Zuversichtliche Bayern
'Ein Startschuss für sehr wichtige Wochen'
Gebannt stand Christian Nerlinger vor dem Flachbildfernseher im Bauch der Allianz Arena und schaute sich die Zusammenfassung des kurz zuvor beendeten 4:0 (2:0)-Heimerfolgs des FC Bayern gegen 1899 Hoffenheim an. Es schien fast so, als ob der Sportdirektor des Rekordmeisters nicht genug davon bekommen konnte, was er in den vorangegangenen 90 Minuten aus unmittelbarer Nähe, auf der Trainerbank am Spielfeldrand, gesehen hatte.
„Wir haben immer gesagt, wenn wir in bester Formation spielen, haben wir eine hervorragende Mannschaft. Ich bin überzeugt, dass das heute ein Startschuss war für sehr wichtige Wochen“, sagte Nerlinger, der sich nach dem siebten Heimsieg in Folge „rundum zufrieden“ zeigte. „Ich bin überzeugt, dass die Misere beendet ist, dass wir in den Rhythmus kommen und die Mannschaft sich einspielen kann. Und dann kann es auch noch eine erfolgreiche Saison werden.“
Vor 69.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena zeigte sich die Mannschaft von Trainer Louis van Gaal von Beginn an hoch konzentriert und machte den Gästen aus dem Kraichgau klar, dass es auch in deren drittem Gastspiel in München nichts zu holen geben wird. „Wir waren heute in allen Belangen unterlegen, wir waren einfach eine Klasse schlechter“, räumte Hoffenheims Trainer Marco Pezzaiuoli hinterher ein. „Der FC Bayern hat absolut verdient gewonnen.“
Das sah auch der Chefcoach der Bayern so. „Sehr zufrieden“, zeigte sich Louis van Gaal über „eines der besten Spiele von uns in dieser Saison. Es ist lange her, dass wir über 90 Minuten guten Fußball gezeigt haben“, so der Niederländer, der erstmals seit neun Monaten wieder seine beiden Ausnahmespieler Arjen Robben und Franck Ribéry in der Startelf aufbieten konnte. „Robben und Ribéry sind sehr wichtig für den FC Bayern.“
Das stellten die beiden bereits nach 90 Sekunden unter Beweis, als sie gemeinsam mit Thomas Müller die frühe 1:0-Führung durch Mario Gomez einleiteten. Auch beim 2:0 durch Müller (15.) war Ribéry beteiligt. „Heute hatten wir wieder eine gefährliche 2:0-Pausenführung, die wollten wir mit allen Mitteln über die Zeit bringen“, spielte Müller hinterher schmunzelnd auf das Spiel in Köln an, wo der Zwei-Tore-Vorsprung im zweiten Durchgang noch verspielt wurde.
Doch anders als in der Vorwoche haben die Bayern gegen Hoffenheim auch nach dem Seitenwechsel „konzentriert gespielt, uns nicht zu Fehlern verleiten lassen“, wie Müller erklärte. Robben (63./81.) machte mit seinem ersten Doppelpack in dieser Saison alles klar. „Das war heute wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Es waren drei Punkte für den zweiten Platz. Dem sind wir ein wenig näher gekommen“, so Müller weiter.
Den klaren Erfolg gegen Hoffenheim dürfe man aber „nicht nur an Ribéry und Robben festmachen“, wie Nerlinger erklärte. Das Comeback von Rib & Rob ermöglichte Müllers Rückkehr ins Zentrum und vor allem Bastian Schweinsteigers Rückversetzung ins defensive Mittelfeld. „Mit Schweinsteiger auf der sechs und Müller auf der zehn, das ist unsere Formation. Dann ist unser Spiel kompakter und flüssiger“, so Nerlinger.
