Zitat von Henningsen
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Vielmehr ist das Lügen ein künstlerisches Mittel: Durch Angeben wird Fantasie gezeigt, es wird eine Art "Märchen" erfunden. Der Leser oder Zuhörer muss erkennen, dass etwas erzählt wird, das so nicht passiert sein kann. Weitere Merkmale von Lügengeschichten sind zum Beispiel die übertriebene, angeberische und unlogische Darstellung.
Lügengeschichten werden aus der Ich-Perspektive erzählt. Zudem befindet sich der Ich-Erzähler meist auf einer Reise, er gibt also nach der Reise einen Reisebericht ab. Der Erzähler bleibt auf seinen Reisen selten an ein und dem selben Ort, um seine wunderbaren Taten zu vollbringen. Deshalb sind Lügenromane genauso wie Schelmengeschichten in Episoden aufgebaut. Dies bedeutet, dass jede einzelne Geschichte für sich genommen recht kurz ist, am nächsten Ort wird dann eine neue Begebenheit hinzugefügt.
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