Düsseldorf - Beim FC Bayern München brennt der Baum. Statt souverän dem 21. Titel in der 45. Saison der Fußball-Bundesliga entgegen zu streben, herrscht in der teuersten jemals an der Isar vereinten Mannschaft vor Weihnachten Frust, Zwietracht und das große Zittern.
Auf der Zielgeraden der Hinrunde muss sogar um die Herbstmeisterschaft und das Weiterkommen im UEFA-Pokal gebangt werden. Setzt sich Werder Bremen im Duell der derzeitigen Schönspieler der Liga gegen Bayer Leverkusen durch und verlieren die Münchner bei Hertha BSC, rutschen die Bayern noch auf Platz zwei ab.
Nach dem Wirbel um die Suspendierung von Torwart-Ikone Oliver Kahn sorgen auch noch Spekulationen über eine Trennung von Cheftrainer Ottmar Hitzfeld für Unruhe. «Bayern ist einer der schwierigsten Vereine in Europa, was das Umfeld angeht», meinte Interimskapitän Mark van Bommel. Trotz des Ballyhoos ist er vom Gewinn des «Herbsttitels» überzeugt: «Ich will die Nummer eins bis Saisonende bleiben. In Berlin reicht uns ein Punkt nicht, wir wollen drei.» Sollte es gelingen, sind die Münchner - statistisch - kaum mehr aufzuhalten: 15 Mal stand der Rekordmeister nach der Hinrunde auf Platz eins und wurde dann am Saisonende 13 Mal deutscher Meister. Um im UEFA-Cup zu überwintern, muss gegen Aris Saloniki gepunktet werden.
Gerade wegen des Zoffs bei den Bayern ist Hertha-Manager Dieter Hoeneß alarmiert. «Fakt ist, wenn es raucht, ist der FC Bayern eher gefährlich», warnte er. Außerdem haben die im Tabellen-Mittelfeld dümpelnden Berliner seit elf Spielen nicht mehr gegen die Münchner gewonnen.
Noch viel schlechter ist die Bilanz von Bayer 04 bei den Bremern: Die Leverkusener gewannen nur zwei von 27 Gastspielen im Weserstadion, sind aber nach fünf Siegen in Serie auf Tabellenrang vier geklettert und treten gegen ein Team an, das die Champions- League-Pleite bei Olympiakos Piräus (0:3) verdauen muss. «Wir wollen den Tabellenplatz festigen und mindestes einen Punkt entführen», sagte Bayer-Coach Michael Skibbe. Bei den Bremern spielt der Gedanke an die mögliche «Halbzeit»-Meisterschaft keine Rolle. «Im Vorjahr waren wir Herbstmeister. Es hat uns im Endeffekt nichts gebracht», so Werder-Sportdirektor Klaus Allofs.
Auf einen Champions-League-Platz will der Hamburger SV überwintern, der gegen den Karlsruher SC (Platz 6) antreten muss. «Wir haben gegen Energie Cottbus zwei Punkte verschenkt, die wollen wir uns wiederholen. Und am besten ist es, wenn man das so schnell wie möglich macht», forderte HSV-Coach Huub Stevens. Während dem HSV die Leverkusener (ein Punkt zurück) im Nacken sitzen, können der FC Schalke 04 und Meister VfB Stuttgart am KSC vorbeiziehen.
Die «Königsblauen» gehen nach dem 3:1 in der Champions League gegen Rosenborg Trondheim mit großem Selbstvertrauen in die Partie gegen den 1. FC Nürnberg. «Der Sieg hat uns alle noch einmal motiviert und uns neue Kraft gegeben», meinte Schalke-Stürmer Kevin Kuranyi. Die nur einen Punkt von der Abstiegszone entfernten und seit 14 Jahren auf Schalke sieglosen Franken reisen mit gebremstem Optimismus an. «Ich habe als Trainer noch nicht mal einen Punkt in Schalke geholt. Vielleicht wäre es besser, ich werde krank», scherzte Club-Trainer Hans Meyer.
Fortsetzen will der VfB Stuttgart bei Arminia Bielefeld die Aufholjagd. Bei den Ostwestfalen wird nach dem Rauswurf von Chefcoach Ernst Middendorp der Amateurtrainer Detlev Dammeier auf der Bank sitzen. Bei der fieberhaften Suche nach einem neuen «Retter» auf der Alm wird auch Michael Frontzeck gehandelt. Nachdem Borussia Dortmund mit einem 6:1 gegen Bielefeld am Middendorp-Abgang mitwirkte, soll es gegen den VfL Wolfsburg weiter aufwärts gehen.
«Meine Spieler wissen: Der letzte Eindruck bleibt hängen», meinte BVB-Coach Thomas Doll. «Wir haben die Chance, nach einer durchwachsenen Hinserie einen guten Abschluss zu schaffen.» Darauf spekulieren auch die Niedersachsen. «Es sind drei Punkte nach unten. Ich gehe jedoch nicht davon aus, dass wir in der Winterpause auf einem Abstiegsplatz stehen», hofft VfL-Trainer Felix Magath. Dies werden Hansa Rostock (gegen VfL Bochum) und der MSV Duisburg (gegen Eintracht Frankfurt) wohl müssen, wenn die Heimspiele verloren gehen.
