Accra/Ghana - Enttäuscht lief Berti Vogts durch die Katakomben des Stadions von Accra. Die immer wieder an ihn gerichtete Frage ließ der Fußball-Nationaltrainer Nigerias unbeantwortet. «Werden Sie zurücktreten?», wollten die Journalisten wissen.
Doch der frühere deutsche Bundestrainer will nach dem unerwartet frühen Ausscheiden beim Afrika-Cup in Ghana seine berufliche Zukunft reiflich überdenken. «Die Entscheidung, wie es weitergeht, treffe ich ganz alleine, wenn ich in Deutschland bin. Ich habe einen Vertrag bis 2010, aber ich treffe die Entscheidung in aller Ruhe in Deutschland», sagte Vogts.
Hartnäckig halten sich die Spekulationen, dass Vogts die Entscheidung abgenommen wird, trotz der Treuebekenntnisse des nigerianischen Verbandspräsidenten Sani Lulu. Eine Fortsetzung des Vogts-Engagements würde nach dem enttäuschen Turnierverlauf jeder afrikanische Fußballlogik widersprechen. Unerwartete Unterstützung bekam Vogts aber von einem seiner Star-Spieler. «Es liegt nicht am Trainer. Wir haben gute Spieler und hätten mehr aus dem Spiel machen müssen», sagte Chelsea-Legionär John Obi Mikel. Auch beim 1:2 (1:1) gegen Gastgeber Ghana hatten die Super Eagles einen möglichen Erfolg vergeben.
Nach der Führung durch Aiyegbeni Yakubu (35./Elfmeter) kam Ghana durch Michael Ballacks Teamkollegen beim FC Chelsea, Michael Essien, zum Ausgleich (45.). Trotz fast 30-minütiger Unterzahl wegen der Roten Karte für John Mensah (60.) nach einer Notbremse an Peter Odemwingie gelang dem Turnier-Gastgeber in der 83. Minute der vielumjubelte Siegtreffer durch Manuel Agogo von Nottingham Forest.
Vogts haderte mit der Roten Karte. «Es wäre viel besser gewesen, wir machen das Tor und der Spieler ist nicht vom Platz geflogen. Aber so ist Fußball», sagte er. «Wir haben zwei Fehler gemacht und sind dann später bestraft worden. Die Enttäuschung ist natürlich sehr groß aber die Mannschaft weiß, dass sie die Fehler gemacht hat. Sie wurde nicht zu den Fehlern gezwungen», meinte Vogts weiter und machte dem Gegner ein Kompliment. «Es war ein ausgeglichenes Spiel, aber wir sind an einem Gegner gescheitert, der sehr stark ist.»
Für die beiden anderen Deutschen in Diensten der nigerianischen Nationalmannschaft, die Vogts-Assistenten Steffen Freund und Uli Stein, ist das Abenteuer Afrika definitiv beendet. «Es hat mir Riesenspaß gemacht. Den Afrika-Pokal werde ich nicht vergessen, auch wenn es jetzt wieder nach Deutschland geht», sagte Torwarttrainer Stein.
Nicht sofort nach Deutschland geht es für den Leverkusener Hans Sarpei, der mit Ghana im Halbfinale auf den Gewinner des Spiels zwischen Tunesien und Kamerun trifft. «Darüber bin ich aber nicht traurig. Leverkusen hat in Cottbus gewonnen, wir einen Tag später gegen Nigeria. So kann es ruhig weitergehen», sagte der Abwehrspieler.
Im anderen Viertelfinale war die Elfenbeinküste ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und hatte Außenseiter Guinea bezwungen. Tore von Abdelkader Keita (25.), Didier Drogba (70.), Salomon Kalou (73./81.) sowie Bakary Kone (86.) brachten der Mannschaft einen nie gefährdeten 5:0 (1:0)-Sieg. Die Ivorer spielen im Halbfinale gegen den Sieger des Spieles Ägypten gegen Angola.
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Doch der frühere deutsche Bundestrainer will nach dem unerwartet frühen Ausscheiden beim Afrika-Cup in Ghana seine berufliche Zukunft reiflich überdenken. «Die Entscheidung, wie es weitergeht, treffe ich ganz alleine, wenn ich in Deutschland bin. Ich habe einen Vertrag bis 2010, aber ich treffe die Entscheidung in aller Ruhe in Deutschland», sagte Vogts.
Hartnäckig halten sich die Spekulationen, dass Vogts die Entscheidung abgenommen wird, trotz der Treuebekenntnisse des nigerianischen Verbandspräsidenten Sani Lulu. Eine Fortsetzung des Vogts-Engagements würde nach dem enttäuschen Turnierverlauf jeder afrikanische Fußballlogik widersprechen. Unerwartete Unterstützung bekam Vogts aber von einem seiner Star-Spieler. «Es liegt nicht am Trainer. Wir haben gute Spieler und hätten mehr aus dem Spiel machen müssen», sagte Chelsea-Legionär John Obi Mikel. Auch beim 1:2 (1:1) gegen Gastgeber Ghana hatten die Super Eagles einen möglichen Erfolg vergeben.
Nach der Führung durch Aiyegbeni Yakubu (35./Elfmeter) kam Ghana durch Michael Ballacks Teamkollegen beim FC Chelsea, Michael Essien, zum Ausgleich (45.). Trotz fast 30-minütiger Unterzahl wegen der Roten Karte für John Mensah (60.) nach einer Notbremse an Peter Odemwingie gelang dem Turnier-Gastgeber in der 83. Minute der vielumjubelte Siegtreffer durch Manuel Agogo von Nottingham Forest.
Vogts haderte mit der Roten Karte. «Es wäre viel besser gewesen, wir machen das Tor und der Spieler ist nicht vom Platz geflogen. Aber so ist Fußball», sagte er. «Wir haben zwei Fehler gemacht und sind dann später bestraft worden. Die Enttäuschung ist natürlich sehr groß aber die Mannschaft weiß, dass sie die Fehler gemacht hat. Sie wurde nicht zu den Fehlern gezwungen», meinte Vogts weiter und machte dem Gegner ein Kompliment. «Es war ein ausgeglichenes Spiel, aber wir sind an einem Gegner gescheitert, der sehr stark ist.»
Für die beiden anderen Deutschen in Diensten der nigerianischen Nationalmannschaft, die Vogts-Assistenten Steffen Freund und Uli Stein, ist das Abenteuer Afrika definitiv beendet. «Es hat mir Riesenspaß gemacht. Den Afrika-Pokal werde ich nicht vergessen, auch wenn es jetzt wieder nach Deutschland geht», sagte Torwarttrainer Stein.
Nicht sofort nach Deutschland geht es für den Leverkusener Hans Sarpei, der mit Ghana im Halbfinale auf den Gewinner des Spiels zwischen Tunesien und Kamerun trifft. «Darüber bin ich aber nicht traurig. Leverkusen hat in Cottbus gewonnen, wir einen Tag später gegen Nigeria. So kann es ruhig weitergehen», sagte der Abwehrspieler.
Im anderen Viertelfinale war die Elfenbeinküste ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und hatte Außenseiter Guinea bezwungen. Tore von Abdelkader Keita (25.), Didier Drogba (70.), Salomon Kalou (73./81.) sowie Bakary Kone (86.) brachten der Mannschaft einen nie gefährdeten 5:0 (1:0)-Sieg. Die Ivorer spielen im Halbfinale gegen den Sieger des Spieles Ägypten gegen Angola.
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