Borussia Mönchengladbach
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André Schubert in Gladbach entlassen
Borussia trennt sich von erfolglosem Trainer
Nächster Trainerrauswurf in der Bundesliga-Hinrunde. Borussia Mönchengladbach ist schon der siebte Verein, der seinen Chefcoach entlässt – André Schubert ist seinen Job nach nur 16 Punkten bisher los. Nach der schlechtesten Hinrunde seit sechs Jahren geht Borussia Mönchengladbach mit einem neuen Trainer in den weiteren Saisonverlauf. Aktuell liegt Gladbach auf einem enttäuschenden 14. Tabellenplatz.
Eberl: "Für beide Seiten besser"
Sportdirektor Max Eberl erklärt den Rauswurf: "Wir haben in den letzten Tagen viele Gespräche geführt und unsere sportliche Entwicklung analysiert und diskutiert und sind gemeinsam mit André zu dem Ergebnis gekommen, dass es für beide Seiten besser ist, unsere Zusammenarbeit jetzt zu beenden." Die Fohlen-Fans hatten ihr Urteil mit lauten "Schubert-raus"-Rufen bereits beim 1:2 am Dienstagabend gegen Wolfsburg abgegeben. Nun ist nach 15 Monaten Schluss für den Nachfolger von Lucien Favre.
"Geben Sie uns die Nacht, drüber zu schlafen und dann eine Entscheidung zu fällen", hatte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl am Dienstagabend gesagt – die Entscheidung ist gegen Schubert getroffen worden. Vor Schubert waren bereits Viktor Skripnik (Bremen), Bruno Labbadia (HSV). Dieter Hecking (Wolfsburg), Markus Kauczinski (Ingolstadt), Norbert Meier (Darmstadt) und Dirk Schuster (Augsburg) entlassen worden.
Na endlich, wurde auch Zeit :WM::WL:
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Aufstieg am vorletzten Spieltag
Borussias Frauen sind zurück in der Bundesliga
Um bereits am vorletzten Spieltag die Rückkehr in die Bundesliga zu zelebrieren, hatten Borussias Frauen etwas Hilfe nötig. Die erhielten sie unverhofft aus Hohen Neuendorf vom Schlusslicht.
Der Jubel nach dem Schlusspfiff ebbte bei Borussias Frauen und ihrem Trainerteam erst einmal ab. Reichte das 2:2 (0:1) im Heimspiel gegen den FSV Gütersloh zum Wiederaufstieg in die Bundesliga? Immerhin spielte der direkte Verfolger SV Meppen zu diesem Zeitpunkt noch beim Tabellenletzten SV BW Hohen Neuendorf – so hieß es: im Kreis warten, bis auch dort das Ergebnis feststand. Allzu lange mussten die Gladbacherinnen aber nicht ausharren, dann brach sich der Jubel Bahn: Meppen hatte überraschend 3:4 verloren und Borussia so zum Zweitliga-Meister gemacht.
Die Sektkorken knallten ebenso wie Konfetti-Kanonen, lachend jagten die Spielerinnen sich gegenseitig mit den Sektflaschen und verpassten natürlich auch Trainer Mike Schmalenberg die obligatorische kalte Dusche. Dann gab Offensivkraft Valentina Oppedisano noch die Vorsängerin zur "Humba", die Borussias Frauen mit den knapp 500 Zuschauern im Grenzlandstadion zelebrierten. Schmalenberg musste sich erst einmal den klebrigen Sekt aus den Augen wischen, bevor er bekannte: "Ich weiß gar nicht, ob ich mich freuen oder ob ich weinen soll. Das ist alles ehr emotional gerade. Wir haben in dieser Saison so viele Höhen und Tiefen gehabt, so viele Verletzungen, und haben es trotzdem irgendwie immer geschafft, die richtigen Ergebnisse zu holen. Das ist Wahnsinn." Der Trainer entschied sich dann doch für das Freuen und nicht das Weinen. "Ich bin einfach erleichtert. Der Druck, den man bei den Mädels auch im Spiel gesehen hat, ist jetzt weg. Sie haben sich für die harte Arbeit belohnt und sollen das jetzt genießen", sagte Schmalenberg.
Nach einer Feierstunde hatte es lange nicht ausgesehen, Gütersloh ging früh durch Isabelle Wolf (11. Spielminute) in Führung, und bei Borussia lief bis zur Pause nicht viel zusammen – der Druck, mit einem Sieg zu Hause den Aufstieg schaffen zu können, lähmte. Direkt nach der Pause wurde das Spiel der Gladbacherinnen aber druckvoller, erste Chancen ergaben sich. Dann jubelte Kelly Simons über den Ausgleich Schiedsrichterin Franziska Brückner hatte aber vorher ein Foul an der Gütersloher Torhüterin Sarah Rolle gesehen. Die holte ihrerseits kurz darauf Simons im Strafraum von den Beinen, die klare Notbremse ahndete die Unparteiische allerdings nur mit einer Gelben Karte für die Torhüterin und Strafstoß für Borussia. Den verwandelte Kerstin Bogenschütz sicher (64.), Juli Koj drehte die Partie mit einem schönen Heber sogar (70.), doch Gütersloh kam durch Marie Pollmann noch zum Ausgleich (78.). "Egal", konnte Schmalenberg nachher sagen. "Da fragt hinterher keiner mehr nach. Wir haben den Aufstieg geschafft, diesmal auch als Meister. Das wird sicher noch mal etwas Besonderes, wenn wir am letzten Spieltag nächsten Sonntag in Cloppenburg noch die Meisterschale überreicht kriegen", sagte Schmalenberg lächelnd.
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