Magath: So kriege ich auch Raúl hin!
Bislang spielt der große Spanier (mit 66 Treffern Rekord-Torjäger der Champions League) eine mäßige Saison. Noch kein Bundesliga-Tor, nur sechs Torschüsse, lediglich 30 Ballkontakte pro Spiel.
Doch Magath ist überzeugt, dass Raúl (33) bald ins Rollen kommt: „Er ist abhängig davon, was aus Abwehr und Mittelfeld kommt. Um der Mannschaft zu helfen, war er viel unterwegs und im Strafraum nicht so präsent. Aber durch weitere Erfolgserlebnisse werden wir uns spielerisch steigern. Dann bekommt Raúl mehr Bälle in die Sturmspitze.“
Dass der Super-Star noch zaubern kann, bewies Raúl ja auch bereits. Beim „LIGA-total!-Cup!“ erzielte er im Finale gegen die Bayern (3:1) ein Traum-Tor. Mit einem genialen Heber aus 17 Metern. Königlich + Königsblau gleich 1. Bundesliga-Tor von Raúl?
0:1 Elfer...naja
0:2 typisches Gegentor für Schalke...
Schalke war dem 1:1 sehr nah... Und aus dem nichts fällt das 0:2 :mad:
Jones raus nehmen, Farfan rein...Was anderes bleibt dem Magath auch nicht übrig...
~~~ Ob ich erlahme und ergrau ~~~
~~~ ICH LIEBE KÖNIGSBLAU ~~~
0:1 Elfer...naja
0:2 typisches Gegentor für Schalke...
Schalke war dem 1:1 sehr nah... Und aus dem nichts fällt das 0:2 :mad:
Jones raus nehmen, Farfan rein...Was anderes bleibt dem Magath auch nicht übrig...
hätte weder mit nem unentschieden, noch mit einer niederlage gerrechnet :eek::mad:
naja egal, stimmung war mal wieder fantastisch, fande auch manche kompination-spiele von S04 hammer :ugly: langsam finden sie sich
denke am mittwoch gegen lissabon holn die sich nen 3er
hätte weder mit nem unentschieden, noch mit einer niederlage gerrechnet :eek::mad:
naja egal, stimmung war mal wieder fantastisch, fande auch manche kompination-spiele von S04 hammer :ugly: langsam finden sie sich
denke am mittwoch gegen lissabon holn die sich nen 3er
Bin gerade zurück aus der Arena(mit einem kleinen Abstecher)Stimmung war wirklich super und die Offensive scheint sich zu finden.Aber die Defensive ist richtig schwach.Bei den beiden Gegentoren sah unsere Abwehr ziemlich alt aus.Da möchte ich Lukas Schmitz aber herausnehmen,da beide Angriffe wieder einmal über die rechte Abwehrseite gelaufen sind.
Huntelaar: "Wir haben doch gar nicht gewonnen"
25.09.2010
Endlich königsblauer Jubel für Raul - nach seinem ersten Bundesligator dreht er ab
Raul küsste erleichtert den Ball, Felix Magath war "glücklich", und die Fans jubelten wie nach einem großen Triumph: Schalke 04 feierte sich selbst - und verdrängte einfach seine Krise. Nur Torjäger Klaas-Jan Huntelaar wunderte sich nach dem 2:2 (0:2) gegen die Bundesliga-Schießbude Borussia Mönchengladbach über die ausgelassene Freude um sich herum: "Das ist seltsam, wir haben doch gar nicht gewonnen."
Beim Blick auf die Tabelle, bei nur vier Punkten aus sechs Spielen, aber schon zwölf Gegentoren müsste den Königsblauen eigentlich angst und bange werden. Doch sie feierten lieber - vor allem Superstar Raul, der nach 599 Pflichtspielminuten endlich für Schalke getroffen hatte.
"Dieses erste Tor wollte ich unbedingt. Ich bin erleichtert, dass ich es geschafft habe", sagte die spanische Fußball-Legende, die in den ersten Wochen in der Bundesliga schon viel von ihrem Glanz verloren hatte.
