Negativ-Bestmarke für sieglosen Club
20.12.13
Der 1. FC Nürnberg und der FC Schalke 04 trennen sich 17. und letzten Spieltag der Bundesliga-Hinrunde torlos mit 0:0. Damit ist der Club das erste Team in der Bundesliga-Historie, das in der Hinrunde keinen Sieg einfahren konnte.
![](http://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/saison2013-2014/spieltag-17/bilder/nuernberg-schalke-analyse-600.jpg)
Christian Fuchs (r.) musste in der ersten Halbzeit mit einer Verletzung am rechten Knie raus
Die 40.000 Zuschauer im Grundig-Stadion sahen somit wieder keinen Dreier für den Club, der als Tabellenvorletzter die Hinrunde abschließt. Den letzten Sieg gab es vor 215 Tagen, beim 3:2 gegen Bremen im Mai. Insgesamt steht stattdessen das elfte Unentschieden in dieser Saison.
Reaktionen:
Gertjan Verbeek (Trainer Nürnberg): "Man muss auch mal ein bisschen Glück haben und das haben wir bis jetzt nicht gehabt. Wir machen Fortschritte. Ich kann den Jungs keine Kritik sagen. Wir haben das getan, was wir wollten, dann muss es auch mal klappen. Ich habe die Co-Trainer gefragt, was wir noch besser machen können. Die haben es auch nicht gewusst."
Max Meyer (Schalke): "Hier war es nicht einfach zu spielen. Wir hatten heute nicht den besten Tag. In der 1. Halbzeit sind wir der Musik hinterhergelaufen. Wir müssen uns einfach steigern."
Raphael Schäfer (Nürnberg): "Wer heute das Spiel gesehen hat, was sie investiert hat, wie sie Schalke an die Wand gespielt hat, wer dann an die Mannschaft nicht glaubt, hat wenig Ahnung vom Fußball. Wenn wir so weiter machen, dann wird das kleine Pendel auf unsere Seite ausschlagen."
Fazit: Nürnberg hatte ein deutliches Chancenplus, versagte aber vor dem Tor. Schalke weitestgehend enttäuschend.
Der Star des Spiels: Ralf Fährmann stand das vierte Mal in Serie in der Bundesliga im Schalker Tor und war der Garant dafür, dass S04 nicht schon im ersten Abschnitt zurücklag. Rettete sein Team - auch in der zweiten Halbzeit - mit mehreren starken Paraden vor dem Rückstand und war mit deutlichem Abstand bester Schalker. Lediglich beim Lattenkopfball von Nilsson, der allerdings im Abseits stand, etwas indisponiert. Stark, aber unglücklich beim Club: Drmic.
Der Flop des Spiels: Adam Szalai hatte überhaupt keine Bindung zum Spiel und blieb gänzlich ungefährlich. Setzte sich kaum einmal gegen seine Gegenspieler durch (nur 25 Prozent gewonnene Zweikämpfe) und spielte von 16 Pässen sechs zum Gegner. Musste nach 70 Minuten runter.
Der Schiedsrichter: Florian Meyer war ein unaufgeregter Leiter in einem weitestgehend fairen Spiel. Überstimmte bei einer Abseitsentscheidung einmal seinen Assistenten und hatte damit Recht. Es war auch die richtige Entscheidung, das Tor von Drmic nicht anzuerkennen. Einziger Schönheitsfehler: Bei Nilssons Lattenkopfball stand der Nürnberger allerdings im Abseits.
Das fiel auf:
Quelle: spox.com
20.12.13
Der 1. FC Nürnberg und der FC Schalke 04 trennen sich 17. und letzten Spieltag der Bundesliga-Hinrunde torlos mit 0:0. Damit ist der Club das erste Team in der Bundesliga-Historie, das in der Hinrunde keinen Sieg einfahren konnte.
![](http://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/saison2013-2014/spieltag-17/bilder/nuernberg-schalke-analyse-600.jpg)
Christian Fuchs (r.) musste in der ersten Halbzeit mit einer Verletzung am rechten Knie raus
Die 40.000 Zuschauer im Grundig-Stadion sahen somit wieder keinen Dreier für den Club, der als Tabellenvorletzter die Hinrunde abschließt. Den letzten Sieg gab es vor 215 Tagen, beim 3:2 gegen Bremen im Mai. Insgesamt steht stattdessen das elfte Unentschieden in dieser Saison.
