Dortmund - Borussia Dortmund hat nach einer dramatischen Schlussphase seinen Pokalfluch besiegt und von der Nervenschwäche des Bremer Mittelfeldstars Diego profitiert.
Der BVB gewann gegen den Bundesliga-Zweiten Werder Bremen äußerst glücklich mit 2:1 (1:0) und zog erstmals nach gut zwölf Jahren wieder ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein. Vor 64*100 Zuschauern im Dortmunder Signal Iduna Park sorgten Giovanni Federico (19. Minute) und Diego Klimowicz (80.) für die BVB-Führung, die der eingewechselte Diego per Foulelfmeter (82.) verkürzte. Zwei Minuten wurde der Brasilianer zum tragischen Fußball-Helden, als BVB-Keeper Marc Ziegler seinen zweiten Strafstoß parierte. Zuvor hatten Sebastian Kehl Werder-Angreifer Markus Rosenberg und Martin Amedick den Portugiesen Hugo Almeida jeweils zu Fall gebracht.
«Ich bin sehr, sehr traurig. Mit dem 2:2 hätten wir das Spiel drehen können. Es war ein große Ziel von uns im Pokal weit zu kommen», sagte Diego. Der Dortmunder Matchwinner Ziegler strahlte nach dem Elfmeter-Drama hingegen über das ganze Gesicht. «Beim ersten war ich schon dran. Da habe ich gedacht, beim zweiten hast du eine Chance», sagte der Keeper. Werder-Coach lobte trotz der Niederlage in der Neuauflage des Pokal-Finales von 1989 ein «Riesenspiel» seiner Mannschaft: «Wir haben uns heute selber geschlagen. Wir haben 90 Minuten nach vorne gespielt.» BVB-Torschütze Federico blickte nach dem Pokal-Coup bereits nach von: «Das ist für uns der schnellste Weg im nächsten Jahr europäisch zu spielen. Heute haben wir den ersten Schritt gemacht.»
Anders als bei der 0:3-Pleite am 5. Spieltag der Fußball-Bundesliga waren die lauffreudigen und kombinationssicheren Hanseaten diesmal das bessere Team. Der frühen Führung war allerdings der BVB nahe, doch Federico (7.) verzog knapp. Eine Minute später säbelte Rosenberg aus sieben Metern über den Ball, sein Sturmpartner Ivan Klasnic (12./14.) machte es an seinem 28. Geburtstag nicht besser. Dieser fahrlässige Umgang mit den Chancen rächte sich. Nach einem Traumpass von Torjäger Mladen Petric ließ Federico Werder-Keeper Tim Wiese mit einem platzierten Flachschuss keine Chance und stellte den Spielverlauf auf den Kopf.
Besonders unglücklich verlief der Abend für Geburtstagskind Klasnic. Im ersten Pokalspiel für die Profis nach seiner Nierentransplantation und dem anschließenden Traum-Comeback verstolperte der Kroate kurz vor der Pause zum dritten Mal eine gute Gelegenheit und wurde in der 63. Minute für Hugo Almeida ausgewechselt. Angesichts dieser Offensivschwäche machte sich bei den Bremern schmerzlich bemerkbar, dass Trainer Thomas Schaaf drei Tage vor dem Saison-Auftakt gegen den VfL Bochum bis zur 68. Minute auf Spielmacher Diego verzichtete.
Der Brasilianer war erst spät aus dem Heimaturlaub zurückgekehrt und wurde in der Startformation von Aaron Hunt ersetzt. Bei der Borussia ersetzte Ziegler den verletzten Stammkeeper Roman Weidenfeller. Außerdem gab der serbische Winter-Neuzugang Antonio Rukavina sein Pflichtspiel-Debüt für die Elf von Trainer Thomas Doll. Im zweiten Spielabschnitt bekamen die Zuschauer bis auf einen Fernschuss von Dortmunds Florian Kringe (57.) lange wenig geboten. Dann setzte Werder-Coach Schaaf in der Schlussphase alles auf eine Karte und brachte Almeida und Diego ins Spiel. Doch in den hektischen Schlussminuten versagten ausgerechnet dem brasilianischen Fußball-Künstler die Nerven.
