Piräus - Werder Bremen muss sich international schon wieder mit dem Trostpreis UEFA-Pokal zufriedengeben. Nach einer über weite Strecken mutlosen Vorstellung erlitt der Bundesliga-Zweite in seinem letzten Gruppenspiel der Champions League bei Olympiakos Piräus eine 0:3 (0:1)-Abfuhr.
Wie vor einem Jahr verpassten die Bremer den Einzug ins Achtelfinale. Ieroklis Stoltisis (12./74.) und Darko Kovacevic (70.) besiegelten vor 33*000 Zuschauern im ausverkauften Georgios Karaiskakis-Stadion den K.o. der Bremer, denen nur ein Sieg zum Verbleib in der Königsklasse verholfen hätte. Weil Real Madrid zur gleichen Zeit sein Heimspiel gegen Lazio Rom gewann, blieb Werder wenigstens Dritter der Gruppe C.
«Wir sind sehr enttäuscht. Wir haben sehr viel vor dem Tor getan, aber wir haben uns den Lohn dafür nicht abgeholt. Wir haben dieses Spiel zu leicht aus der Hand gegeben. Es fehlt die Balance zwischen Defensive und Offensive, da müssen wir uns verbessern», sagte Werder- Trainer Thomas Schaaf. «Wir haben ein bisschen behäbig gespielt. Wir wollten das spielerisch lösen und das war heute der falsche Weg», bekannte Kapitän Frank Baumann. Dagegen war Piräus-Coach Takis Lemonis rundum zufrieden: «Wir haben das bekommen, was wir verdient haben. Es war richtig, nicht auf Unentschieden zu spielen.»
Drei Tage nach dem Abwehrchaos von Hannover war im «Endspiel»*um den Verbleib im Millionenspiel lange Zeit das Mittelfeld Werders Schwachstelle. Nach dem frühen Rückstand fehlten im Spiel der Bremer Tempo und Biss, um den erforderlichen Druck auf die Abwehr der Griechen aufzubauen. Spielmacher Diego konnte sich kaum einmal seinen Bewachern entziehen und auch die Nebenleute Tim Borowski und Jurica Vranjes bekamen das Heft im Kreativzentrum nicht in die Hand. Von der rechten Seite fehlten die Flanken von Clemens Fritz, der von dem flinken Lualua immer wieder in der Defensive gebunden wurde.
Das erste Achtungszeichen setzten die Bremer in der 8. Minute durch Diego, dessen 16 Meter-Schuss der griechische Nationaltorhüter Antonis Nikopolidis nicht festhalten konnte. Der nachsetzende Boubacar Sanogo wurde im letzten Moment am Torschuss gehindert. Doch schon vier Minuten später wurde Werders Konzept der kontrollierten Offensive über den Haufen geworfen. Clemens Fritz ließ Stoltidis aus 20 Metern ungehindert zum Schuss kommen und gegen dessen platzierten Aufsetzer hatte Tim Wiese keine Abwehrchance. Dem Tor vorausgegangen war ein leichtsinniger Ballverlust von Vranjes im Mittelfeld.
Während sich der griechische Rekordmeister mit der Führung im Rücken zurückzog, versuchten die geschockten Norddeutschen ins Spiel zurückzufinden. Auf die Regiekünste von Diego konnten sie dabei nur selten setzen, denn der Brasilianer wurde meist von mehreren Gegenspielern attackiert und konnte sich kaum in Szene setzen. Durch Diegos Schuss (24.) und einen Kopfball von Naldo (33.) hatten die Bremer zwar noch Möglichkeiten, doch das schnellere und bissigere Team stellte Olympiakos. Vier Minuten vor der Pause verhinderte Wiese mit einer tollen Reaktion gegen den alleine vor ihm auftauchenden Kovacevic das drohende 0:2.
«Wir haben es den Griechen zu einfach gemacht und müssen einfach mutiger nach vorne spielen», forderte Klaus Allofs in der Halbzeit. Der Wunsch des Sportdirektors nach dem schnellen Ausgleich wäre in der 48. Minute beinahe schon erfüllt worden, doch Mendrinas schlug Naldos Kopfball von der Torlinie weg. Die Bremer machten nun mehr Dampf, blieben im Abschluss aber glücklos. So scheiterte Sanogo (62.) per Kopf aus fünf Metern an dem keineswegs sicheren Nikopolidis. Auf der Gegenseite zeigten die Griechen ihren Gästen, wie man Tore schießt und machten durch einen Doppelschlag alles klar.
