-Problem gelöst. Philosophie: Magath steht mehr auf alte Hasen als auf junge Wilde. Wenig wahrscheinlich, dass bei ihm ein Papadopolous jetzt schon einen Metzelder verdrängt hätte. Rangnick lässt dagegen die Baby-Blauen los, Draxler ist erst 17. Ein halbes Jahr nach seinem Rausschmiss steckt wirklich nur noch wenig Magath in Schalke – und er selbst mit Wolfsburg in der Krise. Besiegt er sie ausgerechnet gegen Rangnick? Sonntag steigt auch ein Kampf der Systeme.
Aus dem Halbfinale der Königsklasse auf die kleine kontinentale Fußball-Bühne: Nach dem Abstieg aus der Champions League mit Auftritten in Metropolen wie Mailand nimmt Schalke 04 in der eher provinziellen 310 000-Einwohner-Stadt Cluj die Gruppenphase der Europa League auf.
Der Einsatz von Ralf Fährmann im Schalker Tor entscheidet sich kurzfristig.
Vor dem Duell mit dem rumänischen Rekordmeister Steaua Bukarest warnte Trainer Ralf Rangnick vor dem Gegner: "Steaua ist auf jeden Fall der stärkste Gruppengegner und ein ganz anderes Kaliber als HJK Helsinki."
Kapsel- und Bänderverletzung
Nach dem 6:1-Sieg über die Finnen, der den Weg in den Wettbewerb ebnete, lief für Schalke jedoch nicht alles nach Plan. Weil der Rasen im Nationalstadion von Bukarest aktuell nicht für die Europa League taugt, beorderte die UEFA beide Vereine nach Siebenbürgen in das 23.500 Besucher fassende Dr.-Constantin-Radulescu-Stadion. Schalke-Manager Horst Heldt war nach der UEFA-Entscheidung dezent sauer: "Das ist alles sehr ärgerlich für uns und vor allem für unsere Fans", hatte er den Beschluss des europäischen Fußball-Dachverbandes kommentiert.
Der kurzfristig verlegte Spielort war für den Schalke-Tross nicht das einzige Problem: Torhüter Ralf Fährmann zog sich in der Bundesligapartie beim VfL Wolfsburg (1:2) eine Kapsel- und Bänderverletzung im rechten Knöchel zu. Intensiv arbeitet die medizinische Abteilung daran, dass der Nachfolger Manuel Neuers rechtzeitig fit wird.
Hoffnung auf positive Entwicklung
Erst am Morgen des Spiels soll über seinen Einsatz entschieden werden. Rangnick hofft auf eine positive Entwicklung: "Der Doktor hat bereits sein okay gegeben. Jetzt kommt es darauf an, wie Ralf Fährmann mit den Schmerzen klarkommt." Fällt die Nummer eins aus, müsste Rangnick wohl den 21-jährigen Lars Unnerstall ins Gehäuse schicken - einen international unerfahrenen Keeper, der für die Knappen erst ein Pflichtspiel absolvierte. Auch der dritte Torhüter Mathias Schober flog mit.
Der Frust über die Niederlage gegen die "Wölfe" des früheren Schalke-Trainers und -Managers Felix Magath wich schnell der Lust auf einen positiven Einstand auf internationalem Parkett. "Wir sollten nicht die Köpfe hängenlassen. Wir können selbstbewusst nach Rumänien fliegen", rief Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes sich selbst und seine Mitspieler dazu auf, die entsprechende Reaktion zu zeigen.
Verpatzte Generalprobe
Ein erfolgreicher Start in die Gruppe J mit den weiteren Stippvisiten in Larnaca auf Zypern und bei Maccabi Haifa in Israel würde dem DFB-Pokalsieger zu einer glänzenden Ausgangslage verhelfen. "In Deutschland glauben viele, dass Schalke diese Gruppe gewinnen muss. Meines Erachtens ist sie eine der schwersten Gruppen, die wir erwischen konnten", befand Rangnick.