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Auf der Zielgeraden der Hinrunde muss sogar um die Herbstmeisterschaft und das Weiterkommen im UEFA-Pokal gebangt werden. Setzt sich Werder Bremen im Duell der derzeitigen Schönspieler der Liga gegen Bayer Leverkusen durch und verlieren die Münchner bei Hertha BSC, rutschen die Bayern noch auf Platz zwei ab.
Nach dem Wirbel um die Suspendierung von Torwart-Ikone Oliver Kahn sorgen auch noch Spekulationen über eine Trennung von Cheftrainer Ottmar Hitzfeld für Unruhe. «Bayern ist einer der schwierigsten Vereine in Europa, was das Umfeld angeht», meinte Interimskapitän Mark van Bommel. Trotz des Ballyhoos ist er vom Gewinn des «Herbsttitels» überzeugt: «Ich will die Nummer eins bis Saisonende bleiben. In Berlin reicht uns ein Punkt nicht, wir wollen drei.» Sollte es gelingen, sind die Münchner - statistisch - kaum mehr aufzuhalten: 15 Mal stand der Rekordmeister nach der Hinrunde auf Platz eins und wurde dann am Saisonende 13 Mal deutscher Meister. Um im UEFA-Cup zu überwintern, muss gegen Aris Saloniki gepunktet werden.
Gerade wegen des Zoffs bei den Bayern ist Hertha-Manager Dieter Hoeneß alarmiert. «Fakt ist, wenn es raucht, ist der FC Bayern eher gefährlich», warnte er. Außerdem haben die im Tabellen-Mittelfeld dümpelnden Berliner seit elf Spielen nicht mehr gegen die Münchner gewonnen.
Noch viel schlechter ist die Bilanz von Bayer 04 bei den Bremern: Die Leverkusener gewannen nur zwei von 27 Gastspielen im Weserstadion, sind aber nach fünf Siegen in Serie auf Tabellenrang vier geklettert und treten gegen ein Team an, das die Champions- League-Pleite bei Olympiakos Piräus (0:3) verdauen muss. «Wir wollen den Tabellenplatz festigen und mindestes einen Punkt entführen», sagte Bayer-Coach Michael Skibbe. Bei den Bremern spielt der Gedanke an die mögliche «Halbzeit»-Meisterschaft keine Rolle. «Im Vorjahr waren wir Herbstmeister. Es hat uns im Endeffekt nichts gebracht», so Werder-Sportdirektor Klaus Allofs.
Auf einen Champions-League-Platz will der Hamburger SV überwintern, der gegen den Karlsruher SC (Platz 6) antreten muss. «Wir haben gegen Energie Cottbus zwei Punkte verschenkt, die wollen wir uns wiederholen. Und am besten ist es, wenn man das so schnell wie möglich macht», forderte HSV-Coach Huub Stevens. Während dem HSV die Leverkusener (ein Punkt zurück) im Nacken sitzen, können der FC Schalke 04 und Meister VfB Stuttgart am KSC vorbeiziehen.
Die «Königsblauen» gehen nach dem 3:1 in der Champions League gegen Rosenborg Trondheim mit großem Selbstvertrauen in die Partie gegen den 1. FC Nürnberg. «Der Sieg hat uns alle noch einmal motiviert und uns neue Kraft gegeben», meinte Schalke-Stürmer Kevin Kuranyi. Die nur einen Punkt von der Abstiegszone entfernten und seit 14 Jahren auf Schalke sieglosen Franken reisen mit gebremstem Optimismus an. «Ich habe als Trainer noch nicht mal einen Punkt in Schalke geholt. Vielleicht wäre es besser, ich werde krank», scherzte Club-Trainer Hans Meyer.
Fortsetzen will der VfB Stuttgart bei Arminia Bielefeld die Aufholjagd. Bei den Ostwestfalen wird nach dem Rauswurf von Chefcoach Ernst Middendorp der Amateurtrainer Detlev Dammeier auf der Bank sitzen. Bei der fieberhaften Suche nach einem neuen «Retter» auf der Alm wird auch Michael Frontzeck gehandelt. Nachdem Borussia Dortmund mit einem 6:1 gegen Bielefeld am Middendorp-Abgang mitwirkte, soll es gegen den VfL Wolfsburg weiter aufwärts gehen.
«Meine Spieler wissen: Der letzte Eindruck bleibt hängen», meinte BVB-Coach Thomas Doll. «Wir haben die Chance, nach einer durchwachsenen Hinserie einen guten Abschluss zu schaffen.» Darauf spekulieren auch die Niedersachsen. «Es sind drei Punkte nach unten. Ich gehe jedoch nicht davon aus, dass wir in der Winterpause auf einem Abstiegsplatz stehen», hofft VfL-Trainer Felix Magath. Dies werden Hansa Rostock (gegen VfL Bochum) und der MSV Duisburg (gegen Eintracht Frankfurt) wohl müssen, wenn die Heimspiele verloren gehen.
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