Interview mit Westermann: Mir ist egal, ob Köln Erster oder Letzter ist
12.08.09
Schalkes Kapitän Heiko Westermann weilte in den vergangenen beiden Wochen bei der deutschen Nationalmannschaft, dennoch beschäftigte sich der 26-Jährige schon mit dem anstehenden Gegner, dem 1. FC Köln. Im Interview mit schalke04.de schildert der Nationalspieler sein Gefühl vor dem Match in der Domstadt.
Heiko Westermann, die Partie gegen den SC Freiburg war noch keine 48 Stunden alt, da reisten sie wie auch zahlreiche weitere Mitspieler in alle Teile der Welt. Es standen Länderspiele an. Konnten Sie die Niederlage gegen die Breisgauer dennoch aufarbeiten?
Ja, wenn auch nur kurz. Uns allen ist aber bewusst, dass wir etwas gut zu machen haben nach dem 0:1 in der VELTINS-Arena. Deshalb sind wir alle heiß und freuen uns auf das Spiel am Sonntag.
Worauf wird es beim Tabellenletzten ankommen?
Ehrlich gesagt ist es mir völlig egal, ob Köln Erster oder Letzter ist. Ich beschäftige mich vor allem mit unserem Team. Meiner Meinung nach wird es für uns in Köln am Wichtigsten sein, dass die Einstellung stimmt. Wir haben die besseren Fußballer in unseren Reihen. Doch das allein reicht nicht. Auch kämpferisch muss es stimmen. Wir müssen auf den Platz gehen und vom Anpfiff an zeigen: Hier wollen wir was mitnehmen. Am liebsten natürlich gleich alle drei Punkte. Dafür gilt es aber, in einer kampfbetonten Partie zu bestehen.
In den Tagen bei der Nationalelf hatten Sie ausgiebig Zeit, sich mit Lukas Podolski über das Spiel Köln gegen Schalke zu unterhalten …
Wir haben zwar gesprochen, aber nicht über das Spiel. Es gab keine Frotzeleien, wer denn wohl gewinnt oder wer die bessere Mannschaft hat. Da ging es einzig und allein um drei Punkte für Deutschland – so, wie es jetzt um drei Punkte für Schalke geht.
Interview mit Felix Magath: Im Winter fliegt der Nächste
13.09.09
Nach dem Rauswurf von Streit spricht der Schalke-Trainer im BamS-Interview über die nächsten Härtefälle
Heute (17.30 Uhr, Sky live) will Trainer Felix Magath (56) mit Schalke in Köln siegen. Vorher traf ihn BILD am SONNTAG zum Interview.
BILD am SONNTAG: Viel Ärger, keine Kohle – bereuen Sie schon, sich Schalke angetan zu haben?
Magath: Nein, ich wusste ja weitgehend, dass mich hier nicht das Schlaraffenland erwartet. Derzeit ist auf Schalke wirklich gar nichts lustig. Aber Arbeit muss auch nicht immer Spaß machen.
Wie der Rausschmiss von Lustlos-Profi Albert Streit. Wen feuern Sie als Nächsten?
In der Winterpause könnte es zu weiteren Härtefällen kommen. Albert Streit wird wohl nicht der Letzte sein. Spieler, die das Niveau der Mannschaft runterziehen, kann ich nicht gebrauchen. Das habe ich schon in Wolfsburg so durchgezogen ...
Woran krankt es auf Schalke?
Uns fehlt eine klare Philosophie, dem Klub und auch der Mannschaft. Wir müssen wissen, wo wir hinwollen. Wir müssen uns voll auf unser Kerngeschäft Fußball konzentrieren. Wagenrennen in der Veltins-Arena zu veranstalten, bündelt Kräfte, die uns woanders fehlen.
Würden Sie notfalls Nationalkeeper Manuel Neuer in der Winterpause verkaufen?
Nein, einen Manuel Neuer lasse ich nicht gehen! Doch wenn wir nach der Hinrunde keine realistische Chance auf einen Europapokal-Platz haben sollten, geben wir vielleicht einen anderen Leistungsträger ab. Aber wir können bis dahin unsere finanzielle Situation ja auch verbessert haben. Dann ist vielleicht sogar ein Winter-Einkauf drin. Rudi Assauer attackiert Schalke, macht die Stimmung noch schlechter ...
Ich will mich mit ihm treffen, darüber sprechen. Er hat den Verein mitaufgebaut, ist immer noch Mr. Schalke. Doch mit seinen Aussagen schadet er sich jetzt auch selbst.
Beneiden Sie Bayern-Trainer Louis van Gaal, der sich kurz vor Transferschluss noch für 24 Mio Euro Arjen Robben leisten durfte?
