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    Soll ein Kapitalgeber/Investor bei der DFL einsteigen ? (1. Bundesliga/ 2. Bundesliga/ 3. Liga)

    Steigt ein Kapitalgeber ein? Bundesliga verhandelt über brisante Milliarden-Wette

    Bei ihrer Versammlung am Freitag beraten die Bundesliga-Klubchefs über den Einstieg eines Investors, der dem Profifußball bis zu drei Milliarden Euro bringen soll. Es geht um eine große Wette auf die Zukunft, die das Leben in der Gegenwart erträglicher machen soll.

    Den Sitzungsraum für ihr Treffen im Kempinski können sich die Bundesliga-Bosse auch mit den aktuellen Einkünften gerade noch leisten. Doch in Zukunft darf es gerne ein bisschen mehr sein für den Profifußball. Bei der Versammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) am Freitag im Nobelhotel vor den Toren Frankfurts geht es um bis zu drei Milliarden Euro, die der Einstieg eines Investors auf einen Schlag in die Kassen der 36 Klubs spülen könnte. Der Disput über Sinn oder Unsinn des Vorhabens spaltet die Liga - wieder einmal.

    Im Mittelpunkt des kühnen Finanzplans steht ein Kapitalgeber, neudeutsch Private-Equity-Unternehmen genannt. Er soll für eine begrenzte Dauer (zwischen 20 und 25 Jahren) 15 Prozent der Anteile einer noch zu gründenden DFL-Tochtergesellschaft erwerben, in welche die Medienrechte ausgelagert werden. Derzeit soll es sechs Investoren geben, die an dem Geschäftsmodell interessiert sind.
    Das Ganze hat natürlich einen Haken: Für die erhofften drei Milliarden Euro müssten die Klubs für die Dauer des Vertrags auf 15 Prozent ihrer Medienerlöse zugunsten des Kapitalgebers verzichten. Selbst bei einem moderaten Wachstum der Einnahmen (derzeit knapp 1,3 Milliarden pro Saison aus In- und Ausland) wären das über zwei Jahrzehnte gesehen deutlich mehr als drei Milliarden - also ein Verlustgeschäft. Dennoch haben das DFL-Präsidium um die Interimsbosse Axel Hellmann und Oliver Leki sowie der Aufsichtsrat mit seinem Boss Hans-Joachim Watzke beschlossen, das Konzept weiterzuverfolgen.

    DFL möchte im Milliarden-Rennen am Ball bleiben
    Die Befürworter rechnen vor, dass die drei Milliarden als Anschubfinanzierung für eine Digitalisierung gesehen werden sollen, wodurch die Medieneinnahmen rasch um wesentlich mehr als 15 Prozent steigen würden. Sollte das tatsächlich gelingen, beispielsweise durch eigene Plattformen für die internationale Vermarktung, würde sich eine Win-Win-Situation für Klubs und Investor einstellen.
    Zudem verweisen die Anhänger des Modells darauf, dass andere Ligen (Spanien und Frankreich) diesen Schritt bereits gegangen sind oder gehen wollen (Italien). Ohne Investor würde die Bundesliga international (noch weiter) ins Hintertreffen geraten.
    Kritiker führen dagegen ins Feld, dass sich die Vereine das nötige Geld auch bei Banken leihen könnten - und so nicht auf künftige Einnahmen verzichten müssen. Furcht herrscht auch vor einer möglichen Einflussnahme des Investors, der für höhere Erlöse auf eine weitere Zerstückelung des Spieltags drängen könnte. Zudem besteht die Gefahr, dass Klubs mit dem schnellen Geld eher Finanzlöcher stopfen oder eben noch einen Stürmer im Abstiegskampf kaufen, anstatt es mit Weitsicht zu investieren. Ganz abgesehen von den üblichen Verteilungskämpfen, die bereits in vollem Gange sind.

    Richtungsweisende Suche nach Bobic-Nachfolger
    Trotz der kritischen Stimmen hat die DFL einen Fahrplan entwickelt: Zunächst sollen bei den bereits laufenden Gesprächsrunden die Meinungen der Klubs gebündelt werden. Danach möchte die DFL bis Ende März unverbindliche Angebote einholen. Bei einer Versammlung der Vereine in der zweiten Aprilhälfte könnte es grünes Licht für finale Verhandlungen geben. Im Sommer stünde die Entscheidung auf dem Programm.
    Nötig wäre bei der Abstimmung allerdings eine Zweidrittel-Mehrheit (24 der 36 Klubs). Ob diese zustande kommt, könnte sich bereits am Freitag zeigen. Dann geht es zwar "nur" um die Wahl des Nachfolgers für den Ex-Herthaner Fredi Bobic im Aufsichtsrat - doch zur Abstimmung steht im Grunde bereits das Investoren-Modell. Schließlich müssen sich die Vereinsvertreter zwischen dem Kritiker Christian Keller (1. FC Köln) und dem Befürworter Klaus Filbry (Werder Bremen) entscheiden. Mit einem Sieg für Favorit Filbry ist es dabei nicht getan. Es kommt auf die Mehrheit (zwei Drittel - oder eben weniger) an, um die Stimmung zu deuten.