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Wie vor einem Jahr verpassten die Bremer den Einzug ins Achtelfinale. Ieroklis Stoltisis (12./74.) und Darko Kovacevic (70.) besiegelten vor 33*000 Zuschauern im ausverkauften Georgios Karaiskakis-Stadion den K.o. der Bremer, denen nur ein Sieg zum Verbleib in der Königsklasse verholfen hätte. Weil Real Madrid zur gleichen Zeit sein Heimspiel gegen Lazio Rom gewann, blieb Werder wenigstens Dritter der Gruppe C.
«Wir sind sehr enttäuscht. Wir haben sehr viel vor dem Tor getan, aber wir haben uns den Lohn dafür nicht abgeholt. Wir haben dieses Spiel zu leicht aus der Hand gegeben. Es fehlt die Balance zwischen Defensive und Offensive, da müssen wir uns verbessern», sagte Werder- Trainer Thomas Schaaf. «Wir haben ein bisschen behäbig gespielt. Wir wollten das spielerisch lösen und das war heute der falsche Weg», bekannte Kapitän Frank Baumann. Dagegen war Piräus-Coach Takis Lemonis rundum zufrieden: «Wir haben das bekommen, was wir verdient haben. Es war richtig, nicht auf Unentschieden zu spielen.»
Drei Tage nach dem Abwehrchaos von Hannover war im «Endspiel»*um den Verbleib im Millionenspiel lange Zeit das Mittelfeld Werders Schwachstelle. Nach dem frühen Rückstand fehlten im Spiel der Bremer Tempo und Biss, um den erforderlichen Druck auf die Abwehr der Griechen aufzubauen. Spielmacher Diego konnte sich kaum einmal seinen Bewachern entziehen und auch die Nebenleute Tim Borowski und Jurica Vranjes bekamen das Heft im Kreativzentrum nicht in die Hand. Von der rechten Seite fehlten die Flanken von Clemens Fritz, der von dem flinken Lualua immer wieder in der Defensive gebunden wurde.
Das erste Achtungszeichen setzten die Bremer in der 8. Minute durch Diego, dessen 16 Meter-Schuss der griechische Nationaltorhüter Antonis Nikopolidis nicht festhalten konnte. Der nachsetzende Boubacar Sanogo wurde im letzten Moment am Torschuss gehindert. Doch schon vier Minuten später wurde Werders Konzept der kontrollierten Offensive über den Haufen geworfen. Clemens Fritz ließ Stoltidis aus 20 Metern ungehindert zum Schuss kommen und gegen dessen platzierten Aufsetzer hatte Tim Wiese keine Abwehrchance. Dem Tor vorausgegangen war ein leichtsinniger Ballverlust von Vranjes im Mittelfeld.
Während sich der griechische Rekordmeister mit der Führung im Rücken zurückzog, versuchten die geschockten Norddeutschen ins Spiel zurückzufinden. Auf die Regiekünste von Diego konnten sie dabei nur selten setzen, denn der Brasilianer wurde meist von mehreren Gegenspielern attackiert und konnte sich kaum in Szene setzen. Durch Diegos Schuss (24.) und einen Kopfball von Naldo (33.) hatten die Bremer zwar noch Möglichkeiten, doch das schnellere und bissigere Team stellte Olympiakos. Vier Minuten vor der Pause verhinderte Wiese mit einer tollen Reaktion gegen den alleine vor ihm auftauchenden Kovacevic das drohende 0:2.
«Wir haben es den Griechen zu einfach gemacht und müssen einfach mutiger nach vorne spielen», forderte Klaus Allofs in der Halbzeit. Der Wunsch des Sportdirektors nach dem schnellen Ausgleich wäre in der 48. Minute beinahe schon erfüllt worden, doch Mendrinas schlug Naldos Kopfball von der Torlinie weg. Die Bremer machten nun mehr Dampf, blieben im Abschluss aber glücklos. So scheiterte Sanogo (62.) per Kopf aus fünf Metern an dem keineswegs sicheren Nikopolidis. Auf der Gegenseite zeigten die Griechen ihren Gästen, wie man Tore schießt und machten durch einen Doppelschlag alles klar.
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