Reaktionen:
Gertjan Verbeek (Trainer Nürnberg): "Man muss auch mal ein bisschen Glück haben und das haben wir bis jetzt nicht gehabt. Wir machen Fortschritte. Ich kann den Jungs keine Kritik sagen. Wir haben das getan, was wir wollten, dann muss es auch mal klappen. Ich habe die Co-Trainer gefragt, was wir noch besser machen können. Die haben es auch nicht gewusst."
Max Meyer (Schalke): "Hier war es nicht einfach zu spielen. Wir hatten heute nicht den besten Tag. In der 1. Halbzeit sind wir der Musik hinterhergelaufen. Wir müssen uns einfach steigern."
Raphael Schäfer (Nürnberg): "Wer heute das Spiel gesehen hat, was sie investiert hat, wie sie Schalke an die Wand gespielt hat, wer dann an die Mannschaft nicht glaubt, hat wenig Ahnung vom Fußball. Wenn wir so weiter machen, dann wird das kleine Pendel auf unsere Seite ausschlagen."
Fazit: Nürnberg hatte ein deutliches Chancenplus, versagte aber vor dem Tor. Schalke weitestgehend enttäuschend.
Der Star des Spiels: Ralf Fährmann stand das vierte Mal in Serie in der Bundesliga im Schalker Tor und war der Garant dafür, dass S04 nicht schon im ersten Abschnitt zurücklag. Rettete sein Team - auch in der zweiten Halbzeit - mit mehreren starken Paraden vor dem Rückstand und war mit deutlichem Abstand bester Schalker. Lediglich beim Lattenkopfball von Nilsson, der allerdings im Abseits stand, etwas indisponiert. Stark, aber unglücklich beim Club: Drmic.
Der Flop des Spiels: Adam Szalai hatte überhaupt keine Bindung zum Spiel und blieb gänzlich ungefährlich. Setzte sich kaum einmal gegen seine Gegenspieler durch (nur 25 Prozent gewonnene Zweikämpfe) und spielte von 16 Pässen sechs zum Gegner. Musste nach 70 Minuten runter.
Der Schiedsrichter: Florian Meyer war ein unaufgeregter Leiter in einem weitestgehend fairen Spiel. Überstimmte bei einer Abseitsentscheidung einmal seinen Assistenten und hatte damit Recht. Es war auch die richtige Entscheidung, das Tor von Drmic nicht anzuerkennen. Einziger Schönheitsfehler: Bei Nilssons Lattenkopfball stand der Nürnberger allerdings im Abseits.
Das fiel auf:
- Der Club in einem 4-1-4-1 gekleidet, bei dem sich Hasebe und Frantz abwechselnd ins defensive Zentrum fallen ließen. Die Hausherren sehr initiativ, viel in Bewegung und mit kompromissloser Defensivarbeit.
- Schalke dagegen in allen Belangen enttäuschend. Die Knappen überließen dem Club den Ballbesitz und verteidigten im 4-4-2 sehr passiv. Nürnberg dagegen verteidigte offensiv und schaffte es durch das Hochstehen, Schalke früh zu stören und in eine tiefere Verteidigungsposition zu drücken. Die Zahlen sprachen im ersten Abschnitt klar für die Franken: 7:2 Torschüsse, 5:0 Ecken, 63 Prozent Ballbesitz.
- Nach vorne spielten die Gäste ohne jegliche Kreativität, der Spielaufbau stockte sehr. Der Weg in die Offensive war weit, deshalb blieben Schalke nur lange Bälle übrig. Diese stellten für Nürnberg jedoch ein gefundenes Fressen dar. Offensiv merkte man S04 das Fehlen von Boateng und Draxler deutlich an.
- Schalke schob in den zweiten 45 Minuten im Verbund mehr nach vorne, ging aggressiver in die Zweikämpfe und konnte das Spiel allein dank dieser Basics phasenweise ausgeglichen gestalten. Es blieb aber dabei, dass Nürnberg frühe Ballgewinne erzielte, dann sofort vertikal spielte und in den Rücken der Schalker Abwehr kam.
- Nürnberg muss sich gerade im zweiten Abschnitt fehlerhaftes Passspiel ankreiden lassen. Unter dem Strich ist dem Club allerdings kaum ein Vorwurf zu machen, der Tabellenletzte kämpfte bis zum Schluss um den Dreier. Die Chancenverwertung war jedoch unterdurchschnittlich.
Quelle: spox.com
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