Karlsruhe: Raase kandidiert nicht mehr
Neuanfang mit Schupp
Beim Karlsruher SC ist viel los. Der Nachfolger von Ex-Trainer Ede Becker steht fest: Markus Schupp (43) kommt von RB Salzburg, wo er seinen Vertrag als Co-Trainer aufgelöst hat. Während Präsident Hubert H. Raase nicht mehr kandidieren will, soll mit Markus Miller ein Altbekannter ins Tor zurückkehren. Für heute Nachmittag um 17 Uhr hat der KSC eine Pressekonferenz angekündigt.
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Der neue Mann beim KSC: Markus Schupp
© imago
Mittwoch, 2. September, Tag der Entscheidungen im Wildpark. Präsidium und Manager Rolf Dohmen diskutierten: Es ging um den neuen Trainer Markus Schupp, einen "alten" Torhüter (Markus Miller) und einen neuen Präsidenten, den die Mitgliederversammlung am 30. September in der Europahalle wählen muss.
Markus Schupp soll dem vor zwei Wochen entlassenen Ede Becker folgen. Der 43-Jährige, der als Profi 351 Bundesligaspiele bestritt und zwei Deutsche Meisterschaften (mit Bayern München/1. FC Kaiserslautern) gewann, arbeitete als Assistent von Huub Stevens bei Red Bull Salzburg in Österreich. Sein Vertrag dort lief noch bis 2011, wurde jedoch inzwischen aufgelöst. Er kann ablösefrei wechseln. Schupp, der unter Stevens auch schon Assistenztrainer beim Hamburger SV war, bringt als Trainer Zweitligaerfahrung mit. Von 2004 bis 2006 war er Chefcoach beim heutigen Drittligisten SV Wacker Burghausen, schaffte Rang acht und neun, ehe er entlassen wurde.
Unter welchem Präsidium der neue Trainer arbeiten wird, steht indes nicht fest. Der amtierende Chef Hubert H. Raase erklärte am gestrigen Abend, dass er nicht mehr für eine Wiederwahl kandidieren will. Raase, der den KSC vor dem finanziellen Ruin gerettet hatte, zeigt sich enttäuscht über Strömungen im Verein. Vize-Präsident Rainer Schütterle, Ex-Profi mit viel Fußballsachverstand, tritt ebenfalls nicht mehr an. Der zweite Stellvertreter, Michael Steidl, will "abwarten und Gespräche führen", ehe er sich entscheidet. Steidl soll sich mit dem Präsidentschaftskandidaten Siegfried König durchaus eine Zusammenarbeit vorstellen können. Sollte jedoch Rolf Kahn, Karlsruher Urgestein und Vater des einstigen Weltklassetorhüters Oliver Kahn, Präsident werden, würde ein Verbleib von Steidl als Vizepräsident schwierig. Kahn kündigte an, mit einer von ihm ausgewählten Mannschaft antreten zu wollen.
Geklärt ist wohl auch die Personalie Markus Miller. Der letztjährige Stammtorhüter war auf die Tribüne verbannt worden, weil sich die Karlsruher die vertraglich zugesicherten Prämien in der 2. Liga nicht mehr hatte leisten können.
Miller wollte wechseln, fand aber keinen neuen Verein; nun ist der Keeper zu finanziellen Abstrichen bereit. Und er hofft auf einen Neuanfang: "Ich freue mich, wenn ich wieder in den Kampf um den Platz im Tor eingreifen kann." Er hat hart trainiert, fühlt sich absolut fit. Dass er wieder zur Nummer 1 aufsteigen wird, ist wahrscheinlich. Noch Ex-Trainer Ede Becker hatte zum Dreikampf im Tor mit Kornetzky und Nicht erklärt: "Markus Miller ist der Beste!"
Peter Putzing
Quelle: Kicker.de
Neuanfang mit Schupp
Beim Karlsruher SC ist viel los. Der Nachfolger von Ex-Trainer Ede Becker steht fest: Markus Schupp (43) kommt von RB Salzburg, wo er seinen Vertrag als Co-Trainer aufgelöst hat. Während Präsident Hubert H. Raase nicht mehr kandidieren will, soll mit Markus Miller ein Altbekannter ins Tor zurückkehren. Für heute Nachmittag um 17 Uhr hat der KSC eine Pressekonferenz angekündigt.
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Der neue Mann beim KSC: Markus Schupp
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Mittwoch, 2. September, Tag der Entscheidungen im Wildpark. Präsidium und Manager Rolf Dohmen diskutierten: Es ging um den neuen Trainer Markus Schupp, einen "alten" Torhüter (Markus Miller) und einen neuen Präsidenten, den die Mitgliederversammlung am 30. September in der Europahalle wählen muss.
Markus Schupp soll dem vor zwei Wochen entlassenen Ede Becker folgen. Der 43-Jährige, der als Profi 351 Bundesligaspiele bestritt und zwei Deutsche Meisterschaften (mit Bayern München/1. FC Kaiserslautern) gewann, arbeitete als Assistent von Huub Stevens bei Red Bull Salzburg in Österreich. Sein Vertrag dort lief noch bis 2011, wurde jedoch inzwischen aufgelöst. Er kann ablösefrei wechseln. Schupp, der unter Stevens auch schon Assistenztrainer beim Hamburger SV war, bringt als Trainer Zweitligaerfahrung mit. Von 2004 bis 2006 war er Chefcoach beim heutigen Drittligisten SV Wacker Burghausen, schaffte Rang acht und neun, ehe er entlassen wurde.
Unter welchem Präsidium der neue Trainer arbeiten wird, steht indes nicht fest. Der amtierende Chef Hubert H. Raase erklärte am gestrigen Abend, dass er nicht mehr für eine Wiederwahl kandidieren will. Raase, der den KSC vor dem finanziellen Ruin gerettet hatte, zeigt sich enttäuscht über Strömungen im Verein. Vize-Präsident Rainer Schütterle, Ex-Profi mit viel Fußballsachverstand, tritt ebenfalls nicht mehr an. Der zweite Stellvertreter, Michael Steidl, will "abwarten und Gespräche führen", ehe er sich entscheidet. Steidl soll sich mit dem Präsidentschaftskandidaten Siegfried König durchaus eine Zusammenarbeit vorstellen können. Sollte jedoch Rolf Kahn, Karlsruher Urgestein und Vater des einstigen Weltklassetorhüters Oliver Kahn, Präsident werden, würde ein Verbleib von Steidl als Vizepräsident schwierig. Kahn kündigte an, mit einer von ihm ausgewählten Mannschaft antreten zu wollen.
Geklärt ist wohl auch die Personalie Markus Miller. Der letztjährige Stammtorhüter war auf die Tribüne verbannt worden, weil sich die Karlsruher die vertraglich zugesicherten Prämien in der 2. Liga nicht mehr hatte leisten können.
Miller wollte wechseln, fand aber keinen neuen Verein; nun ist der Keeper zu finanziellen Abstrichen bereit. Und er hofft auf einen Neuanfang: "Ich freue mich, wenn ich wieder in den Kampf um den Platz im Tor eingreifen kann." Er hat hart trainiert, fühlt sich absolut fit. Dass er wieder zur Nummer 1 aufsteigen wird, ist wahrscheinlich. Noch Ex-Trainer Ede Becker hatte zum Dreikampf im Tor mit Kornetzky und Nicht erklärt: "Markus Miller ist der Beste!"
Peter Putzing
Quelle: Kicker.de
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