München - Herbstmeister Borussia Mönchengladbach hat sich beim Hinrunden-Finale der 2. Fußball-Bundesliga einen überraschenden Ausrutscher geleistet - der 1. FC Köln eroberte dagegen mit einem 2:1 (1:1)-Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern den begehrten dritten Rang.
Nach Toren der Kölner Kevin McKenna (33. Minute) und Youssef Mohamad (83.) bleibt der frühere deutsche Meister mit 15 Punkten Tabellen-16. Der Arbeitsplatz von Kaiserslauterns Trainer Kjetil Rekdal dürfte damit kaum noch zu retten sein. Für sein Team traf Joshua Simpson (19.). Der Kölner Mannschaft von Trainer Christoph Daum gelang vor 46*000 Zuschauern mit dem fünften Heimsieg hintereinander der Sprung auf Rang drei. Es war der erste FC-Sieg gegen die Pfälzer in einem Ligaspiel seit 18 Jahren.
Auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen bleiben die SpVgg Greuther Fürth (29 Punkte) nach einem deutlichen 4:1-Heimsieg gegen Aufsteiger 1899 Hoffenheim sowie der TSV 1860 München (28). Die «Löwen» schossen nach zuletzt fünf sieglosen Partien den Abstiegskandidaten Erzgebirge Aue am 17. Spieltag in der Münchner Arena mit 5:0 ab. Einen wichtigen 2:1-Auswärtssieg feierte der FC*Augsburg beim Tabellenvorletzten Carl Zeiss Jena. Zwei Tage nach dem 0:0 in Koblenz präsentierte Alemannia Aachen zudem Jürgen Seeberger (42) als neuen Cheftrainer. Der Nachfolger des am 26. November entlassenen Weltmeisters Guido Buchwald trainierte von 2000 bis 2007 den FC Schaffhausen und führte den Club in der Schweiz in die Erstklassigkeit.
Ein gewaltiger Freistoß von Soumaila Coulibaly brachte Borussia Mönchengladbach gegen den Tabellenletzten aus Paderborn in der 55. Spielminute zunächst auf die Siegerstraße. Nach einer Gelb-Roten Karte für Rob Friend (58.) kamen die mutig agierenden Paderborner durch Dusko Djuvisic (74.) allerdings zum nicht unverdienten Ausgleich. In der Schlussphase sah Gäste-Spieler David Fall (85.) noch die Rote Karte. «Man kann nicht die ganze Saison immer mit Super-Ausgängen rechnen. Paderborn ist hier sehr gut aufgetreten», kommentierte Gladbachs Sportdirektor Christian Ziege den kleinen Rückschlag. Die Borussia geht dennoch mit einem Polster von sieben Punkten auf Platz vier in die Winterpause. «Wir stehen verdient da oben», meinte Ziege.
Der SC Freiburg scheint dagegen dringend die Winterpause zu brauchen, um neue Kräfte zu sammeln. Mit letzter Energie rettete der Sportclub einen Punkt beim 2:2 in Wehen. «Wie die Mannschaft den Punkt geholt hat, verdient Respekt», sagte Trainer Robin Dutt nach dem späten Ausgleichstreffer von Henrich Bencik in der 85. Minute. «Es gab Höhen und Tiefschläge», bilanzierte Dutt die Hinrunde seiner jungen Mannschaft, die durch Treffer von Benjamin Siegert (16.) und Ales Kokot (28./Foulelfmeter) zwei Mal zurückgelegen hatte.
Nach harscher Kritik des Vereinspräsidenten Helmut Hack zeigte die Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth eine positive Reaktion gegen Hoffenheim. Insbesondere der für Stefan Reinsinger neu ins Team gekommende Brasilianer Cidimar bestach als zweifacher Torschütze.
Trotz großer Personalsorgen im Angriff feierten die Münchner «Löwen» gegen Aue vor 22 300 Zuschauern ein Schützenfest. Der zweifache Torschütze Daniel Bierofka (13./70.), Gregg Berhalter (42./Foulelfmeter) und das neue Sturmduo José Holebas (63.) und Mustafa Kucukovic (64.) sorgten für ein kleines Schützenfest in der Münchner Allianz Arena. «Der Tiefpunkt unserer Zweitliga-Zugehörigkeit ist erreicht», kommentierte Aues Vereinspräsident Uwe Leonhardt: «Jetzt muss man versuchen, dass wir einen Neuanfang gestalten und in der 2. Liga bleiben.» Im Winter sollen Spieler ausgewechselt werden, aber nicht Trainer Gerd Schädlich. Er wolle mit dem Coach «die Kurve kriegen», sagte Leonhardt.
