Zitat von DFB MANUEL
Beitrag anzeigen
:O
Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
-
SüdkurveMünchen
Zitat von DFB MANUEL Beitrag anzeigenjaja gekauft naja meine in deutschland nicht welt
Kommentar
-
DFB MANUEL
Zitat von Mark-98- Beitrag anzeigenGekauft?
Zitat von SüdkurveMünchen Beitrag anzeigenDas sagt der Fan von Real Madrid die fast 200mio ausgeben um besser zu werden aber nicht wirklich was reißen
die zahlen sprechen klar fur realZuletzt geändert von Gast; 18.09.2014, 22:33.
Kommentar
-
was hat das denn eigentlich alles mit Tony zu tun ....die besten Vereine sind eh kölle&dynamo :eggly:sigpic
Couldn´t say you don´t know or couldn´t say you couldn´t say
You're damned if you do, And you're damned if you don't, So you might as well just do
Whatever you want
Kommentar
-
-
Zitat von rubi_rubsen Beitrag anzeigenwas hat das denn eigentlich alles mit Tony zu tun ....die besten Vereine sind eh kölle&dynamo :eggly:
Kommentar
-
-
Zitat von Mark-98- Beitrag anzeigenDer Thread hat seit 20 Posts nichts mehr mit dem eigentlichen thema zu tun , hat sich auch geklärt^^sigpic
Couldn´t say you don´t know or couldn´t say you couldn´t say
You're damned if you do, And you're damned if you don't, So you might as well just do
Whatever you want
Kommentar
-
-
Zitat von rubi_rubsen Beitrag anzeigenwas hat sich geklärt...is so viel zum lesen
Kommentar
-
-
SüdkurveMünchen
Zitat von rubi_rubsen Beitrag anzeigenwas hat das denn eigentlich alles mit Tony zu tun ....die besten Vereine sind eh kölle&dynamo :eggly:
Ich glaube du leidest an Halluzinationen - kiffen und so
Kommentar
-
DFB MANUEL
Zitat von rubi_rubsen Beitrag anzeigenwas hat das denn eigentlich alles mit Tony zu tun ....die besten Vereine sind eh kölle&dynamo :eggly:
Kommentar
-
Zitat von Mark-98- Beitrag anzeigenWarum er aufeinmal wieder da ist und so ^^ musst nur die ersten 6 posts oder so lesen, der rest ist was anderesZitat von SüdkurveMünchen Beitrag anzeigenWas für dinger?
Ich glaube du leidest an Halluzinationen - kiffen und sosigpic
Couldn´t say you don´t know or couldn´t say you couldn´t say
You're damned if you do, And you're damned if you don't, So you might as well just do
Whatever you want
Kommentar
-
-
SüdkurveMünchen
Zitat von DFB MANUEL Beitrag anzeigenwarum nicht
ahhahahaha der war gut rechne mal waren genau 130 mio diese sasion und haben kein minus gemacht und fans kaufen ne gebraucht real nicht
die zahlen sprechen klar fur real
Achso, ja, die haben aber genug schulden
Zitat von rubi_rubsen Beitrag anzeigenaso
toleranz ist ein fremwort wa :tanne:
Kommentar
-
Zitat von rubi_rubsen Beitrag anzeigenaso
toleranz ist ein fremwort wa :tanne:Dabei seit 19.04.2008
Kommentar
-
-
Zitat von SüdkurveMünchen Beitrag anzeigenKenn ick nich, weiß ja noch nicht mal wofür das hier gut istsigpic
Couldn´t say you don´t know or couldn´t say you couldn´t say
You're damned if you do, And you're damned if you don't, So you might as well just do
Whatever you want
Kommentar
-
-
DFB MANUEL
Zitat von SüdkurveMünchen Beitrag anzeigenHab gerechnet, die antwort fiel auf fast 200mio, sind der 130 ziemlich nah.
