Bremen - Der kurze Kniefall von Ivan Klasnic im Anschluss an sein erstes Punktspieltor nach mehr als 13 Monaten sagte alles. Das Comeback des Jahres war perfekt, den 27 Jahre alte Nieren-Patienten und Werder-Torjäger überwältigten seine Gefühle.
«Ich habe fünf Sekunden nachgedacht, ich musste das erst begreifen», erzählte der kroatische Stürmer, «das war sehr emotional». Das Happy End nach einem Leidensjahr mit einer gescheiterten und einer gelungenen Nierentransplantation inszenierte Klasnic bei Werder Bremens 5:2 über Bayer Leverkusen am Samstag mit einem Doppelpack (30./63.) selbst.
«Ich habe es meiner Familie versprochen, wieder ein Tor zu machen», berichtete Klasnic, den fast 40*000 Fans im Weserstadion wie einen Helden feierten. «Das gibt es eigentlich gar nicht, das ist sensationell mit zwei Toren und einer Vorlage», fand Mitspieler Clemens Fritz. «Er ist für die langen Monate in der Rehabilitation belohnt worden.» Natürlich seien die Treffer ein perfektes Weihnachtsgeschenk, bestätigte der von Kamerateams und Reportern Umschwärmte, der trotz der vielen Schulterklopfer und der ausgelassenen Freude sehr schnell ernst wurde. Viel wichtiger sei die Gesundheit seiner ganzen Familie, das habe er in den Monaten zuvor gelernt.
Die neue Ernsthaftigkeit des Kroaten erhöht für Bremens Sportdirektor Klaus Allofs sogar noch die ohnehin große Qualität des Profis mit dem Torriecher: «Ivan ist auf dem Weg zur vollen Leistungsfähigkeit und kann vielleicht sogar noch besser werden. Denn er geht viel bewusster mit seinem Körper um.» Ein Mann der leisen Töne sei er allerdings nicht geworden: «Wenn man in die Kabine kommt, hört man immer nur Ivan, das war vorher so und ist immer noch so», merkte Allofs scherzend an. Nicht immer war das Verhältnis der beiden gut. Klasnic hatte sich auch während seiner Krankheit mit Kritik nicht zurückgehalten und unter anderem moniert, dass ein neues Vertragsangebot nur mündlich unterbreitet worden sei.
Der willensstarke Klasnic ging seinen Weg gegen viele Widerstände, auch die seines Trainers Thomas Schaaf, der ihn in der Bundesliga erst einsetzen wollte, als alle Zweifel an der Gesundheit beseitigt waren. «Diese Leistung hilft ihm weiter, wird wieder notiert, so kann der Weg weitergehen», lobte Schaaf, der vor allem die «tolle Art und Weise» würdigte, wie sein Spieler die gesundheitliche Krise bewältigt hat: «Dazu kann man ihm nur gratulieren.»
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«Ich habe fünf Sekunden nachgedacht, ich musste das erst begreifen», erzählte der kroatische Stürmer, «das war sehr emotional». Das Happy End nach einem Leidensjahr mit einer gescheiterten und einer gelungenen Nierentransplantation inszenierte Klasnic bei Werder Bremens 5:2 über Bayer Leverkusen am Samstag mit einem Doppelpack (30./63.) selbst.
«Ich habe es meiner Familie versprochen, wieder ein Tor zu machen», berichtete Klasnic, den fast 40*000 Fans im Weserstadion wie einen Helden feierten. «Das gibt es eigentlich gar nicht, das ist sensationell mit zwei Toren und einer Vorlage», fand Mitspieler Clemens Fritz. «Er ist für die langen Monate in der Rehabilitation belohnt worden.» Natürlich seien die Treffer ein perfektes Weihnachtsgeschenk, bestätigte der von Kamerateams und Reportern Umschwärmte, der trotz der vielen Schulterklopfer und der ausgelassenen Freude sehr schnell ernst wurde. Viel wichtiger sei die Gesundheit seiner ganzen Familie, das habe er in den Monaten zuvor gelernt.
Die neue Ernsthaftigkeit des Kroaten erhöht für Bremens Sportdirektor Klaus Allofs sogar noch die ohnehin große Qualität des Profis mit dem Torriecher: «Ivan ist auf dem Weg zur vollen Leistungsfähigkeit und kann vielleicht sogar noch besser werden. Denn er geht viel bewusster mit seinem Körper um.» Ein Mann der leisen Töne sei er allerdings nicht geworden: «Wenn man in die Kabine kommt, hört man immer nur Ivan, das war vorher so und ist immer noch so», merkte Allofs scherzend an. Nicht immer war das Verhältnis der beiden gut. Klasnic hatte sich auch während seiner Krankheit mit Kritik nicht zurückgehalten und unter anderem moniert, dass ein neues Vertragsangebot nur mündlich unterbreitet worden sei.
Der willensstarke Klasnic ging seinen Weg gegen viele Widerstände, auch die seines Trainers Thomas Schaaf, der ihn in der Bundesliga erst einsetzen wollte, als alle Zweifel an der Gesundheit beseitigt waren. «Diese Leistung hilft ihm weiter, wird wieder notiert, so kann der Weg weitergehen», lobte Schaaf, der vor allem die «tolle Art und Weise» würdigte, wie sein Spieler die gesundheitliche Krise bewältigt hat: «Dazu kann man ihm nur gratulieren.»
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