München - Der größte Gewinner der Torgala saß auf der Trainerbank: Beim Feuerwerk des FC Bayern München zur Feier des perfekten Jahresabschlusses konnte Ottmar Hitzfeld noch einmal genüsslich das 6:0 (2:0) gegen Aris Saloniki vor seinem geistigen Auge Revue passieren lassen.
Luca Toni traf wie einst Jürgen Klinsmann, Franck Ribéry zauberte wie im warmen Sommer. Durch den Gruppensieg im UEFA-Cup nahm der von einigen schon angezählte Coach des Bundesliga-Herbstmeisters das Heft des Handelns gleich nach dem Schlusspfiff wieder in die Hand. «Natürlich weiß ich schon, wie es weiter geht. Aber ich werde den Bayern meine Entscheidung erst Ende Januar mitteilen», sagte der 58-Jährige.
Zwar wollte der gewiefte Taktiker «keine Tendenz» verraten, aber seine Redebeiträge nach dem höchsten Sieg in der Arena deuteten deutlich mehr auf einen Abschied zum Saisonende hin als auf einen Verbleib. Jedes der sechs Tore dürfte ebenso Balsam für die geschundene Trainerseele gewesen sein wie auch die Sprechchöre der Fans. «Die Rückrunde werde ich auf jeden Fall bei Bayern sein und ich werde Vollgas geben, um noch den einen oder anderen Titel zu holen», lautete Hitzfelds Weihnachtsbotschaft. «Es war viel Unruhe. Aber das Wichtigste ist, auf dem Platz die Antwort zu geben, denn nur Siege helfen, um Ruhe zu haben.»
Weihnachtliche Ruhe hätten sich die Bayern, die weiter die Chance auf drei Titel haben und in 28 Pflichtspielen nur eine Niederlage hinnehmen mussten, gemessen an der Erfolgsbilanz redlich verdient. Manager Uli Hoeneß versuchte bei seinen langen Ausführungen in den Stadion-Katakomben die Wogen der vergangenen Wochen zu glätten. Doch nach zahlreichen Turbulenzen im und um das Millionen-Ensemble herum wird es erst dann ruhiger werden, wenn auch die Trainerfrage für die neue Saison geklärt ist.
«Wir wollen alle die Weihnachtszeit in Frieden nutzen, um nachzudenken. Und dann werden wir im Januar eine Entscheidung treffen», kündigte Hoeneß an. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht verriet er aber zudem: «Beide Seiten wissen genau, was sie wollen.» Also hat sich auch der Verein anscheinend schon entschieden.
Dass es im letzten Gruppenspiel des UEFA-Cups nach zuletzt enttäuschenden Heimdarbietungen zur Versöhnung mit den Fans reichte, hatten Hitzfeld und Hoeneß vor allem Luca Toni, Franck Ribéry - und dem mehrmals patzenden griechischen Nationaltorwart Konstantinos Chalkias zu verdanken. Ausgerechnet die von Oliver Kahn kritisierten Spieler aus Florenz und Marseille waren die Erfolgsgaranten. Gleich vier Tore erzielte Toni (25./38./64./66.) - viermal hatte Ribéry eingeleitet.
«Vier Tore in einem Spiel habe ich seit meiner Kindheit nicht mehr gemacht. Das ist die beste Art und Weise, das Jahr zu beenden», schwärmte der Italiener. Christian Lell (78.) und Philipp Lahm (81.) machten den Kantersieg perfekt. Als letzter Bayern-Akteur hatte Jürgen Klinsmann im November 1995 vier Tore in einem Europacup-Spiel geschossen - am Ende der Saison wurde der FC Bayern UEFA-Cup-Sieger.
Bis zum Titel in der zweiten Liga Europas ist es aber noch ein weiter Weg. Als Sieger der Gruppe F treffen die Bayern in der Runde der letzten 32, die an diesem Freitag (13.00 Uhr/Premiere und Eurosport) ausgelost und am 13./14. und 21. Februar 2008 ausgespielt wird, auf einen Gruppendritten und können dabei zuerst auswärts antreten. Bei den nächsten Aufgaben im UEFA-Cup wird auch Willy Sagnol dabei sein. «Das war sicherlich nicht mein letztes Spiel für Bayern München», sagte der im Spiel eingewechselte Franzose, der noch vor einigen Wochen Wechselabsichten bekundet hatte.