Real-Raul wieder da
"Ich weiß, dass es viele gibt, die an ihm gezweifelt haben", sagte Magath, der sein runderneuertes Team um den 33-Jährigen herum aufgebaut hatte, "wie er das Tor gemacht hat, war einfach klasse." In der Tat blitzte der Raul auf, der für Real Madrid 228 Tore in 550 Ligaspielen und 66 Champions-League-Treffer erzielt hatte, als er sich gegen drei Gegenspieler durchsetzte und Torwart Logan Bailly verlud (87.)
"Jetzt wird es leichter für mich", sagte der Spanier.
"Er hat gezeigt, was alles möglich ist", sagte Magath, der zuvor "nicht eine Sekunde daran gedacht" hatte, Raul trotz erneut schwacher Leistung auszuwechseln. Der Schalker Trainer und Manager musste dem Altstar doppelt dankbar sein, nicht nur weil er seine Geduld belohnt, sondern auch, weil er ihn vor einem weiteren historischen Tiefpunkt bewahrt hatte.
Negativrekord abgewendet
Mit der dritten Heimniederlage hätte der als Meistermacher geholte Coach erneut einen Schalker Vereinsrekord aufgestellt - wie schon mit den vier Pleiten in den ersten vier Bundesliga-Spielen.
So blieb es beim schwächsten Heimstart seit 1967 - doch das schien kaum jemanden zu stören. "Ich bin glücklich, wie die Mannschaft gekämpft und gefightet hat", gab Magath zu Protokoll.
Dass die komplett umgebaute Abwehr erneut von einer Verlegenheit in die nächste stürzte, interessierte nur am Rande. Dabei bereitete sich der Coach selbst die größten Probleme, weil er Innenverteidiger Benedikt Höwedes auf die rechte Außenposition stellte - wo er den Elfmeter zum 0:1 durch Filip Daems (15.) mit einem Foul an Raul Bobadilla verursachte und beim 0:2 durch Michael Bradley (43.) hinterherlief.
Sieben Rechtsverteidiger in sieben Spielen
"Irgendeinen Fehler können sie mir ja immer anhängen", giftete Magath einen Reporter an, der ihn auf diese Maßnahme ansprach. Möglicherweise bereut er mittlerweile auch, dass er den Brasilianer Rafinha gehen ließ: In den ersten acht Pflichtspielen probierte Magath sieben (!) Rechtsverteidiger aus - mit dem "Erfolg", dass er durch Fehler auf dieser Position drei Spiele verlor und gegen Gladbach nicht gewann.
"Jeder, der dort eingesetzt wird, spielt so gut er kann", sagte Torhüter Manuel Neuer: "Aber wir wissen alle, dass es für sie nicht die Stammposition ist." Für das Champions-League-Heimspiel am Mittwoch gegen Benfica Lissabon muss Magath sich wieder etwas Neues einfallen lassen, dann ist Höwedes gesperrt.
Auf Huntelaar ist Verlass
Doch in der Krise zählt auf Schalke vor allem das Positive. Neben dem Ende von Rauls Torflaute waren dies die Trefferquote von Huntelaar, der im vierten Bundesligaspiel sein drittes Tor erzielte (52.), und die verbesserte Leistung von Abwehrchef Christoph Metzelder.
"Ich habe mir meine persönliche Krise genommen, aber im Moment fühle ich mich sicherlich besser", sagte der frühere Dortmunder, der in der Defensive solide spielte und Huntelaars Tor vorbereitete: "Ich hoffe, dass ich jetzt weiter diese Stabilität zeigen kann."
Stabilität suchen immer noch die Gladbacher. Zwar sah Trainer Michael Frontzeck nach dem 0:7 in Stuttgart ein "gutes Auswärtsspiel" und wieder "Boden unter den Füßen". Doch nach der Roten Karte gegen Roel Brouwers wegen eines brutalen Fouls an Huntelaar (78.) ging erneut die defensive Ordnung verloren, am Ende geriet die Gladbacher Abwehr wieder in höchste Seenot.