Achso, ja, die haben aber genug schulden
Kenn ick nich, weiß ja noch nicht mal wofür das hier gut ist
Kommentar
-
SüdkurveMünchen
Zitat von DFB MANUEL Beitrag anzeigendu bsit ene witzfgur 70 mio ist unterscheidt und das sit ja sehr wenig geld und das real madrid shculden hat weiss ich ganz genau und habe die in auge und die haben sie auch schon verringert um 1/4 und zu tolleranz die fehlt dir warscheinlich wollen aber thema nicht weitererlautern hier
Komisch das du hier den starken spielen willst, funzt net bei mir
Kommentar
-
DFB MANUEL
Zitat von SüdkurveMünchen Beitrag anzeigenNö, muss sie dir aber nicht zeigen
Komisch das du hier den starken spielen willst, funzt net bei mir
Kommentar
-
Zitat von DFB MANUEL Beitrag anzeigendu bsit ene witzfgur 70 mio ist unterscheidt und das sit ja sehr wenig geld und das real madrid shculden hat weiss ich ganz genau und habe die in auge und die haben sie auch schon verringert um 1/4 und zu tolleranz die fehlt dir warscheinlich wollen aber thema nicht weitererlautern hierDabei seit 19.04.2008
Kommentar
-
-
DFB MANUEL
Zitat von d0N'# Beitrag anzeigenDann kannst du mir gern mal 70 Millionen geben, ist ja nicht viel Geld! Würde Dich sicherlich nicht stören..
Kommentar
-
Zitat von DFB MANUEL Beitrag anzeigenne 70 mio nie auser hast was wa sso wert ist
Dann ist es also anscheinend doch viel Geld?Dabei seit 19.04.2008
Kommentar
-
-
DFB MANUEL
Zitat von d0N'# Beitrag anzeigenDann ist es also anscheinend doch viel Geld?
Kommentar
-
Zitat von jonny dos santos Beitrag anzeigenWir haben uns im Team entschieden, seine Sperre zu beenden.sigpicHier befand sich mal ein Link zu TT
Das Bewertungsportal für FC Manager!
Kommentar
-
-
Michel M.
Zitat von DFB MANUEL Beitrag anzeigenjap aber das mit dein schwarze stift war ironie deswegen ne 70 mio ist ein hsv Kader gesamte verein warscheinlichZitat von DFB MANUEL Beitrag anzeigenwarum nicht
ahhahahaha der war gut rechne mal waren genau 130 mio diese sasion und haben kein minus gemacht und fans kaufen ne gebraucht real nicht
die zahlen sprechen klar fur real
Der HSV ist, wenn alle schulden getilgt sind, 256 mio wert.
Und zu real: real hat ein minus von ca. 2 mio gemacht
Und wie du hier nachlesen kannst :http://www.bild.de/sport/fussball/re...2384.bild.html
Ist der schuldenberg um 11% gestiegen und nicht gesunken auf 638 mio oder so
Kommentar
-
Zitat von Michel M. Beitrag anzeigenIch weis ja nicht woher du die infos nimmst
Der HSV ist, wenn alle schulden getilgt sind, 256 mio wert.
Und zu real: real hat ein minus von ca. 2 mio gemacht
Und wie du hier nachlesen kannst :http://www.bild.de/sport/fussball/re...2384.bild.html
Ist der schuldenberg um 11% gestiegen und nicht gesunken auf 638 mio oder so
Wens interessiert:
ZUR GENEALOGIE DER VERNUNFT
“Wie attraktiv ist die Bundesliga wirklich?” fragte das Kicker-Sportmagazin auf seiner Titelseite in dieser Woche. Wer den deutschen Sportjournalismus im Allgemeinen und die Kollegen aus Nürnberg im Besonderen kennt, den wird nicht verwundern, dass den Autoren der dreiseitigen Titelgeschichte im Vergleich mit der Premier League und der spanischen Liga einfach gar nichts einfiel, was gegen die Bundesliga spräche. “Vernunft vs. Wahnsinn in Europa” lautet schon die Unterzeile auf dem Titel, und Chefredakteur Jörg Jakob stellt in seinem Editorial “Weltmeister der Vernunft in Zeiten des Wahnsinns” schnell klar, dass natürlich die Deutschen die einzig vernünftigen Akteure in der Fußballwelt sind.
