München *- Mit seinem spektakulären Comeback schlägt für Medienmogul Leo Kirch 2008 die Stunde der Wahrheit. Fünf Jahre nach dem Zusammenbruch seines Medienimperiums hatte sich der heute 81-Jährige im Herbst in einem Milliardendeal die Vermarktungsrechte an der Bundesliga gesichert.
In den nächsten Wochen und Monaten muss Kirch nun die Zusage für eine erste Bankbürgschaft bringen und dann in der Versteigerung der Rechte an die Fernsehsender zeigen, dass sich das Geschäft refinanzieren lässt. «Für Leo Kirch geht es um viel. Wenn das nicht klappt, wäre das das endgültige Aus für ihn», heißt es auf einer Verhandlungsseite. Allerdings stehe auch für die Deutsche Fußball*Liga (DFL), die sich noch einmal mit Kirch einließ, und für die Sender viel auf dem Spiel. «Alle Beteiligten sind zum Erfolg verdammt.»
Wie gewohnt hatte Kirch seine Rückkehr im Verborgenen eingefädelt. Er ging auf die DFL*zu und schlug ihr vor, seine Firma Sirius als Zwischenvermarkter einzusetzen. Dabei garantiert er der Liga ab dem Jahr 2009 für sechs Spielzeiten Einnahmen von insgesamt drei Milliarden Euro. Dadurch, dass Kirch zwischengeschaltet wird und Pay-TV-Bietern fertig produzierte Bilder angeboten werden, will die DFL*die Abhängigkeit von den bisherigen Rechteinhabern Premiere (Pay-TV)*und ARD*(Free-TV)*verringern. Im Frühjahr soll die Ausschreibung erfolgen. Jetzt, da sich die Aufregung um das Reizthema Kirch wieder beruhigt habe, laufe alles nach Plan, heißt es im Umfeld von Sirius und DFL. «Die Ausschreibungen werden intensiv vorbereitet.»*Die wichtigsten potenziellen Bieter hätten ihr grundsätzliches Interesse bekundet.
Nicht nur wegen der Person Kirch ist das Thema Bundesliga-Rechte heikel. Vor allem die Zukunft der «Sportschau» ist in Deutschland traditionell ein*Reizthema. Der Bezahlsender Premiere dringt darauf, dass die Spiele im frei empfangbaren Fernsehen künftig nicht mehr schon ab 18.30 Uhr zu sehen sind. Nur in diesem Fall will der Pay-TV-Konzern deutlich mehr für die Rechte bezahlen. «Das neue Vermarktungsmodell muss nicht der Tod der 'Sportschau' sein», wird in Verhandlungskreisen betont. Durch das neue Modell, das Kirch selbst entwickelt habe, könnten schließlich kleinere Pakete geschnürt werden. So sei zum Beispiel eine kompakte «Sportschau» mit weniger Spielen um 19.30 Uhr denkbar. Dies sei aber nur eine von vielen Varianten. «Es gibt eine offene Ausschreibung.»
Leo Kirch jedenfalls ist zuversichtlich, dass er zu einem guten Abschluss kommt. Wie früher zieht er in seinem Stadtbüro in der Kardinal-Faulhaber-Straße im Herzen von München gemeinsam mit seinem Vertrauten Dieter Hahn die Strippen. Öffentliche Auftritte meidet er weiterhin, in die Bundesliga-Gespräche ist der 81-Jährige dem Vernehmen nach aber direkt eingebunden. Kirch sei zuversichtlich, dass das Geschäft aufgehe, sagt ein Vertrauter. «Er sieht das sehr gelassen.» Es gehe dem Medienunternehmer keineswegs darum, nach der spektakulären Pleite vor fünf Jahren nun seine Ehre wiederherzustellen. Schließlich sei er in den vergangenen*Jahren weiterhin im Verborgenen erfolgreich aktiv gewesen. «Es geht ihm ums Geschäft.»
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In den nächsten Wochen und Monaten muss Kirch nun die Zusage für eine erste Bankbürgschaft bringen und dann in der Versteigerung der Rechte an die Fernsehsender zeigen, dass sich das Geschäft refinanzieren lässt. «Für Leo Kirch geht es um viel. Wenn das nicht klappt, wäre das das endgültige Aus für ihn», heißt es auf einer Verhandlungsseite. Allerdings stehe auch für die Deutsche Fußball*Liga (DFL), die sich noch einmal mit Kirch einließ, und für die Sender viel auf dem Spiel. «Alle Beteiligten sind zum Erfolg verdammt.»
Wie gewohnt hatte Kirch seine Rückkehr im Verborgenen eingefädelt. Er ging auf die DFL*zu und schlug ihr vor, seine Firma Sirius als Zwischenvermarkter einzusetzen. Dabei garantiert er der Liga ab dem Jahr 2009 für sechs Spielzeiten Einnahmen von insgesamt drei Milliarden Euro. Dadurch, dass Kirch zwischengeschaltet wird und Pay-TV-Bietern fertig produzierte Bilder angeboten werden, will die DFL*die Abhängigkeit von den bisherigen Rechteinhabern Premiere (Pay-TV)*und ARD*(Free-TV)*verringern. Im Frühjahr soll die Ausschreibung erfolgen. Jetzt, da sich die Aufregung um das Reizthema Kirch wieder beruhigt habe, laufe alles nach Plan, heißt es im Umfeld von Sirius und DFL. «Die Ausschreibungen werden intensiv vorbereitet.»*Die wichtigsten potenziellen Bieter hätten ihr grundsätzliches Interesse bekundet.
Nicht nur wegen der Person Kirch ist das Thema Bundesliga-Rechte heikel. Vor allem die Zukunft der «Sportschau» ist in Deutschland traditionell ein*Reizthema. Der Bezahlsender Premiere dringt darauf, dass die Spiele im frei empfangbaren Fernsehen künftig nicht mehr schon ab 18.30 Uhr zu sehen sind. Nur in diesem Fall will der Pay-TV-Konzern deutlich mehr für die Rechte bezahlen. «Das neue Vermarktungsmodell muss nicht der Tod der 'Sportschau' sein», wird in Verhandlungskreisen betont. Durch das neue Modell, das Kirch selbst entwickelt habe, könnten schließlich kleinere Pakete geschnürt werden. So sei zum Beispiel eine kompakte «Sportschau» mit weniger Spielen um 19.30 Uhr denkbar. Dies sei aber nur eine von vielen Varianten. «Es gibt eine offene Ausschreibung.»
Leo Kirch jedenfalls ist zuversichtlich, dass er zu einem guten Abschluss kommt. Wie früher zieht er in seinem Stadtbüro in der Kardinal-Faulhaber-Straße im Herzen von München gemeinsam mit seinem Vertrauten Dieter Hahn die Strippen. Öffentliche Auftritte meidet er weiterhin, in die Bundesliga-Gespräche ist der 81-Jährige dem Vernehmen nach aber direkt eingebunden. Kirch sei zuversichtlich, dass das Geschäft aufgehe, sagt ein Vertrauter. «Er sieht das sehr gelassen.» Es gehe dem Medienunternehmer keineswegs darum, nach der spektakulären Pleite vor fünf Jahren nun seine Ehre wiederherzustellen. Schließlich sei er in den vergangenen*Jahren weiterhin im Verborgenen erfolgreich aktiv gewesen. «Es geht ihm ums Geschäft.»
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