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Nach Toren der Kölner Kevin McKenna (33. Minute) und Youssef Mohamad (83.) bleibt der frühere deutsche Meister mit 15 Punkten Tabellen-16. Der Arbeitsplatz von Kaiserslauterns Trainer Kjetil Rekdal dürfte damit kaum noch zu retten sein. Für sein Team traf Joshua Simpson (19.). Der Kölner Mannschaft von Trainer Christoph Daum gelang vor 46*000 Zuschauern mit dem fünften Heimsieg hintereinander der Sprung auf Rang drei. Es war der erste FC-Sieg gegen die Pfälzer in einem Ligaspiel seit 18 Jahren.
Auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen bleiben die SpVgg Greuther Fürth (29 Punkte) nach einem deutlichen 4:1-Heimsieg gegen Aufsteiger 1899 Hoffenheim sowie der TSV 1860 München (28). Die «Löwen» schossen nach zuletzt fünf sieglosen Partien den Abstiegskandidaten Erzgebirge Aue am 17. Spieltag in der Münchner Arena mit 5:0 ab. Einen wichtigen 2:1-Auswärtssieg feierte der FC*Augsburg beim Tabellenvorletzten Carl Zeiss Jena. Zwei Tage nach dem 0:0 in Koblenz präsentierte Alemannia Aachen zudem Jürgen Seeberger (42) als neuen Cheftrainer. Der Nachfolger des am 26. November entlassenen Weltmeisters Guido Buchwald trainierte von 2000 bis 2007 den FC Schaffhausen und führte den Club in der Schweiz in die Erstklassigkeit.
Ein gewaltiger Freistoß von Soumaila Coulibaly brachte Borussia Mönchengladbach gegen den Tabellenletzten aus Paderborn in der 55. Spielminute zunächst auf die Siegerstraße. Nach einer Gelb-Roten Karte für Rob Friend (58.) kamen die mutig agierenden Paderborner durch Dusko Djuvisic (74.) allerdings zum nicht unverdienten Ausgleich. In der Schlussphase sah Gäste-Spieler David Fall (85.) noch die Rote Karte. «Man kann nicht die ganze Saison immer mit Super-Ausgängen rechnen. Paderborn ist hier sehr gut aufgetreten», kommentierte Gladbachs Sportdirektor Christian Ziege den kleinen Rückschlag. Die Borussia geht dennoch mit einem Polster von sieben Punkten auf Platz vier in die Winterpause. «Wir stehen verdient da oben», meinte Ziege.
Der SC Freiburg scheint dagegen dringend die Winterpause zu brauchen, um neue Kräfte zu sammeln. Mit letzter Energie rettete der Sportclub einen Punkt beim 2:2 in Wehen. «Wie die Mannschaft den Punkt geholt hat, verdient Respekt», sagte Trainer Robin Dutt nach dem späten Ausgleichstreffer von Henrich Bencik in der 85. Minute. «Es gab Höhen und Tiefschläge», bilanzierte Dutt die Hinrunde seiner jungen Mannschaft, die durch Treffer von Benjamin Siegert (16.) und Ales Kokot (28./Foulelfmeter) zwei Mal zurückgelegen hatte.
Nach harscher Kritik des Vereinspräsidenten Helmut Hack zeigte die Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth eine positive Reaktion gegen Hoffenheim. Insbesondere der für Stefan Reinsinger neu ins Team gekommende Brasilianer Cidimar bestach als zweifacher Torschütze.
Trotz großer Personalsorgen im Angriff feierten die Münchner «Löwen» gegen Aue vor 22 300 Zuschauern ein Schützenfest. Der zweifache Torschütze Daniel Bierofka (13./70.), Gregg Berhalter (42./Foulelfmeter) und das neue Sturmduo José Holebas (63.) und Mustafa Kucukovic (64.) sorgten für ein kleines Schützenfest in der Münchner Allianz Arena. «Der Tiefpunkt unserer Zweitliga-Zugehörigkeit ist erreicht», kommentierte Aues Vereinspräsident Uwe Leonhardt: «Jetzt muss man versuchen, dass wir einen Neuanfang gestalten und in der 2. Liga bleiben.» Im Winter sollen Spieler ausgewechselt werden, aber nicht Trainer Gerd Schädlich. Er wolle mit dem Coach «die Kurve kriegen», sagte Leonhardt.
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