Nicht nur Schalke verpatzte die Generalprobe: Die von dem Israeli Roni Levy trainierten Rumänen, die in ihren Glanzzeiten zwischen Juni 1986 und September 1998 national 104 Begegnungen nacheinander ungeschlagen blieben und 1986 den Landesmeister-Europacup gewannen, verloren das Ligaspiel bei Gaz Metan Medias mit 0:3. Der letzte Steaua-Gegner hatte in der Qualifikation für die Gruppenphase den FSV Mainz 05 ausgeschaltet. Nach sechs Spieltagen hat Bukarest auf Rang fünf schon fünf Zähler Rückstand auf den erstplatzierten Lokalrivalen Rapid.
Morgen gegen die hässlichen Bauern...Hoffentlich strengen die sich ma an und spielen nicht so zarghaft wie ine EL...
Ein Traum wäre nen Lupfertor von Raul :pro:
ja, wäre geil, wenn raul den neuer überlüpfen würde.
aber ich schätze mal, dass wir heute mit nem punkt zufrieden sein müssten, weil die bauern ja anscheinend schon recht gut in form zu sein scheinen....daher tippe ich mal auf ein 1:1.
Aus bei Schalke! Nach nur 6 Monaten hört Rangnick auf
Foto: Getty Images
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22.09.2011 — 09:49 Uhr Paukenschlag auf Schalke! Ralf Rangnick (53) tritt aus gesundheitlichen Gründen als Schalke-Trainer zurück. Mehr zu Schalke
Rangnick auf der Vereins-Homepage: „Nach langer und reiflicher Überlegung bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich eine Pause brauche. Die Entscheidung so zu treffen, ist mir unheimlich schwer gefallen. Doch mein derzeitiger Energielevel reicht nicht aus, um erfolgreich zu sein und insbesondere die Mannschaft und den Verein in ihrer sportlichen Entwicklung voranzubringen. Diesen Schritt gehe ich daher auch im Sinne meines Teams, dem ich für den weiteren Saisonverlauf den größtmöglichen Erfolg wünsche.“
Schalkes Aufsichtsratschef Clemens Tönnies: „Ich war bestürzt und fassungslos. Ich kann es immer noch nicht fassen. Es tut mir unendlich leid, dass wir Ralf Rangnick jetzt verlieren. Wir müssen aber die Person und die Gesundheit über die Interessen des Vereins stellen. Es ist viel wichtiger, dass er wieder ganz gesund wird. Dafür wünsche ich ihm von Herzen alles Gute”, sagte der Schalker Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies „Sport 1“. Die Nachricht vom Erschöpfungssyndrom hat Tönnies völlig überrascht. „Es kam für mich aus heiterem Himmel. Ich habe einen sehr engen Kontakt zu ihm. Bei mir hat sich nichts angedeutet. Es braucht doch eine lange Zeit, bis er geheilt ist. Spätestens seit dem Tod von Robert Enke wissen wir doch, wie gefährliche eine solche Krankheit ist.“
Bei der Nachfolge für den Coach werde der Fußball-Bundesligist „nicht die schnellste, aber die beste Lösung finden”.
Erst im März hatte Rangnick Schalke übernommen, führte sie damals mit zwei Siegen über Inter Mailand noch bis ins Champions-League-Halbfinale (Aus gegen ManU) und holte durch ein 5:0 gegen den MSV Duisburg im Mai den DFB-Pokal.
Noch heute Morgen informierte Rangnick die Mannschaft über seine Entscheidung. Das Vormittags-Training übernahmen nun seine bisherigen Co-Trainer Markus Gisdol und Seppo Eichkorn. Mit 20 Minuten Verspätung kam die Mannschaft um 10:20 Uhr aus der Kabine. Trainiert wird momentan nicht auf dem üblichen Gelände, sondern im Parkstadion. Eichkorn wird die Mannschaft auch beim Heimspiel am kommenden Samstag gegen den SC Freiburg betreuen.
Anfang September erst hatte sich Hannovers Ersatz-Keeper Markus Miller (29) wegen eines Burnout-Syndroms in stationäre Behandlung begeben.
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