Dortmund - Von Ruhe keine Spur. Trotz des Erfolges in Stuttgart bleibt die Stimmung bei Borussia Dortmund angespannt. Vor dem Spiel am 7. Dezember gegen Arminia Bielefeld herrscht Rätselraten über die Formschwankung der launischen Diva.
Die Diskrepanz zwischen blutleeren und famosen Auftritten veranlasste selbst den Hauptsponsor zu Kritik. «Wir wollen mehr Einsatz und Leidenschaft sehen», forderte der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Werner Müller, Vorstandschef von Evonik, in einem Interview mit der Zeitschrift «Capital».
Der ungewöhnliche Vorstoß des Geldgebers gibt die Stimmung beim Tabellen-Zwölften wieder. Nirgendwo in der Bundesliga schlägt das Formbarometer derzeit stärker aus. Zum Leidwesen von Thomas Doll, für den das Duell mit Bielefeld zur Nagelprobe wird. Zeigt die Borussia nach dem Sieg beim VfB erneut ihr hässliches Gesicht, verschlechtert sich die Ausgangslage des Trainers für die in der Winterpause anstehenden Vertragsgespräche. Wie Doll hofft Michael Zorc, über dessen Verbleib als Sportdirektor ebenfalls in den nächsten Tagen verhandelt wird, auf eine Trendwende: «Ich glaube, dass die Mannschaft bereit ist, den nächsten Schritt zu machen.»
Nicht nur Doll wandelt auf schmalem Grat. Nach nur einem Punkt aus den vorigen sechs Auswärtsspielen mit 1:21-Toren steht auch Ernst Middendorp unter Zugzwang. Um den Trend zu stoppen, bezog das Team einen Tag vor der Partie Quartier in der Sportschule Kaiserau. Die passable Gegenwehr beim 0:1 gegen den FC Bayern am vorigen Spieltag macht Mut. «Ich hoffe, dass wir die gegen Bayern gezeigte Stabilität wiederholen können», sagte Middendorp. Ein Erfolgserlebnis tut not: Schon beim 0:3 in Bochum vor zwei Wochen hatten die «Middendorp-raus»-Rufe einiger Fans für Spekulationen gesorgt.
Im Gegensatz zu den vergangenen Monaten setzten beide Trainer auf Kontinuität. So will Doll mit der Mannschaft antreten, die beim 2:1 in Stuttgart einen Negativserie von fünf sieglosen Bundesligaspielen beendet hatte. Deshalb muss Christian Wörns erneut mit einem Platz auf der Bank vorlieb nehmen. Der zuletzt lediglich als Lückenbüßer eingesetzte Martin Amedick bleibt erste Wahl. Dennoch brach Doll eine Lanze für den ehemaligen Nationalspieler: «Es ist respektlos, wie einige mit Christian Wörns umgehen. Wenn jemand nicht spielt, wird sofort seine ganze Karriere in Frage gestellt.»
Die Lust auf personelle Wechselspiele ist auch dem Bielefelder Fußball-Lehrer vergangen. «In erkenne keine besondere Notwendigkeit zu wechseln», sagte Middendorp. Gleichwohl ist er zu mindestens einer Änderung gezwungen. Für Mathias Hain, der sich im Spiel gegen die Bayern einen Anbruch des Brustbeins und ein Schädel-Hirn-Trauma zugezogen hatte, hütet der südafrikanische Nationalspieler Rowen Fernandez das Tor. Zudem ist der Einsatz von Angreifer Artur Wichniarek fraglich.
Die voraussichtlichen Aufstellungen:
Borussia Dortmund: Weidenfeller - Blaszczykowski, Amedick, Kovac, Dede - Kehl - Kringe, Federico, Tinga - Petric, Valdez
Arminia Bielefeld: Fernandez - Korzynietz, Kucera, Gabriel, Schuler - Kauf - Zuma, Kirch, Marx, Kamper - Wichniarek
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Die Diskrepanz zwischen blutleeren und famosen Auftritten veranlasste selbst den Hauptsponsor zu Kritik. «Wir wollen mehr Einsatz und Leidenschaft sehen», forderte der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Werner Müller, Vorstandschef von Evonik, in einem Interview mit der Zeitschrift «Capital».
Der ungewöhnliche Vorstoß des Geldgebers gibt die Stimmung beim Tabellen-Zwölften wieder. Nirgendwo in der Bundesliga schlägt das Formbarometer derzeit stärker aus. Zum Leidwesen von Thomas Doll, für den das Duell mit Bielefeld zur Nagelprobe wird. Zeigt die Borussia nach dem Sieg beim VfB erneut ihr hässliches Gesicht, verschlechtert sich die Ausgangslage des Trainers für die in der Winterpause anstehenden Vertragsgespräche. Wie Doll hofft Michael Zorc, über dessen Verbleib als Sportdirektor ebenfalls in den nächsten Tagen verhandelt wird, auf eine Trendwende: «Ich glaube, dass die Mannschaft bereit ist, den nächsten Schritt zu machen.»
Nicht nur Doll wandelt auf schmalem Grat. Nach nur einem Punkt aus den vorigen sechs Auswärtsspielen mit 1:21-Toren steht auch Ernst Middendorp unter Zugzwang. Um den Trend zu stoppen, bezog das Team einen Tag vor der Partie Quartier in der Sportschule Kaiserau. Die passable Gegenwehr beim 0:1 gegen den FC Bayern am vorigen Spieltag macht Mut. «Ich hoffe, dass wir die gegen Bayern gezeigte Stabilität wiederholen können», sagte Middendorp. Ein Erfolgserlebnis tut not: Schon beim 0:3 in Bochum vor zwei Wochen hatten die «Middendorp-raus»-Rufe einiger Fans für Spekulationen gesorgt.
Im Gegensatz zu den vergangenen Monaten setzten beide Trainer auf Kontinuität. So will Doll mit der Mannschaft antreten, die beim 2:1 in Stuttgart einen Negativserie von fünf sieglosen Bundesligaspielen beendet hatte. Deshalb muss Christian Wörns erneut mit einem Platz auf der Bank vorlieb nehmen. Der zuletzt lediglich als Lückenbüßer eingesetzte Martin Amedick bleibt erste Wahl. Dennoch brach Doll eine Lanze für den ehemaligen Nationalspieler: «Es ist respektlos, wie einige mit Christian Wörns umgehen. Wenn jemand nicht spielt, wird sofort seine ganze Karriere in Frage gestellt.»
Die Lust auf personelle Wechselspiele ist auch dem Bielefelder Fußball-Lehrer vergangen. «In erkenne keine besondere Notwendigkeit zu wechseln», sagte Middendorp. Gleichwohl ist er zu mindestens einer Änderung gezwungen. Für Mathias Hain, der sich im Spiel gegen die Bayern einen Anbruch des Brustbeins und ein Schädel-Hirn-Trauma zugezogen hatte, hütet der südafrikanische Nationalspieler Rowen Fernandez das Tor. Zudem ist der Einsatz von Angreifer Artur Wichniarek fraglich.
Die voraussichtlichen Aufstellungen:
Borussia Dortmund: Weidenfeller - Blaszczykowski, Amedick, Kovac, Dede - Kehl - Kringe, Federico, Tinga - Petric, Valdez
Arminia Bielefeld: Fernandez - Korzynietz, Kucera, Gabriel, Schuler - Kauf - Zuma, Kirch, Marx, Kamper - Wichniarek
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