Ich kaufe mir deswegen jetzt sicher keine Bayern-Dauerkarte. Aber ein Robben erhöht natürlich die Attraktivität der Bundesliga.
Das Endspiel unserer Nationalmannschaft in Russland – setzt sich auch Jogi Löw durch?
Ja klar, wir werden uns direkt für die WM qualifizieren.
Trotz des Kunstrasens in Moskau?
Das sind erschwerte Bedingungen, die durch nichts gerechtfertigt sind. Aber wenn’s um die Wurst ging, haben deutsche Mannschaften immer noch eine Schippe draufgelegt. Vielleicht werden wir die Russen nicht niederspielen, doch wir werden sie niederringen.
Im Tor steht am 10. Oktober Robert Enke oder René Adler, nicht Neuer ...
Ich habe Manuel gesagt, er soll sich keine grauen Haare wachsen lassen und die Bälle festhalten. Nur so kann er Druck auf den Bundestrainer ausüben.
Quelle:bild.de
Zuletzt geändert von 04 Dragon; 13.09.2009, 12:40.
Einer von Magaths jungen Wilden: Der 19-Jährige Christoph Moritz, hier im zweikampf mit Kölns Petit (hinten)
Felix Magath muss „auf Schalke“ einem neuen Jugendkult frönen. Ebbe in der Kasse und personelle Probleme zwingen den Fußball-Lehrer zu außergewöhnlichen Maßnahmen. Acht der von Magath eingesetzten 14 Profis im Bundesliga-Gastspiel beim Tabellenletzten 1. FC Köln waren zwischen 18 und 23 Jahre alt.
Da durfte sich der Coach nach dem 2:1 (1:1)-Erfolg selbst auf die Schulter klopfen: „Wir müssen bedenken, dass da eine sehr junge Mannschaft auf dem Feld stand. Da kann etwas wachsen.“
Und es wuchs etwas.
Zumindest vor den 50 000 Zuschauern im ausverkauften Kölner Stadion. Zwei Blitztore durch Jefferson Farfan (2. Minute) und Lewan Kobiaschwili (46.) machten den Weg der jungen Wilden zum zweiten Saison-Auswärtssieg und auf den dritten Platz frei. „Wir haben nicht viel zugelassen“, lobte Magath seine „U 23“- Truppe, die mit erstaunlicher Cleverness agierte.
„Vielleicht ist die Jugend unser Vorteil. Denn wir können mehr laufen als manches andere Team, das mit eher älteren Spielern antritt“, meinte der 19-jährige Christoph Moritz, der schon zum fünften Mal in der Startformation stand.
Selbst in der turbulenten Schlussphase, als die weiter sieglosen Gastgeber auf das Remis drängten, bewahrten Magaths Jungspunde kühlen Kopf und retteten den Erfolg über die Zeit.
Meister in vier Jahren
Bei 137 Millionen Euro Schulden und einem enormen Sparzwang muss Magath den Weg fortsetzen. Von teuren Kader-Mitgliedern wie dem suspendierten Albert Streit oder Rafinha wird sich Schalke über kurz oder lang trennen. „Wenn einer kommt wie der FC Barcelona, macht es keinen Sinn, Rafinha zu fesseln“, deutete der Wolfsburger Meister- Macher vor dem Aufeinandertreffen mit seinem bisherigen Arbeitgeber am Freitag (20.30 Uhr/Sky) zum wiederholten Mal an, dass der 24- jährige Brasilianer bei hohen Offerten gehen kann.
Magath betonte seit seiner Amtsübernahme immer wieder, dass er mit den Königsblauen erstmals seit 1958 Meister werden will - aber nicht 2010, sondern in spätestens vier Jahren. Diesen Zeitraum braucht er, um Altlasten abzutragen und ein Team zu formen, das auch ohne Gehalts-Millionäre um Titel mitspielen kann.
Quelle: Kicker
Dass Magath längst nach Alternativ-Kandidaten Ausschau hält, ist in der Branche ein offenes Geheimnis. Dabei steht nach kicker-Informationen Freiburgs Mohamadou Idrissou (29) weit oben auf seiner Kandidatenliste. Der 1,90 Meter große und 83 Kilogramm schwere Kameruner verkörpert schließlich einen Spielertypus ganz nach Magaths Geschmack: lauf-und zweikampfstark, extrem robust und selbstbewusst. Zudem wäre Idrissou, der jüngst beim 4:0 der Breisgauer in Berlin groß auftrumpfte, nach jetzigem Stand im Sommer 2010 ablösefrei zu haben. Die Gespräche über eine Verlängerung beim SC verliefen bisher ergebnislos.
