Dresden - Nach den Ausschreitungen beim Landesligaspiel Dynamo Dresden II gegen den 1. FC Lok Leipzig (2:0) prüft die Staatsanwaltschaft nachträgliche Haftbefehle gegen Randalierer.
«Wir prüfen, ob es bei Einzelnen notwendig ist, Untersuchungshaft zu beantragen», sagte Sprecher Christian Avenarius der Deutschen Presse-Agentur dpa. Zehn Menschen, darunter vier Polizisten, am Rande der Partie wurden verletzt. 229 Gewalttäter wurden in Gewahrsam genommen, Festnahmen gab es jedoch nicht. Insgesamt waren rund 1200 Polizisten aus Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie Bundespolizisten im Einsatz.
Vor allem Gewalttäter, die bereits wegen ähnlicher Delikte vorbelastet seien, müssen mit genaueren Untersuchungen rechnen. Gegen mehrere Störer wird wegen gefährlicher Körperverletzung, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Sachbeschädigungen ermittelt. Zudem müssen sich zahlreiche Randalierer wegen Verstößen gegen das Betäubungs-, Waffen- und Versammlungs-Gesetz verantworten.
Wie Harald Stenger, Medien-Direktor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), mitteilte, hatte das Spiel der fünften Spielklasse die höchste Sicherheitsstufe. «Es gab konkrete Absprachen zwischen den Sächsischen Fußball-Verband, beiden Vereinen und den DFB. Zudem war ein Vertreter des DFB-Sicherheitsausschusses vor Ort», betonte Stenger. «Das ist unfassbar, wenn man sich überlegt, in welcher Liga wir uns bewegen und welcher Aufwand betrieben werden muss», sagte der Präsident des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV), Hans-Georg Moldenhauer, der zugleich DFB-Vizepräsident ist.
Aus einer Gruppe von etwa 200 Personen heraus seien Polizisten mit Feuerwerkskörpern attackiert worden, sagte ein Polizeisprecher. Leipziger Fans hätten bei ihrer Ankunft Feuerwerkskörper aus dem Zug geworfen. Mehrere hundert meist schwarz gekleidete Dresdner versuchten, Leipziger Fans zu attackieren. Sie warfen Steine, Flaschen, Knaller und Leuchtraketen. Damit trafen sie allerdings die Polizei, die die Leipziger Fans vom und zum Bahnhof begleitete.
Nach dem Spiel hatten rund 600 Dresdner versucht, die etwa 500 abziehenden Leipziger Fans mit Steinen, Flaschen, Knallern und Leuchtraketen zu attackieren. Allerdings trafen sie Polizeibeamte, die die Leipziger Fans vom und zum Bahnhof begleitet hatten. Bereits in den Tagen vor dem Spiel hatte es gegenseitige Provokationen zwischen den Fans beider Vereine gegeben.
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«Wir prüfen, ob es bei Einzelnen notwendig ist, Untersuchungshaft zu beantragen», sagte Sprecher Christian Avenarius der Deutschen Presse-Agentur dpa. Zehn Menschen, darunter vier Polizisten, am Rande der Partie wurden verletzt. 229 Gewalttäter wurden in Gewahrsam genommen, Festnahmen gab es jedoch nicht. Insgesamt waren rund 1200 Polizisten aus Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie Bundespolizisten im Einsatz.
Vor allem Gewalttäter, die bereits wegen ähnlicher Delikte vorbelastet seien, müssen mit genaueren Untersuchungen rechnen. Gegen mehrere Störer wird wegen gefährlicher Körperverletzung, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Sachbeschädigungen ermittelt. Zudem müssen sich zahlreiche Randalierer wegen Verstößen gegen das Betäubungs-, Waffen- und Versammlungs-Gesetz verantworten.
Wie Harald Stenger, Medien-Direktor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), mitteilte, hatte das Spiel der fünften Spielklasse die höchste Sicherheitsstufe. «Es gab konkrete Absprachen zwischen den Sächsischen Fußball-Verband, beiden Vereinen und den DFB. Zudem war ein Vertreter des DFB-Sicherheitsausschusses vor Ort», betonte Stenger. «Das ist unfassbar, wenn man sich überlegt, in welcher Liga wir uns bewegen und welcher Aufwand betrieben werden muss», sagte der Präsident des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV), Hans-Georg Moldenhauer, der zugleich DFB-Vizepräsident ist.
Aus einer Gruppe von etwa 200 Personen heraus seien Polizisten mit Feuerwerkskörpern attackiert worden, sagte ein Polizeisprecher. Leipziger Fans hätten bei ihrer Ankunft Feuerwerkskörper aus dem Zug geworfen. Mehrere hundert meist schwarz gekleidete Dresdner versuchten, Leipziger Fans zu attackieren. Sie warfen Steine, Flaschen, Knaller und Leuchtraketen. Damit trafen sie allerdings die Polizei, die die Leipziger Fans vom und zum Bahnhof begleitete.
Nach dem Spiel hatten rund 600 Dresdner versucht, die etwa 500 abziehenden Leipziger Fans mit Steinen, Flaschen, Knallern und Leuchtraketen zu attackieren. Allerdings trafen sie Polizeibeamte, die die Leipziger Fans vom und zum Bahnhof begleitet hatten. Bereits in den Tagen vor dem Spiel hatte es gegenseitige Provokationen zwischen den Fans beider Vereine gegeben.
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