Wir haben es angezockt – können Gameplay und die neuen Features überzeugen?
Erst gestern haben wir euch mit brandaktuellen Informationen zum Gameplay und neuen Features von FIFA 16 versorgt. Nach der
offiziellen Vorstellung auf der E3-Spielemesse in Los Angeles steigt die Vorfreude auf das am 24. September erscheinende virtuelle Fußballspiel von
EA Sports. Wir hatten bereits das Privileg, FIFA 16 in einer noch nicht finalen Fassung anzuspielen und die Neuheiten zu testen.
Im Folgenden möchten wir euch unseren Ersteindruck vom Gameplay vorstellen, aber auch unsere Meinung zu einigen Features darlegen. Hierbei
gehen wir auf die Einführung des Frauenfußballs ein und bewerten die Möglichkeit, sich einen virtuellen FIFA-Trainer beiseite zu stellen, der vor
allem Anfängern den Einstieg in das Spiel erleichtern soll.
Gameplay
Auch wenn die angespielte Version erst zu rund 65 bis 70 Prozent fertiggestellt war: Das erste Fazit fällt definitiv positiv aus. Obwohl sich das
Spiel noch in der Entwicklung befindet, hat es sich schon sehr rund und ausbalanciert angefühlt. Das findet auch Benjamin Drexler von
bPartGaming. „Nach bestimmt 15 gespielten Partien blicke ich dem Release von FIFA 16 optimistisch entgegen“, sagt der YouTuber und
FIFA-Profi, dem vor allem eine Neuheit aufgefallen ist.
Dabei handelt es sich um die überarbeitete „Interception intelligence“ der Spieler. „Das heißt, dass man nach Ballgewinn nun nicht mehr direkt in die
Spitze spielen kann, sondern mehr überlegen und schauen muss, ob sich dafür eine passende Gelegenheit ergibt. Blinde, unüberlegte Bälle nach
vorne werden in den meisten Fällen von den sich intelligenter bewegendenVerteidigern abgefangen“, erklärt Drexler. Das impliziert, dass in
FIFA 16 ein deutlich ruhigerer und taktischer Spielaufbau erfolgsversprechender ist, als die Brechstange zu benutzen.
Was ebenfalls Lust auf mehr macht, ist die überarbeitete Defensive. Die Ankündigung, dass die Abwehr nun mehr als eine Einheit agiert, wurde beim
ersten Anspielen bestätigt. Zum Beispiel nutzen die Außenverteidiger jetzt intelligentere Laufwege, spielen nicht nur ausschließlich positionsgetreu und
orientieren sich mehr an Gefahrensituationen. Man hat auch von Beginn an das Gefühl, dass man wieder mehr Kontrolle über die eigene Defensive
besitzt. Wenn sich dieser Eindruck in der Endfassung von FIFA 16 bestätigt, hat EA – zumindest in Bezug auf die Abwehr – vieles richtig gemacht.
Von den angekündigten Veränderungen in der Offensive könnte vor allem die Möglichkeit, druckvollere Pässe zu spielen, ein spannendes und auch
erfolgsversprechendes neues Feature werden. Allerdings solltet ihr hier beachten, dass es schwieriger ist, ein druckvolles Zuspiel zu kontrollieren
und bestenfalls direkt zu verwerten, als wenn ihr euch darauf beschränkt mit kurzen, langsameren Pässen zu agieren. Das sieht Drexler ähnlich.
„Auch wenn ich selbst nicht dazu gekommen bin, es zu testen, haben mir einige Mitspieler gesagt, dass druckvolle Pässe sehr stark werden können.
Dem stimme ich grundsätzlich zu. Ich sage aber gleichzeitig, dass man sich hier fragen sollte, ob es sinnvoll ist, das Risiko eines solchen Zuspiels
einzugehen und in Gefahr zu laufen, dass der Ball bei der Annahme verspringt“, warnt der FIFA-Profi vor einer zu häufigen Anwendung.
Frauen-Fußball
Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich EA Sports dazu entschließt, den Frauen-Fußball in FIFA zu integrieren. Spannend und neu ist das
Feature allemal. Ob es aber auch wirklich sinnvoll ist? Drexler bezieht diesbezüglich Stellung. „Jahr für Jahr tun sich immer wieder neue Baustellen
im Gameplay auf. Zurecht hofft die FIFA-Community deshalb, dass Ressourcen wie Zeit und Geld primär in die Aus- und Verbesserung dieser
Baustellen gesteckt werden. Deshalb ist man bei solchen Neuheiten logischerweise erst einmal skeptisch“, sagt der YouTuber, der auch schon
mehrfach am Finale um die Deutsche FIFA-Meisterschaft teilgenommen hat.