Der FC Schalke 04 ist nicht allein im Werben um den rumänischen Mittelfeldspieler Razvan Cocis von Lokomotive Moskau. Auf Anfrage von FussballTransfers erklärte sein Berater: „Wir stehen in Kontakt mit mehreren Vereinen. Sowohl aus der Bundesliga als auch aus anderen Ligen. Wir befinden uns in der Sondierungsphase, hören uns alle Angebote an.“
Cocis’ Vertrag läuft nach Ende der russischen Saison aus. Der Rumäne wäre somit in der kommenden Transferperiode ablösefrei und würde perfekt in das Anforderungsprofil von Felix Magath passen. „Auch eine Verlängerung mit Lokomotive ist möglich. Der Spieler entscheidet selbst, wo er am liebsten hingehen möchte“, so Cocis’ Berater weiter.
Zuvor hatte der rumänische Internetanbieter ’gsp.ro’ die Schalker mit dem 27-Jährigen in Verbindung gebracht. Der Offensiv-Allrounder ist 32-facher Nationalspieler seines Landes und Leistungsträger bei den Moskauern.
2007 scheiterte eine Verpflichtung Appiahs durch Schalke 04, weil sein damaliger Verein Fenerbahce Istanbul den Spieler gegen Kevin Kuranyi tauschen wollte. Ein Deal, der für Schalke nicht infrage kam. Nun könnte er umsonst und – nach Aussage seines Beraters – für relativ kleines Gehalt zu den ‚Königsblauen‘ gehen. Warum also nicht mal etwas riskieren und den Ghanaer verpflichten? Schließlich könnte man im Winter laut Aufsichtsratschef Clemens Tönnies einige Spieler abgeben
grade auf dsf zeigen die einen schalker der neben einem dortmunder steht und der schalker hat die 10 auf dem rücken die zecke eine 5 was wolln die damit sagen??
KEINE FAHNE KEINE PUNKTE BVB!!!!!!!!!!!! schalke at doppelt so viele punkte
Felix Magath warnt vor Schalker Selbstzufriedenheit
01.10.09
Die Knappen läuten den 8. Spieltag der Bundesliga am Freitagabend (2. Oktober, 20.30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt ein. Schalkes Chef-Trainer wünscht sich, dass er nach dem Schlusspfiff ein positives Resümee ziehen kann. „Wir haben in der VELTINS-Arena noch etwas gut zu machen, das erwarte ich von meiner Mannschaft“, sagt Felix Magath und verweist dabei auf die vergangenen beiden Heimspiele, die gegen Freiburg (0:1) und Wolfsburg (1:2) jeweils verloren gingen.
„Wir müssen mehr bieten als zuletzt“, fordert der 56-Jährige. Zwar seien die Fans nach dem vergangenen Match auf Schalke zum Großteil zufrieden gewesen, „aber der Trainer überhaupt nicht“. Deshalb peilt der Coach nach den beiden Derbysiegen den dritten Pflichtspielsieg in Serie an. Von einem Selbstläufer ist die Begegnung jedoch weit entfernt. „Ich habe ein bisschen Angst, dass meine Mannschaft die Partie verdaddelt“, meint Magath und liefert sogleich seinen Erklärungsansatz: „Ich hatte im Training das Gefühl, dass die Mannschaft mit sich zufrieden ist nach dem Sieg in Dortmund. Für meine Verhältnisse ein bisschen zu zufrieden.“
Das dürfe sie jedoch keinesfalls sein. „Ich hoffe, dass alle Spieler schnell den Schalter umlegen können und gegen die Eintracht vom Anpfiff an gut auftreten“, sagt er. Die Hessen haben seiner Meinung nach bislang überraschend guten Fußball gezeigt. „Sie sind stärker als letztes Jahr und ein sehr gefährlicher Gegner. Die Eintracht hat gerade auswärts ihre besten Spiele gezeigt“, zollt Magath den Frankfurtern Lob. „Gerade offensiv sind sie stärker geworden. Wir müssen deshalb aktiv sein und das Spiel bestimmen, den Gegner kontrollieren und bekämpfen.“
Ein Akteur, der den königsblauen Offensivbemühungen auf Frankfurter Seite Paroli bieten könnte, ist der Ex-Schalker Zlatan Bajramovic. Der Bosnier, der von 2005 bis 2008 das königsblaue Trikot trug, hat seine langwierige Zehenverletzung auskuriert und gehörte zuletzt zum Stammpersonal der Elf von Trainer Michael Skibbe.
ich tippe auf ein 2:0, da die eintracht ja bis jetzt auch erst 8 gegentore kassiert hat...
aber zumindest ein ex-schalker ist heute ziemlich erfolgreich gewesen (sören larsen hat 3 tore gegen union erzielt). :p
cool hab ich nich gesehen hab die tus gekukt die ja in letzter sekunde noch eine 100% vergeben hat
und der kevin kuranyi wird hoffntlich wieder spielen
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