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Der BVB gewann gegen den Bundesliga-Zweiten Werder Bremen äußerst glücklich mit 2:1 (1:0) und zog erstmals nach gut zwölf Jahren wieder ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein. Vor 64*100 Zuschauern im Dortmunder Signal Iduna Park sorgten Giovanni Federico (19. Minute) und Diego Klimowicz (80.) für die BVB-Führung, die der eingewechselte Diego per Foulelfmeter (82.) verkürzte. Zwei Minuten wurde der Brasilianer zum tragischen Fußball-Helden, als BVB-Keeper Marc Ziegler seinen zweiten Strafstoß parierte. Zuvor hatten Sebastian Kehl Werder-Angreifer Markus Rosenberg und Martin Amedick den Portugiesen Hugo Almeida jeweils zu Fall gebracht.
«Ich bin sehr, sehr traurig. Mit dem 2:2 hätten wir das Spiel drehen können. Es war ein große Ziel von uns im Pokal weit zu kommen», sagte Diego. Der Dortmunder Matchwinner Ziegler strahlte nach dem Elfmeter-Drama hingegen über das ganze Gesicht. «Beim ersten war ich schon dran. Da habe ich gedacht, beim zweiten hast du eine Chance», sagte der Keeper. Werder-Coach lobte trotz der Niederlage in der Neuauflage des Pokal-Finales von 1989 ein «Riesenspiel» seiner Mannschaft: «Wir haben uns heute selber geschlagen. Wir haben 90 Minuten nach vorne gespielt.» BVB-Torschütze Federico blickte nach dem Pokal-Coup bereits nach von: «Das ist für uns der schnellste Weg im nächsten Jahr europäisch zu spielen. Heute haben wir den ersten Schritt gemacht.»
Anders als bei der 0:3-Pleite am 5. Spieltag der Fußball-Bundesliga waren die lauffreudigen und kombinationssicheren Hanseaten diesmal das bessere Team. Der frühen Führung war allerdings der BVB nahe, doch Federico (7.) verzog knapp. Eine Minute später säbelte Rosenberg aus sieben Metern über den Ball, sein Sturmpartner Ivan Klasnic (12./14.) machte es an seinem 28. Geburtstag nicht besser. Dieser fahrlässige Umgang mit den Chancen rächte sich. Nach einem Traumpass von Torjäger Mladen Petric ließ Federico Werder-Keeper Tim Wiese mit einem platzierten Flachschuss keine Chance und stellte den Spielverlauf auf den Kopf.
Besonders unglücklich verlief der Abend für Geburtstagskind Klasnic. Im ersten Pokalspiel für die Profis nach seiner Nierentransplantation und dem anschließenden Traum-Comeback verstolperte der Kroate kurz vor der Pause zum dritten Mal eine gute Gelegenheit und wurde in der 63. Minute für Hugo Almeida ausgewechselt. Angesichts dieser Offensivschwäche machte sich bei den Bremern schmerzlich bemerkbar, dass Trainer Thomas Schaaf drei Tage vor dem Saison-Auftakt gegen den VfL Bochum bis zur 68. Minute auf Spielmacher Diego verzichtete.
Der Brasilianer war erst spät aus dem Heimaturlaub zurückgekehrt und wurde in der Startformation von Aaron Hunt ersetzt. Bei der Borussia ersetzte Ziegler den verletzten Stammkeeper Roman Weidenfeller. Außerdem gab der serbische Winter-Neuzugang Antonio Rukavina sein Pflichtspiel-Debüt für die Elf von Trainer Thomas Doll. Im zweiten Spielabschnitt bekamen die Zuschauer bis auf einen Fernschuss von Dortmunds Florian Kringe (57.) lange wenig geboten. Dann setzte Werder-Coach Schaaf in der Schlussphase alles auf eine Karte und brachte Almeida und Diego ins Spiel. Doch in den hektischen Schlussminuten versagten ausgerechnet dem brasilianischen Fußball-Künstler die Nerven.
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