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Eure Meinung zur 50+1-Regel?

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    Eure Meinung zur 50+1-Regel?

    Hallo Leute,


    obwohl ja aktuell WM ist und das Thema momentan nicht so sehr im Fokus steht, könnte es ja relativ schnell wieder aktuell werden. Bei der Abstimmung vor einigen Monaten hatte zwar die Mehrheit der Vereine für den Erhalt der 50+1-Regel gestimmt, allerdings hat die Bundesliga ja international in der vergangenen Saison extrem schlecht abgeschnitten, sodass uns Italien in der 5-Jahreswertung überholt hat. Ich denke falls wir nächste Spielzeit ähnlich schlecht abschneiden sollten wie in der letzten, könnte es dann nicht mehr lange dauern, bis erneut über die Regel abgestimmt.



    Daher wollte ich mal nachfragen, ob ihr für die Abschaffung oder für den Erhalt der 50+1-Regel seid - und aus welchen Gründen?
    16
    Die 50+1-Regel sollte erhalten bleiben, weil...
    56,25%
    9
    Die 50+1-Regel sollte abgeschafft werden, weil...
    43,75%
    7
    Golden Crew - Hier glänzt alles!
    Fussballcup in Österreich
    Interview mit g!Vorstand GD_Claudia

    #2
    Zitat von 04 Dragon Beitrag anzeigen
    Hallo Leute,

    obwohl ja aktuell WM ist und das Thema momentan nicht so sehr im Fokus steht, könnte es ja relativ schnell wieder aktuell werden. Bei der Abstimmung vor einigen Monaten hatte zwar die Mehrheit der Vereine für den Erhalt der 50+1-Regel gestimmt, allerdings hat die Bundesliga ja international in der vergangenen Saison extrem schlecht abgeschnitten, sodass uns Italien in der 5-Jahreswertung überholt hat. Ich denke falls wir nächste Spielzeit ähnlich schlecht abschneiden sollten wie in der letzten, könnte es dann nicht mehr lange dauern, bis erneut über die Regel abgestimmt.


    Daher wollte ich mal nachfragen, ob ihr für die Abschaffung oder für den Erhalt der 50+1-Regel seid - und aus welchen Gründen?
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      #3
      Ich bin bei dem Thema einfach hin und her gerissen.
      Auf der einen Seite, kann ich mir das durchaus vorstellen.


      Allerdings sehe ich das der Fußball noch kommerzieller wird, und die Identifikationsfiguren bleiben immer mehr aus. Die Bindung zum Verein bzw. Spieler wird es durch die Fans nicht mehr geben.


      Allein durch das auseinander ziehen der Spiele ist nicht mehr Fan freundlich. Das gleiche betrifft auch die TV Vermarktung, darunter leidet die Fanbase gewaltigt.

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        #4
        Zitat von Kamener Kicker 1981 Beitrag anzeigen
        Ich bin bei dem Thema einfach hin und her gerissen.
        Auf der einen Seite, kann ich mir das durchaus vorstellen.


        Allerdings sehe ich das der Fußball noch kommerzieller wird, und die Identifikationsfiguren bleiben immer mehr aus. Die Bindung zum Verein bzw. Spieler wird es durch die Fans nicht mehr geben.


        Allein durch das auseinander ziehen der Spiele ist nicht mehr Fan freundlich. Das gleiche betrifft auch die TV Vermarktung, darunter leidet die Fanbase gewaltigt.
        Ja, ich persönlich kann da definitv auch beide Seiten verstehen.


        Einerseits wäre dann natürlich immer die Frage, wie hoch das Mitspracherecht des Investors in dem jeweiligen Verein wäre. Andererseits ist es auf Dauer natürlich schwer, International mitzuhalten, solange die 50+1 Regel da ist. In der abgelaufenen Spielzeit waren wir ja schon extrem schlecht - da bin ich persönlich jetzt auch sehr gespannt, ob das wirklich nur ein "Ausrutscher" war, oder ob der Trend jetzt wirklich dauerhaft nach unten zeigt.
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          #5
          Zitat von 04 Dragon Beitrag anzeigen
          Ja, ich persönlich kann da definitv auch beide Seiten verstehen.


          Einerseits wäre dann natürlich immer die Frage, wie hoch das Mitspracherecht des Investors in dem jeweiligen Verein wäre. Andererseits ist es auf Dauer natürlich schwer, International mitzuhalten, solange die 50+1 Regel da ist. In der abgelaufenen Spielzeit waren wir ja schon extrem schlecht - da bin ich persönlich jetzt auch sehr gespannt, ob das wirklich nur ein "Ausrutscher" war, oder ob der Trend jetzt wirklich dauerhaft nach unten zeigt.

          Nimmt man Italien als Vergleich, dann Juve ohne einen großen Finalist das Finale der CL erreicht.