„Ich halte es für sehr, sehr wichtig, dass wir unser Defensivkonzept überdacht haben. Das hat man heute gesehen. Hoffenheim hat kaum eine Chance gehabt“, meinte der FCB-Sportdirektor, der insgesamt von einer „hervorragenden Mannschaftsleistung“ sprach. „Allen elf Spielern muss man ein Riesenkompliment machen.“ Und Thomas Müller ergänzte: „Heute waren wir eine Einheit und da wollen wir weitermachen.“
www.fcb.de
'Ein Startschuss für sehr wichtige Wochen'
Gebannt stand Christian Nerlinger vor dem Flachbildfernseher im Bauch der Allianz Arena und schaute sich die Zusammenfassung des kurz zuvor beendeten 4:0 (2:0)-Heimerfolgs des FC Bayern gegen 1899 Hoffenheim an. Es schien fast so, als ob der Sportdirektor des Rekordmeisters nicht genug davon bekommen konnte, was er in den vorangegangenen 90 Minuten aus unmittelbarer Nähe, auf der Trainerbank am Spielfeldrand, gesehen hatte.„Wir haben immer gesagt, wenn wir in bester Formation spielen, haben wir eine hervorragende Mannschaft. Ich bin überzeugt, dass das heute ein Startschuss war für sehr wichtige Wochen“, sagte Nerlinger, der sich nach dem siebten Heimsieg in Folge „rundum zufrieden“ zeigte. „Ich bin überzeugt, dass die Misere beendet ist, dass wir in den Rhythmus kommen und die Mannschaft sich einspielen kann. Und dann kann es auch noch eine erfolgreiche Saison werden.“
Vor 69.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena zeigte sich die Mannschaft von Trainer Louis van Gaal von Beginn an hoch konzentriert und machte den Gästen aus dem Kraichgau klar, dass es auch in deren drittem Gastspiel in München nichts zu holen geben wird. „Wir waren heute in allen Belangen unterlegen, wir waren einfach eine Klasse schlechter“, räumte Hoffenheims Trainer Marco Pezzaiuoli hinterher ein. „Der FC Bayern hat absolut verdient gewonnen.“
Das sah auch der Chefcoach der Bayern so. „Sehr zufrieden“, zeigte sich Louis van Gaal über „eines der besten Spiele von uns in dieser Saison. Es ist lange her, dass wir über 90 Minuten guten Fußball gezeigt haben“, so der Niederländer, der erstmals seit neun Monaten wieder seine beiden Ausnahmespieler Arjen Robben und Franck Ribéry in der Startelf aufbieten konnte. „Robben und Ribéry sind sehr wichtig für den FC Bayern.“
Das stellten die beiden bereits nach 90 Sekunden unter Beweis, als sie gemeinsam mit Thomas Müller die frühe 1:0-Führung durch Mario Gomez einleiteten. Auch beim 2:0 durch Müller (15.) war Ribéry beteiligt. „Heute hatten wir wieder eine gefährliche 2:0-Pausenführung, die wollten wir mit allen Mitteln über die Zeit bringen“, spielte Müller hinterher schmunzelnd auf das Spiel in Köln an, wo der Zwei-Tore-Vorsprung im zweiten Durchgang noch verspielt wurde.
Doch anders als in der Vorwoche haben die Bayern gegen Hoffenheim auch nach dem Seitenwechsel „konzentriert gespielt, uns nicht zu Fehlern verleiten lassen“, wie Müller erklärte. Robben (63./81.) machte mit seinem ersten Doppelpack in dieser Saison alles klar. „Das war heute wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Es waren drei Punkte für den zweiten Platz. Dem sind wir ein wenig näher gekommen“, so Müller weiter.
Den klaren Erfolg gegen Hoffenheim dürfe man aber „nicht nur an Ribéry und Robben festmachen“, wie Nerlinger erklärte. Das Comeback von Rib & Rob ermöglichte Müllers Rückkehr ins Zentrum und vor allem Bastian Schweinsteigers Rückversetzung ins defensive Mittelfeld. „Mit Schweinsteiger auf der sechs und Müller auf der zehn, das ist unsere Formation. Dann ist unser Spiel kompakter und flüssiger“, so Nerlinger.„Ich halte es für sehr, sehr wichtig, dass wir unser Defensivkonzept überdacht haben. Das hat man heute gesehen. Hoffenheim hat kaum eine Chance gehabt“, meinte der FCB-Sportdirektor, der insgesamt von einer „hervorragenden Mannschaftsleistung“ sprach. „Allen elf Spielern muss man ein Riesenkompliment machen.“ Und Thomas Müller ergänzte: „Heute waren wir eine Einheit und da wollen wir weitermachen.“
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Immer wieder rannte Diego Contento die linke Außenbahn entlang, flankte vors Tor und lief dann im Eiltempo zurück. In der Mitte forderte Toni Kroos die Bälle, verteilte sie und suchte den Abschluss. Eine Stunde lang arbeiteten die beiden am Dienstagmittag auf einem der Trainingsplätze an der Säbener Straße. „Es war richtig anstrengend und geht in die Beine“, berichtete Contento anschließend fcbayern.de.
Contento ereilte das Verletzungspech vor drei Wochen. Beim Spiel mit der zweiten Mannschaft in Burghausen Ende Januar stürzte der 20-Jährige auf den Rücken und klagte danach über einen stechenden Schmerz. Die Untersuchung ergab eine Stressfraktur an der Wirbelsäule, auch Contento musste danach erst einmal ruhen und tastete sich schließlich langsam an die volle Trainingsbelastung heran - keine einfache Zeit, wie er erzählte: „Wenn du die Mannschaft spielen siehst, blutet dir das Herz.“
Endlich! Nach zuletzt fünf sieglosen Spielen in Folge hat die zweite Mannschaft des FC Bayern wieder einen Dreier eingefahren. In einer Nachholpartie vom 19. Spieltag gewann die Elf von Trainer Hermann Gerland am Dienstagabend das Derby gegen die SpVgg Unterhaching mit 1:0 (1:0) und sammelte mitdem ersten Sieg nach der Winterpause drei ganz, ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf der 3. Liga.