Die Skepsis hat der Profi-Spieler nach einigen Begegnungen mit den Frauen-Nationalmannschaften aber abgelegt. „Es war eine gelungene
Abwechslung - optisch wie auch spielerisch“, so Drexler, der sich auch „gut vorstellen kann, dass es in der finalen FIFA-Version häufiger zu Partien
zwischen Frauen-Nationalmannschaften kommt“. Auch wir können nur an euch apellieren, dem neuen Feature eine Chance zu geben und es nicht direkt abzuschreiben.
Testet es aus und fällt dann euer Urteil - nicht anders herum.
FIFA-Trainer
Der grundlegende Gedanke, den EA mit der Einführung eines virtuellen FIFA-Trainers hatte, ist definitiv nachvollziehbar. Demnach verbessert sich
ein Spieler schneller, wenn ihm ein Experte zur Seite steht. Das können wir durchaus so unterschreiben. Mit der eigenen Erfahrung im Coaching-Bereich
sieht auch Drexler die Idee als positiv an. Allerdings sind wir uns einig, dass eine sinnvolle und saubere Umsetzung sehr schwierig ist. Schon beim
ersten Anspielen fiel es uns nicht leicht, die visuelle Hilfe des FIFA-Trainers gedanklich zu verarbeiten und die angezeigten Tipps über dem ballführenden Spieler zu berücksichtigen.
Für einen wirklichen Anfänger ist es zu Beginn schon eine Herausforderung, die Tastenbelegung zu verstehen und auf Anhieb richtig umzusetzen. Wenn
jetzt auch noch der virtuelle Trainer hinzu kommt, der zahlreiche Möglichkeiten anzeigt, wie der FIFA-Laie zu agieren hat, ist es für ihn
schlicht unmöglich, die vielen neuen Informationen zu verarbeiten, geschweige denn umzusetzen. Daher sind wir der Meinung, dass dieses
Feature in FIFA 16 von wenigen Spielern genutzt wird. Wir empfehlen aber auch hier, euch im September zunächst einmal selbst einen Eindruck vom
neuen Feature zu machen - gut möglich, dass euch der FIFA-Trainer mehr zusagt als uns.
Quelle: www.redbull.com
Erst gestern haben wir euch mit brandaktuellen Informationen zum Gameplay und neuen Features von FIFA 16 versorgt. Nach der
offiziellen Vorstellung auf der E3-Spielemesse in Los Angeles steigt die Vorfreude auf das am 24. September erscheinende virtuelle Fußballspiel von
EA Sports. Wir hatten bereits das Privileg, FIFA 16 in einer noch nicht finalen Fassung anzuspielen und die Neuheiten zu testen.
Im Folgenden möchten wir euch unseren Ersteindruck vom Gameplay vorstellen, aber auch unsere Meinung zu einigen Features darlegen. Hierbei
gehen wir auf die Einführung des Frauenfußballs ein und bewerten die Möglichkeit, sich einen virtuellen FIFA-Trainer beiseite zu stellen, der vor
allem Anfängern den Einstieg in das Spiel erleichtern soll.
Gameplay
Auch wenn die angespielte Version erst zu rund 65 bis 70 Prozent fertiggestellt war: Das erste Fazit fällt definitiv positiv aus. Obwohl sich das
Spiel noch in der Entwicklung befindet, hat es sich schon sehr rund und ausbalanciert angefühlt. Das findet auch Benjamin Drexler von
bPartGaming. „Nach bestimmt 15 gespielten Partien blicke ich dem Release von FIFA 16 optimistisch entgegen“, sagt der YouTuber und
FIFA-Profi, dem vor allem eine Neuheit aufgefallen ist.
Dabei handelt es sich um die überarbeitete „Interception intelligence“ der Spieler. „Das heißt, dass man nach Ballgewinn nun nicht mehr direkt in die
Spitze spielen kann, sondern mehr überlegen und schauen muss, ob sich dafür eine passende Gelegenheit ergibt. Blinde, unüberlegte Bälle nach
vorne werden in den meisten Fällen von den sich intelligenter bewegendenVerteidigern abgefangen“, erklärt Drexler. Das impliziert, dass in
FIFA 16 ein deutlich ruhigerer und taktischer Spielaufbau erfolgsversprechender ist, als die Brechstange zu benutzen.