          Ich denke, um langfristig erfolgreich zu sein, muss man definitiv weiter auf die Jugendarbeit schauen.
          Wenn ich mir die Engländer anschaue, die von Investoren und Fernsehgelder zugeschüttet werden. Einen Titel haben sie nicht vorzuweisen.
          Was die Bundesliga betrifft, müssen die sogenannten jungen Wilden gefördert werden. Die kämpfen und spielen unbeirrt weiter.

          Söldner spielen nur für Ihre Kohle und wechseln, wenn Verein xyz mit mehr Geld lockt.


          Bestes Beispiel war zuletzt China die einfach Millionen aus dem Fenster raus geschmissen haben.

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            #6
            Mehr Geld bedeutet doch nicht mehr Erfolg. Das schreien nur die, die schon sichere Geldquellen haben.
            Ein Fall von 50+1 wäre aber unumkehrbar und hätte große Risiken (AFC Wimbledon&Co.).
            Schalke könnte sicher einen guten Investor finden, dabei wurde bislang nichtmals ausgegliedert.
            Ich glaube, ich bliebe lieber im sicheren Bereich, egal, ob dann international nichts zu holen ist. Umso schöner, wenn es dann doch mal klappt (Ajax, RB Salzburg). Sehen kann man ja eh nichts mehr. Und wenn die Blase platzt, steht die Bundesliga weiter solide da
            Dann fehlen nur noch kompaktere Spieltage.
            Ich mach mal Werbung für meine Zeitung :blauweiß:

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              #7
              Habt ihr das auch mitbekommen, angeblich steht das System auf der Kippe...

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                #8
                Zitat von Kamener Kicker 1981 Beitrag anzeigen
                Habt ihr das auch mitbekommen, angeblich steht das System auf der Kippe...
                Zu dem Thema habe ich länger nichts mehr gehört. Hast du einen Link dazu?
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                Interview mit g!Vorstand GD_Claudia

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                  #9
                  Anpassung der 50+1-Regel Lautes Schweigen in der Fußball-Bundesliga
                  In der Fußball-Bundesliga ist in der Coronakrise die Diskussion neu entfacht, die Klubs mehr für Investoren zu öffnen. Die DFL hat die Profivereine schon im vergangenen Jahr zu einer möglichen Umgestaltung der 50-plus-1-Regel befragt, die Ergebnisse werden bislang unter Verschluss gehalten.

                  Liga bei Investorenfrage gespalten
                  Einerseits wollen manche Bundesligavereine wie der FC Bayern München die Regel gänzlich abschaffen, um Investoreneinstiege zu ermöglichen:
                  „Ich bin der Meinung, dass man es den Vereinen selbst überlassen sollte, wenn sie Anteile abgeben wollen, wie viele Anteile sie abgeben können.“
                  Dies meinte Bayern-Präsident Herbert Hainer im ZDF-Interview im Mai.
                  „Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Wir beim FC Bayern München haben in der Satzung festgelegt, dass wir maximal 30 Prozent abgeben können. Das heißt: Die Regel, die wir uns selber auferlegt haben, ist noch strikter als 50plus1. Ich denke, das kann man in die Eigenverantwortung der einzelnen Vereine geben!“

                  Fans kämpfen um Erhalt der 50plus1-Regel
                  Andererseits kämpfen die Fans für den Erhalt der Regel, um ihr Recht auf Mitbestimmung zu bewahren. So hat kürzlich erst die Fan-Initiative „Unser Fußball“ ein Grundsatzpapier für den deutschen Fußball vorgelegt. Darin die Forderung nach mehr Basisnähe und nachhaltigerem Wirtschaften, was für die Fans die 50plus1-Regel unmissverständlich mit einschließt. Mehr als 2.500 Fanclubs haben sich deutschlandweit angeschlossen. Manuel Gaber, einer der Initiatoren, kämpft seit Jahren für den Erhalt der Regel:
                  „Weil sie uns davor schützt, dass Vereine zum Spielball von Einzelpersonen werden, von Investoren. Sondern die Vereine gehören immer den Mitgliedern dank der 50+1-Regel. Gleichzeitig ist sie aus unserer Sicht auch wichtiges Instrument, um die Integrität des Wettbewerbs sicherzustellen. Und die Frage ist ja tatsächlich: Haben wir Profi-Fußball in Deutschland, weil wir sehen, dass er ein gesellschaftliches Vorbild ist, dass er der Gesellschaft auch was zurückgeben will. Oder haben wir ihn nur noch als reinen Wirtschaftszweig – und das wollen wir als Fans verhindern.“