Die erste Chance des Spiels hatten die Gäste durch Thorsten Schulz, der aus halbrechter Position das lange Eck anvisierte, dieses aber knapp verfehlte (8.). Auf der anderen Seite köpfte Thomas Kurz (10.) aus elf Metern über das Tor, kurz darauf parierte Hachings Schlussmann Darius Kampa einen scharf geschossenen Freistoß von Wohlfarth aus 30 Metern mit beiden Fäusten (12.).
Rund 400 Zuschauer besuchten am Mittwochmittag das Trainingsgelände des FC Bayern, um die Profis des Rekordmeisters bei der Arbeit zu beobachten. Sie bekamen bis auf den verletzten Ivica Olic alle Spieler zu sehen, Arjen Robben und Mario Gomez allerdings nur kurz. Beide brachen das Training nämlich nach etwa einer halben Stunde vorsichtshalber ab. Gomez laboriert noch an einer Prellung, die er letztes Wochenende beim Heimspiel gegen Hoffenheim erlitten hat. Robben hat leichte Adduktorenprobleme. Der Einsatz des Offensivduos am Samstag im Bundesligaspiel in Mainz ist jedoch nicht gefährdet.
Dopingkontrolle beim FCB
Es war ein Kampf, der auch am Spielfeldrand geführt wurde. Dort dirigierte Leonardo sein Team, feuerte an, jubelte, schimpfte - so sehr, dass ihm am Ende die Stimme wegblieb. Anstelle des heiseren Cheftrainers von Inter Mailand ordnete daher der Assistenzcoach auf der Pressekonferenz den 2:1 (1:1)-Erfolg am Mittwochabend im Nachholspiel beim AC Florenz ein. „Die drei Punkte waren wichtig, um uns zurück in die Spur zu bringen“, sagte Giuseppe Baresi, Bruder von AC-Milan-Legende Franco Baresi.
Vor 25.000 Zuschauern im ausverkauften Stadio Artemio Franchi lieferten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe. Inter ging durch ein Eigentor von Michele Camporese (6.) früh in Führung. Noch in der ersten Halbzeit gelang Florenz durch Manuel Pasqual (33.) der Ausgleich. Im zweiten Durchgang besorgt schließlich Giampaolo Pazzini (62.) mit seinem vierten Treffer im fünften Spiel für Inter den Sieg. Ausgerechnet Pazzini, der vier Jahre lang (2005-09) für die Fiorentina auf Torejagd gegangen war.
Manchmal ist Arjen Robben einfach zu schnell - für seine Gegner, aber auch für sich selbst, wie beim Training am Donnerstag. Bei einer Passübung jagte er vergeblich einem zu steil gespielten Ball hinterher und verfing sich beim Bremsversuch mit dem kleinen Finger der rechten Hand in einem Fangzaun neben dem Platz. Unter starken Schmerzen machte der Niederländer weiter und fuhr anschließend zum Röntgen in die Praxis von Vereins-Doc Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt.
Wilhelmi macht Bolt fit
Seit Samstag ist das Comeback von Robbery in aller Munde. Die endlich wieder vereinte Flügelzange des FC Bayern wirbelte beim 4:0 gegen 1899 Hoffenheim die gegnerische Defensive durcheinander. Gleichzeitig sorgte sie aber auch für mehr Stabilität in der eigenen Hintermannschaft. Denn mit Rib & Rob auf den Flügeln konnte Bastian Schweinsteiger auf der Sechs und Thomas Müller auf der Zehn spielen. „Dann ist unser Spiel kompakter“, meinte Christian Nerlinger, der es „sehr, sehr wichtig“ fand, „dass wir unser Defensivkonzept überdacht haben.“
Mit der gleichen Vorgabe wie in den letzten Spielen und wohl auch mit der gleichen Mannschaft will der FC Bayern den Angriff auf Platz zwei in der Bundesliga fortsetzen. „Wir müssen gewinnen, sonst wird es eng“, sagte Trainer Louis van Gaal einen Tag vor dem Auswärtsspiel am Samstag beim Tabellenfünften FSV Mainz 05 (ab 18.15 Uhr im Liveticker und im FCB.tv-Webradio): „Wir sind verpflichtet, eine Aufholjagd zu machen.“







Dienstag, kurz vor 11 Uhr, die Bayern versammeln sich an ihrem Abflug-Gate des Münchner Flughafens. Es geht nach Mailand, zum Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League. Dort wird er im Bayern-Tor stehen: Thomas Kraft. Bevor der FCB-Keeper in den Lufthansa-Flieger stieg, sprach er noch kurz mit fcbayern.de. Über seine Verletzung vom Wochenende, sein Bauchgefühl und seine Vorfreude auf die Partie im Giuseppe-Meazza-Stadion.



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