Zürich - Kaká, Lionel Messi und Cristiano Ronaldo sind als neue Generation zur FIFA-Gala «Welt-Fußballer des Jahres» im Zürcher Opernhaus aufgelaufen.
«Dass hier so junge Spieler sitzen, beweist, dass ein neuer Zyklus eingeleitet wurde. Der Fußball verjüngt sich», sagte der in dem Kandidaten-Trio als Titel-Favorit geltende brasilianische Regisseur und Torjäger Kaká, der vor zwei Wochen schon den «Goldenen Ball» als Europas bester Kicker erhalten hatte.
Im Vorjahr hatten bei der Wahl noch die über 30-Jährigen Fabio Cannavaro aus Italien und Zinedine Zidane aus Frankreich vorne gelegen. Dieses Mal waren in Kaká (25), dem Argentinier Messi (20) und dem Portugiesen Ronaldo (22) die «jungen Wilden» nominiert.
Kaká war direkt aus Yokohama eingeflogen worden, wo er am Vortag den AC*Mailand zum 4:2-Finalsieg bei der Club-Weltmeisterschaft gegen die Boca Juniors geführt hatte. Der zurückhaltende und bescheiden auftretende Superstar konnte als «Welt-Fußballer» in die Fußstapfen seiner Landsleute Romario (1994), Ronaldo (1996/1997/2002), Rivaldo (1999) und Ronaldinho (2004/2005) treten. Der Argentinier Messi (20) vom FC*Barcelona, genannt «El pulpo» («der Floh»), hat in diesem Jahr allerdings ebenfalls einen großen Sprung gemacht. Cristiano Ronaldo von Manchester United war als erster Portugiese «Englands Fußballer des Jahres» geworden.
In die Endauswahl der 30 Kandidaten bei den Männern schafften es nur zwei Deutsche: Miroslav Klose und Philipp Lahm vom FC*Bayern München. Als bisher einziger DFB-Spieler hatte Lothar Matthäus bei der Premiere der Wahl 1991 ganz oben gestanden.
Weltmeisterin Birgit Prinz vom 1. FFC*Frankfurt, die mit den Brasilianerinnen Marta und Cristiane um die Krone bei den Frauen kämpfte, stellte vor der Entscheidung klar: «Einzeltitel sind schön, aber entscheidend war dieses Jahr der WM-Erfolg mit der Mannschaft.»
Die 30 Jahre alte Stürmerin war schon 2003, 2004 und 2005 bei der Abstimmung der Nationaltrainer und Auswahl-Kapitäne die Nummer eins gewesen. Sie konnte ein Jahr krönen, das für den deutschen Frauenfußball so erfolgreich wie nie war. Nach dem 2:0 im WM-Finale gegen Brasilien hatte sie den goldenen Pokal emporhalten können. Deutschlands «Fußballerin des Jahres» hatte mit fünf Turniertoren großen Anteil am zweiten Titel nach 2003, mit insgesamt 14 Treffern führt sie die ewige WM-Torschützenliste an.
Zudem durfte sich die gelernte Physiotherapeutin und medizinische Bademeisterin darüber freuen, dass Deutschland den Zuschlag für die WM*2011 bekam. «Unser Anliegen ist es, sich nicht mit den Männern zu vergleichen, sondern eine eigene Marke zu schaffen», meinte Birgit Prinz. «Ich glaube, dass wir bei der WM 2011 in Deutschland die Stadien voll kriegen und erneut die Menschen für den Fußball begeistern können.»
Vorjahressiegerin Marta war ebenso wieder nominiert wie die frühere Potsdamerin und Wolfsburgerin Cristiane. «Wir führen in Brasilien immer noch ein Mauerblümchendasein», meinte Marta. «Die Strukturen müssen verbessert werden. Und man muss den Frauenfußball ernster nehmen.»
Mit einem Superstar wie Kaká, der mittlerweile neun Millionen Euro im Jahr verdient, kann sich Marta noch lange nicht vergleichen. «Vielleicht ist er der einzige Spieler der Welt, der schneller ist als der Ball», schrieb die «Neue Zürcher Zeitung» über Kaká. Der Mittelfeldspieler überragte vor allem in der Champions League: Mit zehn Toren schoss er Milan zum Titel.