                  Befragung der Klubs zur Reform von 50+1
                  Intensive Debatten gab es zuletzt 2018 über die Regel. Damals hatten sich die 36 Mitgliedsvereine der DFL erst einmal auf den Erhalt geeinigt. Jedoch auch auf eine grundsätzliche Debatte, wie in Zukunft die Regel ausgestaltet werden soll.
                  Dafür hat die DFL im vergangenen Jahr eine Mitgliederbefragung unter den Vereinen der Bundesliga und 2. Bundesliga durchgeführt. Der extra dafür entwickelte Fragebogen liegt dem Deutschlandfunk vor. Darin heißt es unter anderem:
                  „Plant Ihr Club in den nächsten zwei Jahren Anteile zu verkaufen?“ Und weiter: „Welche konkreten Anpassungen, Ergänzungen, und Weiterentwicklungen der 50+1-Regel schlägt ihr Club vor, um die Rechtssicherheit der 50+1-Regel zu verbessern?“

                  Irritation vor allem bei den kleineren Klubs
                  Die DFL äußert sich selbst nicht zum Ergebnis dieser Befragung. Allerdings soll nach Medienberichten die Hälfte der Vereine an der Befragung gar nicht teilgenommen haben, weil der Fragebogen als tendenziös empfunden worden war. Öffentlich bekannt ist das zum Beispiel vom 1. FSV Mainz 05, Arminia Bielefeld, SC Paderborn und dem FC St. Pauli.
                  „Diese seinerzeit von der DFL initiierte Fragebogen-Aktion hat viele irritiert. Auch uns, ich war seinerzeit noch beim FC St. Pauli in der Verantwortung“, sagte der damalige Geschäftsführer des FC St. Pauli und ehemalige DFL-Manager Andreas Rettig kürzlich in der WDR Sendung „sport inside“. Rettig sagte weiter:
                  „Das haben die Wenigsten verstanden, die dann auch noch in ihren Fragestellungen eine Richtung vorgegeben hatte, die nicht jedem wirklich gefallen hatte. Also diese Aktion war, glaube ich, keine gute!“

                  Profiklubs reagieren ausweichend auf Anfragen
                  Deshalb hat der Deutschlandfunk aktuell bei allen damaligen 36 Mitgliedsvereinen der DFL nachgefragt, ob sie den Fragebogen überhaupt ausgefüllt haben und welche Bedeutung sie dieser Aktion beimessen.
                  Das Ergebnis: Nur etwas mehr als die Hälfte der Vereine hat sich zurückgemeldet: 21 von 36. Und von diesen bestätigte nur ein einziger Club, dass er den DFL-Fragebogen ausgefüllt habe. Dabei handelt es sich um Zweitligist 1. FC Heidenheim, der dazu schreibt:
                  „Ja, wir haben den Fragebogen ausgefüllt, weil wir es für sinnvoll erachten, dass sich jeder Verein bei diesem Thema einbringt.“
                  Alle anderen Vereine antworten dem Deutschlandfunk entweder gar nicht oder fast wortgleich, dass sie sich zu einem „internen Meinungsprozess“ nicht äußern werden. Und das, obwohl wir nicht nach konkreten Ergebnissen gefragt haben, sondern lediglich, ob die Vereine an dieser Mitgliederbefragung teilnahmen, oder eben nicht.
                  Kurios: Selbst Mainz 05, einer der Clubs, der öffentlichkeitswirksam die Aktion damals abgelehnt hatte, will sich jetzt nicht mehr äußern und beantwortet Nachfragen zur damaligen Ablehnung inzwischen gar nicht mehr.

                  Fanvertreter fordern mehr Transparenz
                  Für Fanvertreter wie Manuel Gaber von „Unser Fussball“ ist dieses Vorgehen nicht nachvollziehbar. Er wünscht sich vor allem von der DFL mehr Transparenz – nicht nur in dieser Frage:
                  „Ich glaube, wir stehen gerade mitten in einer Grundsatzdebatte, wohin soll sich der Fußball entwickeln? Die Fans haben die letzten Monate auch über die Kampagne „Unser Fussball“, wo sich über eine halbe Million Menschen angeschlossen haben, ihren Unmut geäußert. Und sehr deutlich gemacht, dass sie grundlegende Reformen brauchen. Und aus meiner Sicht wäre es fatal, wenn die Fans hier keine Berücksichtigung finden würden, und die Deutsche Fußball-Liga sagt, wir machen weiter wie bisher.“
                  Manuel Gaber und fünf weitere Fanvertreter gehören der von der DFL initiierten „Taskforce Profifußball“ an. Bei den Gesprächen soll es auch um die 50+1-Regel gehen. Inwieweit die Ergebnisse DFL-Mitgliederbefragung darin berücksichtigt werden, bleibt bisher offen.


                  Quelle: Deutschlandfunk


                  Ich denke, dass das Thema aufgrund der vielen fehlenden Einnahmen wieder Futter bekommt.

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