Boa, cooles Spiel und die Stimmung.. wär sicher ein Sieg drin
Metze kann ja doch kicken :p
GW
danke.
jep, also über unsere offensivabteilung konnten wir gestern wirklich nicht meckern, abgesehen von der chancenwertung natürlich...
huntelaar hat jetzt in seinem dritten spiel sein drittes tor erzielt, raul hat endlich zum ersten mal getroffen und zudem haben wir wesentlich mehr chancen als in den meisten anderen spielen herausgespielt.
das einzige, was uns noch sorgen bereiten muss, ist natürlich die defensive...
Scahde, dass es nicht zum Sieg gereicht hat...
wäre das 2-2 inner 80. min. gefallen, bin ich mir sicher hätten wir noch gewonnen...
aber das spiel war enorm wichtig für selbstbewusst sein und verhältniss zu fans...
beides ist zum positiven ausgefallen...man kriegt mut für die champions-league...
wenn die leistung aus der 2.halbzeit im CL-Spiel ganz abgerufen wird, haben wir gute chance zu gewinnen
Felix Magath: Die erste Halbzeit verlief nicht so, wie ich es mir eigentlich vorgestellt hatte. Wir haben einfach zu wenig Mumm gezeigt. Bezeichnend dafür ist die Statistik unserer Viererkette, die nur 15 Zweikämpfe geführt hat. Acht davon gingen allein auf das Konto von Lukas Schmitz! Der 0:2-Rückstand zur Pause war hart – und ärgerlich. Aber mit der Unterstützung der Fans, die während der gesamten 90 Minuten die Leistung und das Engagement der Mannschaft anerkannt haben, sind wir zurückgekommen. Nach dem Seitenwechsel haben wir ein anderes Gesicht gezeigt und präsentiert, was in uns steckt. Schade, dass es nach dem Tor von Raul nicht noch zu einem dritten Treffer gereicht hat. Chancen waren da. Auf die Leistung des Teams kann man aufbauen. Dieses Spiel wird uns bei den kommenden Aufgaben helfen.
Michael Frontzeck: Wer schon einmal Fußball gespielt hat, der weiß, wie schwierig es ist, nach einem 0:7 im letzten Auswärtsspiel (in Stuttgart, Anm. der Redaktion) erneut bei einer starken Mannschaft in der Fremde aufzutreten. Vom Anpfiff an galt für uns, wieder Boden unter die Füße und damit Sicherheit zu bekommen. Dass es nach der zwischenzeitlichen 2:0-Führung nicht zu einem Sieg gereicht hat, lag an der individuellen Klasse der Schalker. Raul und Klaas.Jan Huntelaar kann man nicht 90 Minuten lang aus dem Spiel nehmen.
Ivan Rakitic: Ich denke, dass wir trotz des Unentschiedens das Spiel dominiert haben. Wir haben einige Chancen gehabt und es leider verpasst, Tore zu machen. Leider gibt es Spiele, in denen der Gegner dann mit zwei Chancen zwei Tore macht. Aber wir haben als Mannschaft Moral bewiesen und gezeigt, dass wir noch da sind und so ein Spiel drehen können. Ich hoffe, dass wir uns weiter einspielen und so auch weitere Siege einfahren können.
Klaas Jan Huntelaar: Ich denke man hat gesehen, dass wir unbedingt den ersten Dreier in der Arena holen wollten. Das ist uns trotz der Überlegenheit nicht gelungen. Aber eine Steigerung zu den vorherigen Spielen war meiner Meinung nach deutlich zu sehen. Natürlich habe ich mich sehr über mein erstes Tor in der Arena gefreut. Schöner wäre es natürlich gewesen, wenn wir gewonnen hätten. Die Fans waren wieder einmal spitze. Für Raul ist es sehr schön, dass er sein erstes Bundesligator für Schalke gemacht hat. Das bringt ihm Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben. Wenn wir gegen Benfica Lissabon so spielen wie heute, bin ich zuversichtlich, dass wir gewinnen können.
Christoph Metzelder: Das war heute natürlich ein anderes Spiel als in Freiburg. Heute mussten wir das Spiel machen und haben dies auch über weite Strecken der Partie gemacht. Dann ist man natürlich anfällig für Kontersituationen. Das war bei den beiden Gegentoren der Fall. In der zweiten Halbzeit war es dann besser. Gladbach hat sich da auch noch mehr zurückgezogen.