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Luca Toni traf wie einst Jürgen Klinsmann, Franck Ribéry zauberte wie im warmen Sommer. Durch den Gruppensieg im UEFA-Cup nahm der von einigen schon angezählte Coach des Bundesliga-Herbstmeisters das Heft des Handelns gleich nach dem Schlusspfiff wieder in die Hand. «Natürlich weiß ich schon, wie es weiter geht. Aber ich werde den Bayern meine Entscheidung erst Ende Januar mitteilen», sagte der 58-Jährige.
Zwar wollte der gewiefte Taktiker «keine Tendenz» verraten, aber seine Redebeiträge nach dem höchsten Sieg in der Arena deuteten deutlich mehr auf einen Abschied zum Saisonende hin als auf einen Verbleib. Jedes der sechs Tore dürfte ebenso Balsam für die geschundene Trainerseele gewesen sein wie auch die Sprechchöre der Fans. «Die Rückrunde werde ich auf jeden Fall bei Bayern sein und ich werde Vollgas geben, um noch den einen oder anderen Titel zu holen», lautete Hitzfelds Weihnachtsbotschaft. «Es war viel Unruhe. Aber das Wichtigste ist, auf dem Platz die Antwort zu geben, denn nur Siege helfen, um Ruhe zu haben.»
Weihnachtliche Ruhe hätten sich die Bayern, die weiter die Chance auf drei Titel haben und in 28 Pflichtspielen nur eine Niederlage hinnehmen mussten, gemessen an der Erfolgsbilanz redlich verdient. Manager Uli Hoeneß versuchte bei seinen langen Ausführungen in den Stadion-Katakomben die Wogen der vergangenen Wochen zu glätten. Doch nach zahlreichen Turbulenzen im und um das Millionen-Ensemble herum wird es erst dann ruhiger werden, wenn auch die Trainerfrage für die neue Saison geklärt ist.
«Wir wollen alle die Weihnachtszeit in Frieden nutzen, um nachzudenken. Und dann werden wir im Januar eine Entscheidung treffen», kündigte Hoeneß an. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht verriet er aber zudem: «Beide Seiten wissen genau, was sie wollen.» Also hat sich auch der Verein anscheinend schon entschieden.
Dass es im letzten Gruppenspiel des UEFA-Cups nach zuletzt enttäuschenden Heimdarbietungen zur Versöhnung mit den Fans reichte, hatten Hitzfeld und Hoeneß vor allem Luca Toni, Franck Ribéry - und dem mehrmals patzenden griechischen Nationaltorwart Konstantinos Chalkias zu verdanken. Ausgerechnet die von Oliver Kahn kritisierten Spieler aus Florenz und Marseille waren die Erfolgsgaranten. Gleich vier Tore erzielte Toni (25./38./64./66.) - viermal hatte Ribéry eingeleitet.
«Vier Tore in einem Spiel habe ich seit meiner Kindheit nicht mehr gemacht. Das ist die beste Art und Weise, das Jahr zu beenden», schwärmte der Italiener. Christian Lell (78.) und Philipp Lahm (81.) machten den Kantersieg perfekt. Als letzter Bayern-Akteur hatte Jürgen Klinsmann im November 1995 vier Tore in einem Europacup-Spiel geschossen - am Ende der Saison wurde der FC Bayern UEFA-Cup-Sieger.
Bis zum Titel in der zweiten Liga Europas ist es aber noch ein weiter Weg. Als Sieger der Gruppe F treffen die Bayern in der Runde der letzten 32, die an diesem Freitag (13.00 Uhr/Premiere und Eurosport) ausgelost und am 13./14. und 21. Februar 2008 ausgespielt wird, auf einen Gruppendritten und können dabei zuerst auswärts antreten. Bei den nächsten Aufgaben im UEFA-Cup wird auch Willy Sagnol dabei sein. «Das war sicherlich nicht mein letztes Spiel für Bayern München», sagte der im Spiel eingewechselte Franzose, der noch vor einigen Wochen Wechselabsichten bekundet hatte.
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