Ich zitiere das hier nicht, um einzelne Journalisten oder bestimmte Medien zu kritisieren. Wer die Berichterstattung etwa auf Sky oder auch in Tageszeitungen wie der FAZ verfolgt, der ist gar nichts anderes gewohnt als ein permanentes Sich selbst auf die Schulter Klopfen des deutschen Fußballs – ein hermetisches Bestätigungssystem, an dem Medien, Spieler, Funktionäre und Fans alle ihren Anteil haben. Der Gewinn der Weltmeisterschaft hat die in Deutschland ohnehin nicht ausgeprägte Neigung zu Bescheidenheit und Selbstkritik noch weiter in den Hintergrund gedrängt. “Weltmeisterliga” lautet das Logo über der angesprochenen Kicker-Story, die in ihrer Einseitigkeit aber ein so schönes Beispiel für die von mir beschriebene Konstellation ist, dass ich gerne noch etwas näher darauf eingehen möchte.
Jakob leitet sein Vorwort über die “Spirale des Wahnsinns” mit der Betrachtung ein, Manchester United habe für Ángel di María deutlich mehr Geld ausgegeben als Aufsteiger Burnley in seiner gesamten Geschichte für Ablösesummen. Mag sein. Aber sicherlich hat auch der SC Paderborn in seiner Geschichte nicht so viel Geld für Spieler bezahlt wie Bayern für Mario Götze. Bayern steht indes für “Vernunft”, denn wenn die Bundesligisten sich keine internationalen Superstars leisten wie Luis Suárez oder Di María, dann nach Ansicht des Kicker nicht etwa, weil sie nicht können, sondern weil sie nicht wollen: “Noch hält die Bundesliga Maß und dennoch mehr als Schritt im internationalen Vergleich” heißt es wenig später in einem Satz, der nicht nur einen direkten Widerspruch enthält. “Mehr als Schritt”? Was soll das heißen? Dass die Bundesliga eigentlich erfolgreicher sei als die Premier League oder La Liga? Ein Blick auf die Fünfjahreswertung kann diese These nicht erhärten.
“Ihrer Attraktivität hat das jedoch nicht geschadet, der Nationalelf ebenso wenig. Im Gegenteil” schließt das Vorwort. Hier sind zwei ganz unterschiedliche Dinge in ein Argument verwoben worden: Attraktivität der Liga und Nationalmannschaft. Die allgegenwärtige Verwendung des Slogans “Weltmeisterliga” in den deutschen Medien versucht zwar, genau diesen Unterschied zu verwischen, aber nehmen wir es mal auseinander. Erstens hat offensichtlich die deutsche Nationalmannschaft nicht darunter gelitten, dass Messi und Ronaldo momentan nicht in der Bundesliga spielen. Der WM-Titel hat das eindrucksvoll gezeigt. Und zwar hat die viel geschmähte spanische Wahnsinnsliga auch nicht verhindert, dass Spanien einmal Welt- und zweimal Europameister geworden ist. Der hauptsächlich aus Spielern von Barcelona und Real Madrid bestehenden Roja scheint es also nicht geschadet zu haben, dass internationale Topstars in ihre Clubs geholt wurden. Anders sieht es aber in England aus. Die Premier League ist in der Tat so international ausgerichtet, dass die ihr zur Verfügung stehenden Mittel möglicherweise verhindern, dass die englische Nationalelf auch nur ein internationales Finale erreicht.