Manuel Neuer: Wir sind nach dem Rückstand wieder zurück gekommen und haben eine gute Moral bewiesen. Schon in Freiburg haben wir in letzter Minute den Sieg perfekt gemacht. Es ist ein Aufwärtstrend bei uns zu erkennen. Die Kurve geht nach oben.
Raul: Das war mein erster Treffer in der Bundesliga, den ich herbei gesehnt habe. Ich bin froh und stolz, dass ich meiner Mannschaft mit dem Tor helfen konnte. Nach der zweiten Hälfte hätten wir eigentlich den Sieg verdient gehabt.
Klaas-Jan Huntelaar hat in seiner Karriere als Profi-Fußballer schon einiges erlebt, aber so etwas noch nicht. Obwohl sich der FC Schalke 04 mit einem 2:2 (0:2) gegen Borussia Mönchengladbach begnügen musste und damit im dritten Heimspiel in Serie sieglos blieb, feierten die Fans die Spieler beim Gang in die Nordkurve frenetisch.
Einer der wenigen Schalker Lichtblicke: Klaas-Jan Huntelaar.
„So etwas habe ich noch nie mitgemacht. Das ist seltsam. Die Fans feiern, aber wir haben doch gar nicht gewonnen“, wunderte sich Huntelaar über die Begeisterung auf den Rängen. Wahrscheinlich war auch eine große Portion Erleichterung bei den Anhängern im Spiel, die nach dem deprimierenden 0:2-Halbzeitrückstand teilweise schon in Resignation verfallen waren.
"Ohne Mumm"
Denn bis auf starke fünf Minuten, wo Huntelaar und Co. mehrfach gute Möglichkeiten vergaben, präsentierten sich die Königsblauen „ohne Mumm“, wie Trainer Felix Magath hinterher an einer bemerkenswerten Statistik belegen konnte. „Unsere Viererkette hat in der ersten Halbzeit ganze 15 Zweikämpfe bestritten, davon allein acht Lukas Schmitz,“ kritisierte der Schalke-Trainer völlig zurecht seine Defensive, der es in dieser Saison bisher in keinem Pflichtspiel gelungen ist, ohne Gegentor über die Runden zu kommen.
Dabei erwies sich Magaths Schachzug, Innenverteidiger Benedikt Höwedes auf die rechte Außenposition zu stellen, als Fehlgriff. Höwedes verursachte den Elfmeter zum 0:1 durch Filip Daems (15.) und lief auch beim 0:2 durch Michael Bradley (43.) hinterher. Auch die Neuzugänge Plestan und der für ihn eingewechselte Uchida konnten nicht überzeugen. In den ersten acht Pflichtspielen probierte Magath sieben Rechtsverteidiger aus, doch gebracht hat das wenig.
Zwei Gegentore pro Spiel
Mit Tim Hoogland ist zudem noch ein Spieler, der für diese Position vorgesehen ist, verletzt. Die Abwehr bleibt damit das Schalker Sorgenkind. Im Schnitt fallen zwei Gegentore in dieser Saison pro Spiel. Letzte Spielzeit waren es durchschnittlich nur 0,9. „Jeder, der dort eingesetzt wird, spielt so gut er kann“, sagte Torhüter Manuel Neuer: „Aber wir wissen alle, dass es für sie nicht die Stammposition ist.“
Für das Champions-League-Heimspiel am Mittwoch gegen Benfica Lissabon muss Magath sich wieder etwas Neues einfallen lassen, weil Höwedes gesperrt ist. Immerhin konnte Christoph Metzelder seinen Aufwärtstrend vom Freiburg-Spiel bestätigen. Zufrieden war der 29-Jährige mit dem Spielverlauf jedoch nicht: „Wir waren in der ersten Halbzeit zu anfällig für Kontersituationen“, ärgerte Metzelder, der den Schalker Anschlusstreffer durch Huntelaar gut vorbereitet hatte.Der niederländische Nationalspieler war der auffälligste Schalker Spieler.