    Wie seht Ihr das, macht es Sinn eine Investorengruppe für die DFL zu finden?
    Es ging vor allem auch darum, dass es auch Vorteile im Sinne der Fans geben sollte.
    6
    Ja, weil...
    50,00%
    3
    Nein, weil...
    16,67%
    1
    mir egal
    33,33%
    2

    Du hast Fragen zur Alterung, Preise und mehr? Schau hier im Kurzüberblick rein: klick

    #2
    Im zweiten Anlauf macht der deutsche Profifußball den Weg für den Einstieg eines Investors frei. Bei der Versammlung der 36 Erst- und Zweitligisten in Frankfurt/Main ist die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit für Verhandlungen der Deutschen Fußball Liga (DFL) mit potenziellen Geldgebern gerade so zustande gekommen. Im Mai waren die Bestrebungen noch gescheitert. Die Mehrheit hätte nicht knapper ausfallen können: 24 Ja-Stimmen, zehn Nein-Stimmen, zwei Enthaltungen. Der neue Plan sieht vor, sechs bis neun Prozent der Anteile einer DFL-Tochtergesellschaft, in welche die kompletten Medienrechte ausgelagert werden, für 20 Jahre zu verkaufen. Dafür soll es zwischen 800 Millionen und einer Milliarde Euro geben.

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    Kommentar


      #3
      Ich habe mich zur Thematik auch auf anderen Plattfformen geäußert.
      Vorab, alle regen sich auf das mittlerweile zwei Abo´s allein für die Bundesliga benötigt werden. Anstoßzeiten wurden erweitert etc.
      Jetzt kann es bei der Rechtevergabe dazu kommen, dass der Spielplan evtl. noch weiter auseinander gezogen wird, da die Clubs mehr Geld benötigen um wettbewerbsfähig zu bleiben.

      Jetzt die andere Seite:
      Ein Einstieg von einem Investor mit 8 % Anteil an einer Tochtergesellschaft die nur für die Vermarktung der Bundesliga verantwortlich ist, wurde immens angegangen.

      Dabei wurden Fanfreundliche Dinge berücksichtigt:

      - an den Anstoßzeiten wird nicht gerückelt
      - es finden keine Spiele im Ausland statt
      - Eine Streamingplattform für die DFL sollte produziert werden, sodass alle Spiele über eine Plattform gezeigt werden.
      (FIFA hat es vorgemacht)

      Was ist passiert?
      Die Fanszene (Ultras) haben nur den Namen "Investor" gesehen und sind abgedreht, mit Halbwahrheiten etc. wurde dann medial alles gepusht und in den Stadien ausgetragen.
      Einzig allein, was man nachvollziehen kann, dass Martin Kind (wenn es stimmt) seine Stimme mit "Ja" abgegeben hat, obwohl er lt. Verein mit nein Stimmen sollte.
      Mittlerweile weiß man nicht mehr was man glauben soll. Ich gehe auch davon aus, dass Vereine öffentlich gesagt haben, dass Sie mit "Nein" gestimmt haben, aber tatsächlich mit ja. Sie wollten die Wut oder den Druck der Fans von sich weisen. Das ist aber eher mein Gefühl.

      Wie bei allen anderen Abstimmungen finde ich es völlig legitim, dass Wahlen anonym abgegeben werden. So kann jeder frei seine Meinung abgeben. Heute in der Gesellschaft ist es so, wenn man eine andere Meinung hat wird, man ggf. direkt angegangen. (Das Ausmaß der Reaktionen hat man hier und da immer wieder feststellen müssen)

      Ich bin persönlich bin jetzt gespannt wie es weiter geht...Die Tür ist jedenfalls seit gestern zu und soll kein Investore mehr ins Boot geholt werden.
      Geht das Theater nachher wieder los, dass die Bundesliga (egal ob 1 & 2) nicht mehr attraktiv ist, da die Erfolge ausbleiben. Nur über nationale Wettbewerbe kann man sich nicht attraktiv halten. Hier müssen auch internationale Erfolge, damit auch andere Länder die Bundesliga interessant finden.


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        #4
        die Vereine sind mittlerweile Wirtschaftsunternehmen...und um da langfristig mehr Gelder zu generieren, müssen solche Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Da nützt einem das Träumen von längst vergangenen Zeiten, als das Geld noch nicht so eine große Rolle gespielt hat, nichts. Als Fan ist man auch am Erfolg des Vereins interessiert. Wenn man sich aber neuen Quellen verschließt, verliert man immer mehr den Anschluss. Von daher hätte ich kein Problem mit dem Einstieg eines liquiden Geldgebers
        sigpic

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