Das ist aber nicht das gleiche wie “Attraktivität”. Die Premier League nimmt durch internationale Vermarktung 2,6 Milliarden Euro in den nächsten zwei Jahren ein – die Bundesliga etwa 140 Millionen. Was man auch immer als Gründe für diese riesige Diskrepanz ausmachen mag – zu behaupten, die Bundesliga sei attraktiver, ist global gesehen eine Farce. Damit das nicht auffällt, kann man ja aber einfach unter sich bleiben. Zwölf verschiedene Stimmen zitiert Hans-Günter Klemm in der Kicker-Story über die Attraktivität der Bundesliga. Alle zwölf von Menschen, die in der Bundesliga arbeiten. Kein einziger hat ein negatives Wort zu verlieren, alle bestätigen, die Bundesliga sei das Nonplusultra. Xabi Alonso und Kasper Hjulmand werden als internationale Gewährsleute genannt, die es wirklich wissen müssten. Nur haben beide gerade bei Bundesligaclubs unterschrieben und keinerlei Interesse daran, hier irgendetwas schlecht zu reden.
Man müsste es eine Interessenkollision nennen – wenn denn die Kollegen ein Interesse daran hätten, wirklich herauszufinden, wie attraktiv oder unattraktiv die Bundesliga im internationalen Vergleich ist. Tatsächlich aber sehen sie sich als Teil des amöbenhaften Konglomerats, das gerne “der deutsche Fußball” genannt wird. Hier verfließen die Grenzen zwischen Akteuren und Berichterstattern – nicht nur in der ARD, die so viel Geld für die Bundesligarechte gezahlt hat, dass sie beim besten Willen keine grundsätzliche Kritik an ihrem “Produkt” üben kann – sondern auch zum Beispiel eben in Deutschlands Sportzeitungen Sportbild und Kicker, deren Berufsethos nicht in professioneller Distanz besteht, sondern darin, möglichst nichts Schlechtes über deutsche Sportler zu sagen. Schlagen wir mal das gerade erschienene Kicker-Sonderheft zur Champions League auf. Dort ist, sehr informativ, jedem Club eine Seite gewidmet, auf der die voraussichtliche Taktik erörtert wird und als Grundlage einer “Kicker-Wertung” (ein bis fünf Sterne) positive und negative Faktoren für jedes Team genannt werden.
Für die vier Bundesligisten gibt es diese Plus- und Minus-Kästen nicht. Bei ihnen wird die “Kicker-Wertung” mit einem kurzen Text eines Redakteurs begründet. Über alle vier Bundesligavertreter haben diese aber nicht einen negativen Satz zu verlieren. Stattdessen sind die entsprechenden Analysen von Optimismus getragen (“kann ungeahnte Reserven freisetzen”, “Achtelfinale sollte nichts im Wege stehen”, “kann auch den ganz großen Clubs gefährlich werden”). Ob diese redaktionelle Entscheidung (über Deutsche nur positiv schreiben) Ergebnis einer Marktforschung ist (“die Leser wollen das nicht anders”), ob die Redakteure sich geweigert haben, nach Schwachstellen bei den Bundesligisten zu suchen, oder ob es nicht mal jemandem aufgefallen ist, weiß ich nicht.
Zurück zur Frage nach “Vernunft vs. Wahnsinn in Europa”. Hier haben wir es im Grunde genommen mit einer Argumentationsfigur zu tun, die am besten mit Friedrich Nietzsche zu verstehen ist (der im Übrigen kein Freund der “Vernunft” war). Die eigene (relative) finanzielle Schwäche wird aus einem objektiven Nachteil zum Zeichen moralischer Überlegenheit verklärt (wie Nietzsche in seiner “Genealogie der Moral” dem Christentum vorwirft, Schwäche in Stärke zu verkehren und damit eine Umwertung der Werte vorzunehmen). Mir geht es hier aber nicht um philosophische Diskussionen, sondern um tief im deutschen Fußballdiskurs verankerte Überzeugungen, die einfach niemand mehr zu hinterfragen scheint. Die absurde Verwendung des Begriffs “Wahnsinn” für das Wirtschaftshandeln hochprofitabler Clubs wie Manchester United oder Real Madrid zeigt das. Wenn Sie skeptisch bleiben, machen Sie doch mal ein Experiment: Fragen Sie mal zehn oder 20 Menschen, die sich in Ihrem Bekanntenkreis für Fußball interessieren, was sie von Florentino Pérez halten. Sie können übrigens auch deutsche Sportjournalisten fragen, ich vermute, dass 90 Prozent der Befragten vor allem negative Aspekte einfallen werden.