Mittwoch gegen Lissabon
Mit seinem dritten Tor im vierten Bundesligaspiel hat der 27-Jährige seine Torjägerqualitäten bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt. So schnell, wie sich Huntelaar auf Schalke trotz der kurzen Vorbereitungszeit integriert hat, nötigt Respekt ab. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, glaubt der Niederländer.Doch die gute Leistung von Huntelaar reichte nicht aus, um Schalkes schwächsten Heimstart seit 1967 zu verhindern.
Nur als Tabellenvorletzter gehen die Königsblauen in die nächste englische Woche. Zwar bewies die Magath-Elf gegen zum Schluss dezimierte Mönchengladbacher (Rote Karte für Brouwers) Moral und rettete wenigstens noch das Unentschieden durch Raul (siehe Extra-Text), doch unter dem Strich sind vier Punkte nach sechs Spielen viel zu wenig, um die hohen Erwartungen zu erfüllen. Das weiß auch Felix Magath: „Mit der ersten Halbzeit bin ich nicht zufrieden. Aber auf die zweite Hälfte können wir aufbauen.“
Öfter mal was Neues bei Neuer!
Mitten im Spiel führt der Schalke-Torwart eine Selbst-Operation durch.
Die Ursache: Manuel Neuer(24) fängt beim 2:2 gegen Gladbach in der 5. Minute eine flache Hereingabe ab – und landet unglücklich auf der rechten Hand.
Die Diagnose: Der Mittelfinger hat was abbekommen. Neuer winkt Betreuer zu sich.
Bevor die bei ihm sind, legt „Doktor Neuer“ selbst Hand an. Renkt sich mit einem schnellen, harten Ruck den Mittelfinger wieder ein.
Nach Abpfiff ist die Hand dick verbunden.
Neuer:„Die Kapsel war rausgesprungen, der Mittelfinger krumm und schief. Da habe ich mich auf dem Platz mal eben selbst operiert und alles wieder eingerenkt. Ein Torwart kennt sich mit so was aus – Kleinigkeit!“ Für Doktor Neuer...
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~~~ ICH LIEBE KÖNIGSBLAU ~~~
Der FC Schalke 04 hat das erste Spiel in der Königsklasse 0:1 bei Olympique Lyon verloren
Werder Bremen muss zum Titelverteidiger Inter Mailand, Schalke 04 tritt daheim gegen Benfica Lissabon an. Die beiden deutschen Klubs stehen am Mittwoch in der Champions League vor schweren Aufgaben.
Für Schalke 04 soll die Königsklasse Therapie für die Bundesliga sein, dagegen will sich Werder Bremen mit dem letzten Aufgebot bei Champions-League-Triumphator Inter Mailand so teuer wie möglich verkaufen.
Metzelder optimistisch
Der erste Heimsieg nach 165 Tagen soll Vizemeister Schalke endlich den Weg aus der Krise weisen. "Ein Erfolgserlebnis würde uns Rückenwind für die Meisterschaft bringen", sagte Abwehrchef Christoph Metzelder vor dem Spiel in der Königsklasse am Mittwoch (20.30 Uhr im LIVE-TICKER) gegen Benfica Lissabon: "Wir brauchen Selbstvertrauen und Ergebnisse."
Vor allem vor eigenem Publikum fehlten zuletzt die Resultate: Der letzte Sieg in der Schalker Arena datiert vom 17. April - 3:1 gegen Borussia Mönchengladbach. Ein Erfolg gegen den portugiesischen Rekordmeister hätte nicht nur therapeutische Wirkung, die Königsblauen würden damit nach dem 0:1 zum Auftakt bei Olympique Lyon auch ihre Chance auf das Achtelfinale in der Champions League wahren.
Raul: Wir brauchen noch Zeit
Doch wichtiger ist dem Tabellenvorletzten der Bundesliga derzeit das heimische Geschäft. "Die Champions League ist die Kür, das sind immer Festtage im Fußball", sagte Metzelder, "doch unser tägliches Brot ist die Bundesliga.