Was ebenfalls Lust auf mehr macht, ist die überarbeitete Defensive. Die Ankündigung, dass die Abwehr nun mehr als eine Einheit agiert, wurde beim
ersten Anspielen bestätigt. Zum Beispiel nutzen die Außenverteidiger jetzt intelligentere Laufwege, spielen nicht nur ausschließlich positionsgetreu und
orientieren sich mehr an Gefahrensituationen. Man hat auch von Beginn an das Gefühl, dass man wieder mehr Kontrolle über die eigene Defensive
besitzt. Wenn sich dieser Eindruck in der Endfassung von FIFA 16 bestätigt, hat EA – zumindest in Bezug auf die Abwehr – vieles richtig gemacht.
Von den angekündigten Veränderungen in der Offensive könnte vor allem die Möglichkeit, druckvollere Pässe zu spielen, ein spannendes und auch
erfolgsversprechendes neues Feature werden. Allerdings solltet ihr hier beachten, dass es schwieriger ist, ein druckvolles Zuspiel zu kontrollieren
und bestenfalls direkt zu verwerten, als wenn ihr euch darauf beschränkt mit kurzen, langsameren Pässen zu agieren. Das sieht Drexler ähnlich.
„Auch wenn ich selbst nicht dazu gekommen bin, es zu testen, haben mir einige Mitspieler gesagt, dass druckvolle Pässe sehr stark werden können.
Dem stimme ich grundsätzlich zu. Ich sage aber gleichzeitig, dass man sich hier fragen sollte, ob es sinnvoll ist, das Risiko eines solchen Zuspiels
einzugehen und in Gefahr zu laufen, dass der Ball bei der Annahme verspringt“, warnt der FIFA-Profi vor einer zu häufigen Anwendung.
Frauen-Fußball
Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich EA Sports dazu entschließt, den Frauen-Fußball in FIFA zu integrieren. Spannend und neu ist das
Feature allemal. Ob es aber auch wirklich sinnvoll ist? Drexler bezieht diesbezüglich Stellung. „Jahr für Jahr tun sich immer wieder neue Baustellen
im Gameplay auf. Zurecht hofft die FIFA-Community deshalb, dass Ressourcen wie Zeit und Geld primär in die Aus- und Verbesserung dieser
Baustellen gesteckt werden. Deshalb ist man bei solchen Neuheiten logischerweise erst einmal skeptisch“, sagt der YouTuber, der auch schon
mehrfach am Finale um die Deutsche FIFA-Meisterschaft teilgenommen hat.
Die Skepsis hat der Profi-Spieler nach einigen Begegnungen mit den Frauen-Nationalmannschaften aber abgelegt. „Es war eine gelungene
Abwechslung - optisch wie auch spielerisch“, so Drexler, der sich auch „gut vorstellen kann, dass es in der finalen FIFA-Version häufiger zu Partien
zwischen Frauen-Nationalmannschaften kommt“. Auch wir können nur an euch apellieren, dem neuen Feature eine Chance zu geben und es nicht direkt abzuschreiben.
Testet es aus und fällt dann euer Urteil - nicht anders herum.
FIFA-Trainer
Der grundlegende Gedanke, den EA mit der Einführung eines virtuellen FIFA-Trainers hatte, ist definitiv nachvollziehbar. Demnach verbessert sich
ein Spieler schneller, wenn ihm ein Experte zur Seite steht. Das können wir durchaus so unterschreiben. Mit der eigenen Erfahrung im Coaching-Bereich
sieht auch Drexler die Idee als positiv an. Allerdings sind wir uns einig, dass eine sinnvolle und saubere Umsetzung sehr schwierig ist. Schon beim
ersten Anspielen fiel es uns nicht leicht, die visuelle Hilfe des FIFA-Trainers gedanklich zu verarbeiten und die angezeigten Tipps über dem ballführenden Spieler zu berücksichtigen.
Für einen wirklichen Anfänger ist es zu Beginn schon eine Herausforderung, die Tastenbelegung zu verstehen und auf Anhieb richtig umzusetzen. Wenn
jetzt auch noch der virtuelle Trainer hinzu kommt, der zahlreiche Möglichkeiten anzeigt, wie der FIFA-Laie zu agieren hat, ist es für ihn
schlicht unmöglich, die vielen neuen Informationen zu verarbeiten, geschweige denn umzusetzen. Daher sind wir der Meinung, dass dieses
Feature in FIFA 16 von wenigen Spielern genutzt wird. Wir empfehlen aber auch hier, euch im September zunächst einmal selbst einen Eindruck vom
neuen Feature zu machen - gut möglich, dass euch der FIFA-Trainer mehr zusagt als uns.
Quelle: www.redbull.com
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