“Pérez, das ist doch der, der immer nur offensive Superstars kauft, oder? Dieser Baulöwe.” Stimmt. Pérez hat sich einst von Trainer Vicente del Bosque getrennt, er hat Claude Makélélé ziehen lassen und damit eigenmächtig die erste Galáctico-Ära beendet. Pérez hat aber, seit er 2000 erstmals Präsident von Real Madrid wurde, den damals fünftreichsten Club Europas zum mit Abstand reichsten der Welt gemacht. Für die abgelaufene Saison verzeichnete der Club den höchsten Umsatz, den je ein Sportclub auf der Welt gemacht hat. Der Jahresgewinn des Clubs lag bei etwa 40 Millionen Euro. Gerade hat Madrid zudem die Champions League gewonnen. Weder ökonomisch noch sportlich kann man also sagen, dass dort vieles falsch gemacht würde. Und das alles ohne sogenannte “Scheichs”, sondern wie in Barcelona mit einer geradezu demokratischen Struktur, in der den Mitgliedern der Club gehört. Jede nüchterne Betrachtung müsste zu dem Schluss kommen, dass es eigentlich mehr Real Madrids im europäischen Fußball bräuchte, nicht weniger. Dennoch muss sich kein Text im deutschen Sportjournalismus die Mühe machen, seine Abneigung gegen den Club zu begründen, weil sie dem Anschein nach von der Mehrzahl der Leser geteilt wird.
Anstatt sich zu freuen oder zu gratulieren, twitterte selbst Spiegel-Journalist Rafael Buschmann (ein wirklich guter und kritischer Sportjournalist) unmittelbar nach Madrids Sieg im Champions League-Finale zynisch: “Champions League Sieger: Real Madrid. Ein Klub mit fast 600 Mios Schulden. Glückwunsch, Fußball.” Wenn man nichts anderes findet, dann sind es halt “die Schulden”. Wo die “600 Millionen” herkamen, weiß ich nicht. Laut Forbes sind es aktuell etwa 70 Millionen. Selbst, wenn man alle Stadionschulden oder sonstige Verbindlichkeiten zusammenklaubt, kommt man auf eine Summe, die nicht einmal fünf Prozent des Werts des Clubs beträgt (und die sich momentan jährlich reduziert, da Madrid ja Schulden abbaut). Zum Vergleich: Atlético Madrid. Kicker-Herausgeber Rainer Holzschuh schrieb gerade, dass “manch abgeschreckter Realist” wegen des “verantwortungslosen Umgangs mit Geld” von Real und anderen Großclubs Atlético den Champions League-Titel gewünscht habe. Atlético aber ist so komplett überschuldet (67% des Clubwerts), dass es schwer vorstellbar ist, wie der Club bei allen Erfolgen jemals wieder auf einen Grünen Zweig kommen will. “Verantwortungslos” aber sei Real Madrid.
Man kann nun entgegnen, die großen Transferausgaben von Real Madrid seien einem eben nicht sympathisch. Klar, kann man finden. Man muss ja auch den FC Bayern nicht mögen. Man sollte aber in der Lage sein, Sympathie, sportliches Urteil und ökonomische Analyse nicht zu verwechseln. Genauso sollte man stutzig werden, wenn das Logo “Weltmeisterliga” im Kicker das Bundesligaemblem mit den Fahnen von zwölf internationalen Ländern zeigt. Ja, was denn nun? Ist die Bundesliga so toll, weil hier so viele Deutsche spielen (Die Ablösegrafik, in der Bundesliga und Premier League verglichen werden, überschreibt der Kicker: “Die Premier League investiert viel mehr in Ausländer”), oder ist sie so toll, weil hier so viel Multikulti ist? Was hat das dann aber noch mit dem deutschen WM-Titel zu tun?