Da müssen wir die Kurve kriegen." Zwar zeigte die Formkurve zuletzt beim 2:1 in Freiburg und beim 2:2 gegen Gladbach nach oben, doch der wirkliche Befreiungsschlag lässt noch auf sich warten.
"Wir spielen uns immer besser ein, das braucht aber noch ein wenig Zeit", meinte Stürmerstar Raul, der am Samstag mit seinem ersten Pflichtspieltor nach 599 Minuten ein persönliches Erfolgserlebnis verbuchte: "Man merkt, dass etwas entsteht."
Problemzone Abwehr bleibt
Mut machte zuletzt vor allem die Offensive: Nicht nur Raul traf erstmals, auch sein Sturmpartner Klaas-Jan Huntelaar erwies sich mit drei Toren in den letzten drei Spielen schon als die erwartete Verstärkung. Und Spielmacher Jose Manuel Jurado, den Trainer und Manager Felix Magath zunächst auf die Bank verbannt hatte, deutete seine Qualitäten an.
Die Problemzone bleibt aber die Abwehr. Gegen Benfica muss Magath erneut umstellen, Benedikt Höwedes ist nach der Roten Karten in Lyon gesperrt.
Weil der Franzose Nicolas Plestan gegen Gladbach ganz schwach spielte, testete der Schalker Coach im Training bereits Frank Fahrenhorst neben Metzelder. Der 33-Jährige, der eigentlich der Regionalliga-Mannschaft Stabilität verleihen sollte, ist für die Champions League gemeldet.
Heute müssen Raúl (33) und Schalke endlich aus der Krise stürmen!
Nach dem Bundesliga-Fehlstart (vier Punkte, Vorletzter) steht der Super-Star mit dem Vizemeister auch in der Champions League unter Druck. Nur ein Sieg gegen Benfica Lissabon (20.45 Uhr/Sky live) erhält Schalke die Chance, in der Königsklasse zu überwintern.
Die Überraschung: Der Spanier spricht noch von der Deutschen Meisterschaft und anderen Titeln.
Raúl zu BILD: „Die Saison hat doch gerade erst angefangen. Es sind noch alle drei Titel möglich. Aber derzeit müssen wir uns von Spiel zu Spiel Gedanken machen. Nach dem unglücklichen 0:1 in Lyon wollen wir gegen Benfica drei wichtige Punkte holen.“
Gegen Gladbach (2:2) rettete Raúl mit seinem ersten Bundesliga-Tor noch einen Punkt. Jetzt hofft ganz Schalke, dass der Rekord-Torjäger der Champions League (66 Treffer) gegen Lissabon das Siegtor macht.
Raúl: „Ich hoffe immer, Tore zu schießen. Doch das Wichtigste ist der Sieg für Schalke. Eine neue Mannschaft braucht Zeit, sich einzuspielen. Aber man hat gegen Gladbach gemerkt, dass hier etwas entsteht.“
Raúl und sein Sturm-Partner Klaas-Jan Huntelaar (27/bereits drei Bundesliga-Tore), dahinter Spielmacher José Manuel Jurado (24). So soll das Raúl-System heute noch besser funktionieren.
Trainer Felix Magath (57): „Ich hatte nie Zweifel an Raúl. Mit seinem Klasse-Tor hat er gezeigt, was alles möglich ist.“
Schalke auf der Flucht nach vorn, weil hinten bislang Abwehr-Chaos herrscht. Schon 14 Gegentore in acht Pflichtspielen. Da Benedikt Höwedes (22/Rot-Sperre) ausfällt, muss Magath wieder umstellen. Christoph Metzelder (29) und Nicolas Plestan (29) verteidigen zentral, rechts darf wohl Atsuto Uchida (22) ran. Der neunte Versuch, damit erstmals die Null steht...
Stürmen Raúl und Schalke aus der Krise?
Auf der Tribüne drücken ihm seine Frau Mamen Sanz (34) und die vier Kinder die Daumen. Raúl: „Meine Familie kommt nicht nur zur Champions League. Sie fährt zu jedem Spiel in die Arena, um mich zu unterstützen.“ Feiern die Raúls heute einen großen Sieg?
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