Stuttgart - Vom deutschen Meister VfB Stuttgart dürfen die Fußballfans weiterhin keine Wunderdinge erwarten. Nachdem die Schwaben auch in der Vorbereitung auf die Rückrunde einige Verletzungssorgen plagten, geht Armin Veh ohne große Illusionen in die zweite Saisonhälfte.
«Wir hatten gerade mal 14 Tage Pause. Der eine oder andere ist ja immer noch verletzt oder nicht so fit. Es hat sich nicht viel ändern können in dieser kurzen Zeit im Winter», sagte der VfB-Trainer, der am 1. Februar 47 Jahre alt wird, in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa.
Von der Titelverteidigung redet beim Tabellenachten vor dem schweren Auftaktspiel am Sonntag beim FC*Schalke ohnehin längst niemand mehr, doch selbst die Aussichten auf einen UEFA-Cup-Platz sieht Veh nüchtern. «Es wird schwer, unser Ziel zu erreichen. Man muss realistisch sein: Wir müssen unbedingt international spielen - das sagen doch zwölf Mannschaften in der Liga», erklärte er. Tabellenführer FC*Bayern München und Verfolger Werder Bremen seien ohnehin außer Reichweite und die anderen Spitzenteams derzeit «ziemlich stabil».
Auch über den DFB-Pokal kann der letztjährige Finalist, der bei Werder Bremen II antritt, noch den Europacup erreichen. Welche konkreten Ziele Veh seinem Team um Kapitän Fernando Meira vorgegeben hat, verriet er nicht: «Es gibt auch ein paar Dinge, die intern bleiben müssen. Wir haben jedenfalls eine gute Mannschaft, die entwicklungsfähig ist und oben dabei sein kann.»
Nach dem sang- und klanglosen Ausscheiden aus der Champions League und den Schwierigkeiten mit Neuzugängen wie Yildiray Bastürk, Ewerthon, Gledson und Ciprian Marica sowie dem Formtief einiger Talente wie Sami Khedira räumte Veh Versäumnisse nach dem überraschenden Meistercoup ein: «Wir hätten uns in der Breite noch mehr verstärken müssen. Wir haben es verpasst, noch zwei, drei Spieler holen, die etwas auffangen können.»
Mit dem in der Winterpause verpflichteten Stürmer Sergiu Radu vom VfL Wolfsburg hat der VfB nachgebessert. Vor allzu großen Erwartungen an die aufgerückten Talente wie Angreifer Manuel Fischer warnt der Meistermacher: «Es ist nicht so, dass wir in Stuttgart jedes Jahr Nationalspieler produzieren».
Der Angriff wird möglicherweise die größte Baustelle des VfB in der Rückrunde, weil Cacau (Schulteroperation) weiter fehlt und Mario Gomez nach einer langwierigen Rippenfellentzündung erst wieder Fuß fassen muss. «Er hat in der Vorbereitung fast nicht mit uns trainiert», sagte Veh über den Nationalspieler, der in den nächsten Wochen um sein EM-Ticket kämpft. «Ich weiß nicht, ob er bei 75, 80 oder 82 Prozent ist. Aber Mario muss nicht bei 100 Prozent sein, um uns weiterzuhelfen.»
Trotz aller Rückschläge will Veh unbedingt Kontinuität in den Verein bekommen, bei dem in der Vergangenheit nach Titelgewinnen stets Katzenjammer herrschte. «Bremen muss unser Vorbild sein», meinte Veh. «Die haben dort auch keine anderen wirtschaftlichen Möglichkeiten als wir.» VfB-Sportdirektor Horst Heldt hatte es kürzlich beinahe wortgleich formuliert. Der Trainer betonte aber auch: «Wir können nicht davon träumen, jedes Jahr in der Champions League zu spielen.»
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«Wir hatten gerade mal 14 Tage Pause. Der eine oder andere ist ja immer noch verletzt oder nicht so fit. Es hat sich nicht viel ändern können in dieser kurzen Zeit im Winter», sagte der VfB-Trainer, der am 1. Februar 47 Jahre alt wird, in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa.
Von der Titelverteidigung redet beim Tabellenachten vor dem schweren Auftaktspiel am Sonntag beim FC*Schalke ohnehin längst niemand mehr, doch selbst die Aussichten auf einen UEFA-Cup-Platz sieht Veh nüchtern. «Es wird schwer, unser Ziel zu erreichen. Man muss realistisch sein: Wir müssen unbedingt international spielen - das sagen doch zwölf Mannschaften in der Liga», erklärte er. Tabellenführer FC*Bayern München und Verfolger Werder Bremen seien ohnehin außer Reichweite und die anderen Spitzenteams derzeit «ziemlich stabil».
Auch über den DFB-Pokal kann der letztjährige Finalist, der bei Werder Bremen II antritt, noch den Europacup erreichen. Welche konkreten Ziele Veh seinem Team um Kapitän Fernando Meira vorgegeben hat, verriet er nicht: «Es gibt auch ein paar Dinge, die intern bleiben müssen. Wir haben jedenfalls eine gute Mannschaft, die entwicklungsfähig ist und oben dabei sein kann.»
Nach dem sang- und klanglosen Ausscheiden aus der Champions League und den Schwierigkeiten mit Neuzugängen wie Yildiray Bastürk, Ewerthon, Gledson und Ciprian Marica sowie dem Formtief einiger Talente wie Sami Khedira räumte Veh Versäumnisse nach dem überraschenden Meistercoup ein: «Wir hätten uns in der Breite noch mehr verstärken müssen. Wir haben es verpasst, noch zwei, drei Spieler holen, die etwas auffangen können.»
Mit dem in der Winterpause verpflichteten Stürmer Sergiu Radu vom VfL Wolfsburg hat der VfB nachgebessert. Vor allzu großen Erwartungen an die aufgerückten Talente wie Angreifer Manuel Fischer warnt der Meistermacher: «Es ist nicht so, dass wir in Stuttgart jedes Jahr Nationalspieler produzieren».
Der Angriff wird möglicherweise die größte Baustelle des VfB in der Rückrunde, weil Cacau (Schulteroperation) weiter fehlt und Mario Gomez nach einer langwierigen Rippenfellentzündung erst wieder Fuß fassen muss. «Er hat in der Vorbereitung fast nicht mit uns trainiert», sagte Veh über den Nationalspieler, der in den nächsten Wochen um sein EM-Ticket kämpft. «Ich weiß nicht, ob er bei 75, 80 oder 82 Prozent ist. Aber Mario muss nicht bei 100 Prozent sein, um uns weiterzuhelfen.»
Trotz aller Rückschläge will Veh unbedingt Kontinuität in den Verein bekommen, bei dem in der Vergangenheit nach Titelgewinnen stets Katzenjammer herrschte. «Bremen muss unser Vorbild sein», meinte Veh. «Die haben dort auch keine anderen wirtschaftlichen Möglichkeiten als wir.» VfB-Sportdirektor Horst Heldt hatte es kürzlich beinahe wortgleich formuliert. Der Trainer betonte aber auch: «Wir können nicht davon träumen, jedes Jahr in der Champions League zu spielen.»
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