London - Nach fast neun Jahren und 21 sieglosen Spielen wurde Tottenham Hotspurs Traum endlich wahr. Mit dem unglaublichen 5:1 (2:0)-Sieg über den Erzrivalen FC Arsenal bannten die «Spurs» den «Derby-Fluch» und zogen ins Liga-Pokal-Finale ein.
Die Spieler kommen aus dem Staunen über die eigene sportliche Großtat kaum heraus. «Sagenhaft» fand «Spurs»-Kapitän Robbie Keane die Partie. «Kompliment an die Mannschaft, die Jungs haben sich die Socken abgespielt. Der Sieg war völlig verdient», sagte er nach dem Sieg über den großen Nord-Londoner Nachbarn. Während die Boulevardpresse vom «Schlachtfest» («White Heart Slain» - «Mirror») im Stadion an der White Heart Lane sprach, gab sich Arsenal-Trainer Arsène Wenger säuerlich: «Das Resultat spiegelt nicht das Geschehen auf dem Platz wider.»
Tottenham-Trainer Juande Ramos, der den Club erst im Oktober übernommen hatte und mit dem Kantersieg seinen Ruf als «King of the Cup» untermauerte, lobte dagegen seine Mannschaft, die in der Vergangenheit gegen Arsenal oft herzzerreißend glücklos agiert hatte. «In so kurzer Zeit das Finale zu erreichen und nach Wembley zu fahren ist fantastisch», sagte der Spanier, den Tottenham nach einem desaströsen Saisonstart vom FC Sevilla an die Themse geholt hatte, «aber die Architekten dieses Erfolges sind die Spieler.»
«Unglaublich», sagte «Spurs» Mittelfeldspieler Jermaine Jenas, der den Torreigen in der dritten Minute eröffnete, «heute haben wir gegenüber Arsenal mal für Klarheit gesorgt.» Nach einem Eigentor von «Gunners»-Stürmer Nicolas Bendtner (27. Minute) trafen Keane (48.), Aaron Lennon (60.) und Steed Malbranque (90.) für Tottenham, Arsenals Goalgetter Emmanuel Adebayor erzielte den Ehrentreffer (70.). Schon im Hinspiel vor zwei Wochen hatten die «Spurs» den «Gunners» ein 1:1 in Arsenals Emirates-Stadion abgetrotzt.
Tottenhams Sieg über eines der derzeit besten Teams Europas fiel so deutlich aus wie zuletzt vor 25 Jahren. Arsenal, das erwartungsgemäß ohne Reservist Jens Lehmann und mit einer stark routierten und ersatzgeschwächten Formation angetreten war, hatte so hoch zuletzt vor über sechs Jahren verloren. Mit dem Einzug ins Endspiel, wo Tottenham am 24. Februar auf Michael Ballacks FC Chelsea oder den FC Everton trifft, haben die «Spurs» nun zum ersten Mal seit 1999 wieder die Chance, die Trophäensammlung zu erweitern.
Die bislang erfolgsgewohnte Arsenal-Elf zeigte derweil Nerven. Während Wenger die Niederlage mit der Bemerkung herunterspielte, er habe den Liga-Pokal ohnehin nicht so wichtig genommen, gerieten Adebayor und Bendtker auf dem Spielfeld aneinander. «Nuts» («Verrückt») titelte das Skandalblatt «Sun» in doppeldeutiger Anspielung auf die angebliche Kopfnuss von Arsenal-Stürmer zu Arsenal-Stürmer. Wenger, der die Szene nicht gesehen hatte, gab sich am Ende philosophisch: «Eine solche Niederlage ist Teil des Lernprozesses. Als Fußballer verliert man Spiele. Es kommt darauf an, wie man damit umgeht und welche Antwort man gibt.»
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Die Spieler kommen aus dem Staunen über die eigene sportliche Großtat kaum heraus. «Sagenhaft» fand «Spurs»-Kapitän Robbie Keane die Partie. «Kompliment an die Mannschaft, die Jungs haben sich die Socken abgespielt. Der Sieg war völlig verdient», sagte er nach dem Sieg über den großen Nord-Londoner Nachbarn. Während die Boulevardpresse vom «Schlachtfest» («White Heart Slain» - «Mirror») im Stadion an der White Heart Lane sprach, gab sich Arsenal-Trainer Arsène Wenger säuerlich: «Das Resultat spiegelt nicht das Geschehen auf dem Platz wider.»
Tottenham-Trainer Juande Ramos, der den Club erst im Oktober übernommen hatte und mit dem Kantersieg seinen Ruf als «King of the Cup» untermauerte, lobte dagegen seine Mannschaft, die in der Vergangenheit gegen Arsenal oft herzzerreißend glücklos agiert hatte. «In so kurzer Zeit das Finale zu erreichen und nach Wembley zu fahren ist fantastisch», sagte der Spanier, den Tottenham nach einem desaströsen Saisonstart vom FC Sevilla an die Themse geholt hatte, «aber die Architekten dieses Erfolges sind die Spieler.»
«Unglaublich», sagte «Spurs» Mittelfeldspieler Jermaine Jenas, der den Torreigen in der dritten Minute eröffnete, «heute haben wir gegenüber Arsenal mal für Klarheit gesorgt.» Nach einem Eigentor von «Gunners»-Stürmer Nicolas Bendtner (27. Minute) trafen Keane (48.), Aaron Lennon (60.) und Steed Malbranque (90.) für Tottenham, Arsenals Goalgetter Emmanuel Adebayor erzielte den Ehrentreffer (70.). Schon im Hinspiel vor zwei Wochen hatten die «Spurs» den «Gunners» ein 1:1 in Arsenals Emirates-Stadion abgetrotzt.
Tottenhams Sieg über eines der derzeit besten Teams Europas fiel so deutlich aus wie zuletzt vor 25 Jahren. Arsenal, das erwartungsgemäß ohne Reservist Jens Lehmann und mit einer stark routierten und ersatzgeschwächten Formation angetreten war, hatte so hoch zuletzt vor über sechs Jahren verloren. Mit dem Einzug ins Endspiel, wo Tottenham am 24. Februar auf Michael Ballacks FC Chelsea oder den FC Everton trifft, haben die «Spurs» nun zum ersten Mal seit 1999 wieder die Chance, die Trophäensammlung zu erweitern.
Die bislang erfolgsgewohnte Arsenal-Elf zeigte derweil Nerven. Während Wenger die Niederlage mit der Bemerkung herunterspielte, er habe den Liga-Pokal ohnehin nicht so wichtig genommen, gerieten Adebayor und Bendtker auf dem Spielfeld aneinander. «Nuts» («Verrückt») titelte das Skandalblatt «Sun» in doppeldeutiger Anspielung auf die angebliche Kopfnuss von Arsenal-Stürmer zu Arsenal-Stürmer. Wenger, der die Szene nicht gesehen hatte, gab sich am Ende philosophisch: «Eine solche Niederlage ist Teil des Lernprozesses. Als Fußballer verliert man Spiele. Es kommt darauf an, wie man damit umgeht und welche Antwort man gibt.»
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