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«Dass hier so junge Spieler sitzen, beweist, dass ein neuer Zyklus eingeleitet wurde. Der Fußball verjüngt sich», sagte der in dem Kandidaten-Trio als Titel-Favorit geltende brasilianische Regisseur und Torjäger Kaká, der vor zwei Wochen schon den «Goldenen Ball» als Europas bester Kicker erhalten hatte.
Im Vorjahr hatten bei der Wahl noch die über 30-Jährigen Fabio Cannavaro aus Italien und Zinedine Zidane aus Frankreich vorne gelegen. Dieses Mal waren in Kaká (25), dem Argentinier Messi (20) und dem Portugiesen Ronaldo (22) die «jungen Wilden» nominiert.
Kaká war direkt aus Yokohama eingeflogen worden, wo er am Vortag den AC*Mailand zum 4:2-Finalsieg bei der Club-Weltmeisterschaft gegen die Boca Juniors geführt hatte. Der zurückhaltende und bescheiden auftretende Superstar konnte als «Welt-Fußballer» in die Fußstapfen seiner Landsleute Romario (1994), Ronaldo (1996/1997/2002), Rivaldo (1999) und Ronaldinho (2004/2005) treten. Der Argentinier Messi (20) vom FC*Barcelona, genannt «El pulpo» («der Floh»), hat in diesem Jahr allerdings ebenfalls einen großen Sprung gemacht. Cristiano Ronaldo von Manchester United war als erster Portugiese «Englands Fußballer des Jahres» geworden.
In die Endauswahl der 30 Kandidaten bei den Männern schafften es nur zwei Deutsche: Miroslav Klose und Philipp Lahm vom FC*Bayern München. Als bisher einziger DFB-Spieler hatte Lothar Matthäus bei der Premiere der Wahl 1991 ganz oben gestanden.
Weltmeisterin Birgit Prinz vom 1. FFC*Frankfurt, die mit den Brasilianerinnen Marta und Cristiane um die Krone bei den Frauen kämpfte, stellte vor der Entscheidung klar: «Einzeltitel sind schön, aber entscheidend war dieses Jahr der WM-Erfolg mit der Mannschaft.»
Die 30 Jahre alte Stürmerin war schon 2003, 2004 und 2005 bei der Abstimmung der Nationaltrainer und Auswahl-Kapitäne die Nummer eins gewesen. Sie konnte ein Jahr krönen, das für den deutschen Frauenfußball so erfolgreich wie nie war. Nach dem 2:0 im WM-Finale gegen Brasilien hatte sie den goldenen Pokal emporhalten können. Deutschlands «Fußballerin des Jahres» hatte mit fünf Turniertoren großen Anteil am zweiten Titel nach 2003, mit insgesamt 14 Treffern führt sie die ewige WM-Torschützenliste an.
Zudem durfte sich die gelernte Physiotherapeutin und medizinische Bademeisterin darüber freuen, dass Deutschland den Zuschlag für die WM*2011 bekam. «Unser Anliegen ist es, sich nicht mit den Männern zu vergleichen, sondern eine eigene Marke zu schaffen», meinte Birgit Prinz. «Ich glaube, dass wir bei der WM 2011 in Deutschland die Stadien voll kriegen und erneut die Menschen für den Fußball begeistern können.»
Vorjahressiegerin Marta war ebenso wieder nominiert wie die frühere Potsdamerin und Wolfsburgerin Cristiane. «Wir führen in Brasilien immer noch ein Mauerblümchendasein», meinte Marta. «Die Strukturen müssen verbessert werden. Und man muss den Frauenfußball ernster nehmen.»
Mit einem Superstar wie Kaká, der mittlerweile neun Millionen Euro im Jahr verdient, kann sich Marta noch lange nicht vergleichen. «Vielleicht ist er der einzige Spieler der Welt, der schneller ist als der Ball», schrieb die «Neue Zürcher Zeitung» über Kaká. Der Mittelfeldspieler überragte vor allem in der Champions League: Mit zehn Toren schoss er Milan zum Titel.
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