Schalke kämpft um Achtelfinal-Chance

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    • 25.10.2007
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    Schalke kämpft um Achtelfinal-Chance

    Valencia/Spanien - Zwölf Millionen Euro und die Ehre der deutschen Champions-League-Vertreter stehen auf dem Spiel, wenn der FC Schalke 04 in Spanien um seine Achtelfinal-Chance kämpft.
    Die Partie beim FC Valencia hat für den Revierclub aus sportlicher wie finanzieller Hinsicht große Bedeutung. «Die K.o.-Runde bringt mindestens zwölf Millionen Euro. Und falls wir als einzige deutsche Mannschaft weiterkommen, ist es noch mehr», betonte Schalke-Präsident Josef Schnusenberg vor dem Abflug an die spanische Mittelmeerküste.
    Der erstmalige Einzug in die Runde der letzten 16 Teams der Königsklasse wäre für die Knappen nach zwei vergeblichen Versuchen 2001 und 2005 ein Meilenstein. Nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht. «Unser Ziel ist, endlich in den Kreis der besten europäischen Mannschaften vorzustoßen», sagte Andreas Müller. Für den Manager ist die Champions League nicht nur ein «lukrativer Wettbewerb», sondern auch «die beste Schule» auf höchster Ebene. Nun gelte es sich auf diesem Niveau gegen Europas Elite zu beweisen. Beim 0:1 gegen Valencia zum Auftakt der Gruppenphase habe man noch «eine Lehrstunde» in Sachen Effektivität und Cleverness erhalten. Müller hofft, dass die Elf daraus die richtigen Lehren gezogen hat und nun den Spieß umdrehen kann. «Ich bin optimistisch, dass wir das schaffen.»
    Im Gegensatz zu dem bereits gescheiterten Meister aus Stuttgart sowie den auf fremde Hilfe angewiesenen Bremern kann Schalke das Achtelfinale aus eigener Kraft erreichen. Zurzeit ist der Revierclub mit 4 Punkten in der Gruppe B Dritter hinter dem FC Chelsea (8) und Rosenborg Trondheim (7), Valencia hat 3 Zähler. Mit einem Sieg in Spanien und zum Abschluss gegen die Norweger (11. Dezember) wäre das Team von Mirko Slomka sicher in der nächsten Runde. «Wir müssen in Valencia auf Sieg spielen, auf jeden Fall wollen wir dann gegen Rosenborg ein echtes Endspiel haben», sagte Müller.
    Der Coach vertraut dem gestiegenen Selbstbewusstsein nach dem 3:2- Sieg in Hannover. «Dass wir auswärts drei Tore erzielt haben, gibt uns Vertrauen in die eigene Stärke und Qualität. Allerdings sollten wir nicht wieder zwei Gegentore zulassen, das könnte eines zu viel sein», warnte Slomka, dessen Elf als Sechster in der Bundesliga mit neun Punkten Rückstand auf die Spitze hinter den Erwartungen blieb. Slomka weiß: «In jedem Fall müssen wir in Valencia etwas holen.»
    Gegen das mittlerweile von Ronald Koeman trainierte Team hat Slomka wieder mehr personelle Alternativen. Nach der glanzvollen Rückkehr von Kevin Kuranyi, Mesut Özil und Halil Altintop in Hannover meldeten sich auch Carlos Grossmüller und Jermaine Jones im Training zurück. Beide flogen mit auf die iberische Halbinsel. Wie Özil hofft auch Altintop auf einen Platz in der Startelf, dann müsste Gerald Asamoah weichen. «Ich bin auf einem guten Weg und kann am Mittwoch von Anfang an spielen», sagte Altintop. In jedem Fall können die Schalker einen alten Bekannten begrüßen: Ob aber der Ex- Stuttgarter Timo Hildebrand im Mestalla-Stadion das Tor hütet oder sein Konkurrent Canizares den Vorzug erhält, ist offen.
    Die voraussichtlichen Aufstellungen:
    FC Valencia: Hildebrand - Miguel, Abiol, Marchena, Moretti - Joaquin, Albelda, Silva, Vicente - Angulo, Villa
    FC Schalke 04: Neuer - Rafinha, Bordon, Krstajic, Westermann - Özil, Ernst, Bajramovic (Jones), Rakitic - Asamoah (Altintop), Kuranyi Schiedsrichter: Frank de Bleeckere (Belgien)


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