Ich würde behaupten, dass die Grundannahme, eigentlich sei im “deutschen Fußball” alles am besten, und wenn woanders mehr Geld oder Erfolg herrsche, dann sei das moralisch verwerflich und nicht nachhaltig, sich gerade im Nachhall der Weltmeisterschafts-Euphorie weiter ausbreiten kann. Um den tatsächlichen Standort der deutschen Clubs im internationalen Vergleich zu beurteilen, muss man aber in der Lage sein, auch kritische Aspekte wahrzunehmen und diese nicht im wahrsten Sinne des Wortes total ausblenden. Selbst in George Orwells Ozeanien gab es mehr Pluralismus in der öffentlichen Meinung als in großen Teilen des deutschen Sportjournalismus. Das aber, so meine These, schadet letztlich der Wettbewerbsfähigkeit des “deutschen Fußballs” noch mehr als Franz Beckenbauers selbstzufriedene Prognose von 1990, die Mannschaft werde “auf Jahre hinaus unschlagbar” sein. Danach dauerte es 24 Jahre, bis diese Mannschaft wieder Weltmeister werden konnte.
Der FC Bayern, so würde ich sagen, ist zurzeit nicht zuletzt deshalb so erfolgreich (neben anderen historischen und strukturell gewachsenen Faktoren), weil er sich in den letzten Jahren nicht mehr in der bequemen Komfortzone des deutschen Glücksbärchi-Fußballlandes eingerichtet hat. Sondern mit der Verpflichtung von Weltklassetrainern und -spielern die entscheidenden Schritte unternommen hat, um nicht nur deutsche, sondern auch internationale Titel gewinnen zu können. Das hat mit “härterer Arbeit”, wie Matthias Sammer meint, trotzdem nicht viel zu tun, sondern vor allem mit mehr Geld. Aber im Profifußball sollte es nicht darum gehen, Geld zu verteufeln, sondern es richtig einzusetzen. Interessant wäre es in diesem Zusammenhang übrigens, zu ermitteln, in welchem Verhältnis nicht die zwei oder drei Ligen, die höhere Ablösesummen zahlen als die Bundesliga, sondern die 45 Ligen, die viel weniger Geld ausgeben, einzuschätzen sind: Sind die noch “vernünftiger”? Oder ist die Vernunft exakt in der Gehaltsklasse der Bundesliga anzutreffen und darunter ist es dann auch schon wieder Wahnsinn, wie wenig Geld die ausgeben?
http://gegendenball.com/zur-genealogie-der-vernunft
Kommentar
-
-
Zitat von Michel M. Beitrag anzeigenIch weis ja nicht woher du die infos nimmst
Der HSV ist, wenn alle schulden getilgt sind, 256 mio wert.
Und zu real: real hat ein minus von ca. 2 mio gemacht
Und wie du hier nachlesen kannst :http://www.bild.de/sport/fussball/re...2384.bild.html
Ist der schuldenberg um 11% gestiegen und nicht gesunken auf 638 mio oder sosigpic
"Ein Experte ist wer zum Schluss sagen kann warum es nicht funktioniert hat."
Kommentar
-
-
Zitat von VillaBarca7 Beitrag anzeigenDanke für den Link, dadurch hab ich einen super Artikel zur Farce Bundesliga gefunden :tor:
Wens interessiert:sigpic
Couldn´t say you don´t know or couldn´t say you couldn´t say
You're damned if you do, And you're damned if you don't, So you might as well just do
Whatever you want
Kommentar
-
-
Zitat von rubi_rubsen Beitrag anzeigenmanchmal ist Dir aber auch ganz schön langweilig oder
Kommentar
-
-
Zitat von VillaBarca7 Beitrag anzeigenImmer, wenn ich im RoFum unterwegs bin :tröt:sigpic
Couldn´t say you don´t know or couldn´t say you couldn´t say
You're damned if you do, And you're damned if you don't, So you might as well just do
Whatever you want
Kommentar
-
Kommentar