Stuttgart - Betriebsausflug oder doch eine ernsthafte Fußballpartie? Vor dem bedeutungslosen letzten Champions-League-Spiel des VfB Stuttgart ausgerechnet beim großen FC Barcelona schwanken die Verantwortlichen zwischen Pragmatismus und Begeisterung.
«Das Spiel ist im Prinzip nicht wichtig - und das ist das Problem», sagte Sportdirektor Horst Heldt. «Aber für den Verein ist es wichtig, dass wir uns da gut präsentieren, und als deutscher Meister stehen wir in der Verantwortung.»
Mit einem einzigen Sieg (3:2 gegen Glasgow Rangers) und vier Niederlagen im Rücken brach der VfB zu seinem Abschiedsspiel in der Königsklasse auf. Nationalstürmer Mario Gomez fällt zwar mit einer Rippenfellentzündung aus. Der Deutsch-Spanier und bekennende «Barca»-Fan flog aber dennoch mit: «Das lasse ich mir nicht entgehen», sagte der «Fußballer des Jahres», dessen Kindheits- Traum, einmal im Nou Camp zu spielen, (noch) nicht Realität wird. Als Tourist hatte sich Gomez die fast 100*000 Zuschauer fassende Arena schon mal angeschaut. Sein Coach Veh bekannte: «Als ich mit 29 Jahren Trainer geworden bin, war mein größter Traum, einmal im Stadion von Barcelona auf der Bank zu sitzen.»
«Das ist eines der schönsten Stadien der Welt. Ich war 16 Jahre lang Profi und hab's nicht geschafft, dort zu spielen», bedauerte Heldt. Deshalb kann er absolut verstehen, dass seine Akteure der Begegnung entgegenfiebern. Gleichzeitig forderte er die Mannschaft um Kapitän Fernando Meira auf, sich auf die Aufholjagd in der Bundesliga zu konzentrieren: «Barcelona darf ein tolles Erlebnis sein, aber der Höhepunkt der Woche muss am Samstag Bielefeld werden.»
Nach dem Ausfall von Gomez und Cacau (Schulteroperation) wird Veh den rumänischen Acht-Millionen-Einkauf Ciprian Marica wohl als einzige Spitze aufbieten. Alternativen im Angriff sind nur der formschwache Ewerthon und der 18 Jahre alte Regionalliga-Torjäger Manuel Fischer, der erstmals im Profikader steht. Bei seiner Suche nach einer Verstärkung für seine Offensiv-Abteilung muss der VfB den ins Auge gefassten Jan Schlaudraff vom FC Bayern München wohl abschreiben. «Der VfB kann sich seinen Anruf sparen», sagte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge der «Stuttgarter Zeitung». Und ergänzte: «Wir sind bei Schlaudraff überhaupt nicht gesprächsbereit.»
Der FC Barcelona wird möglicherweise nur mit seiner zweiten Reihe antreten und die Superstars Ronaldinho und Lionel Messi schonen, weil der Titelgewinner von 2006 als Tabellenführer der Gruppe E bereits für das Achtelfinale qualifiziert ist. «Wir wollen uns seriös aus der Champions League verabschieden. Das sind wir auch unseren vielen Fans schuldig, die mitreisen», sagt Veh. Auf die Unterstützung von 5000 Anhängern im Nou Camp kann der VfB bauen: Insgesamt elf Flieger hat der Verein gechartert.
Die voraussichtlichen Aufstellungen:
FC Barcelona: Valdes - Oleguer, Thuram, Milito, Sylvinho - Xavi, Marquez, Deco - Giovani, Eto'o, Ronaldinho
VfB Stuttgart: Schäfer - Osorio, Tasci, Delpierre, Magnin - Meira, Pardo - Hilbert, Bastürk, Hitzlsperger - Marica
Schiedsrichter: Lannoy (Frankreich)
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«Das Spiel ist im Prinzip nicht wichtig - und das ist das Problem», sagte Sportdirektor Horst Heldt. «Aber für den Verein ist es wichtig, dass wir uns da gut präsentieren, und als deutscher Meister stehen wir in der Verantwortung.»
Mit einem einzigen Sieg (3:2 gegen Glasgow Rangers) und vier Niederlagen im Rücken brach der VfB zu seinem Abschiedsspiel in der Königsklasse auf. Nationalstürmer Mario Gomez fällt zwar mit einer Rippenfellentzündung aus. Der Deutsch-Spanier und bekennende «Barca»-Fan flog aber dennoch mit: «Das lasse ich mir nicht entgehen», sagte der «Fußballer des Jahres», dessen Kindheits- Traum, einmal im Nou Camp zu spielen, (noch) nicht Realität wird. Als Tourist hatte sich Gomez die fast 100*000 Zuschauer fassende Arena schon mal angeschaut. Sein Coach Veh bekannte: «Als ich mit 29 Jahren Trainer geworden bin, war mein größter Traum, einmal im Stadion von Barcelona auf der Bank zu sitzen.»
«Das ist eines der schönsten Stadien der Welt. Ich war 16 Jahre lang Profi und hab's nicht geschafft, dort zu spielen», bedauerte Heldt. Deshalb kann er absolut verstehen, dass seine Akteure der Begegnung entgegenfiebern. Gleichzeitig forderte er die Mannschaft um Kapitän Fernando Meira auf, sich auf die Aufholjagd in der Bundesliga zu konzentrieren: «Barcelona darf ein tolles Erlebnis sein, aber der Höhepunkt der Woche muss am Samstag Bielefeld werden.»
Nach dem Ausfall von Gomez und Cacau (Schulteroperation) wird Veh den rumänischen Acht-Millionen-Einkauf Ciprian Marica wohl als einzige Spitze aufbieten. Alternativen im Angriff sind nur der formschwache Ewerthon und der 18 Jahre alte Regionalliga-Torjäger Manuel Fischer, der erstmals im Profikader steht. Bei seiner Suche nach einer Verstärkung für seine Offensiv-Abteilung muss der VfB den ins Auge gefassten Jan Schlaudraff vom FC Bayern München wohl abschreiben. «Der VfB kann sich seinen Anruf sparen», sagte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge der «Stuttgarter Zeitung». Und ergänzte: «Wir sind bei Schlaudraff überhaupt nicht gesprächsbereit.»
Der FC Barcelona wird möglicherweise nur mit seiner zweiten Reihe antreten und die Superstars Ronaldinho und Lionel Messi schonen, weil der Titelgewinner von 2006 als Tabellenführer der Gruppe E bereits für das Achtelfinale qualifiziert ist. «Wir wollen uns seriös aus der Champions League verabschieden. Das sind wir auch unseren vielen Fans schuldig, die mitreisen», sagt Veh. Auf die Unterstützung von 5000 Anhängern im Nou Camp kann der VfB bauen: Insgesamt elf Flieger hat der Verein gechartert.
Die voraussichtlichen Aufstellungen:
FC Barcelona: Valdes - Oleguer, Thuram, Milito, Sylvinho - Xavi, Marquez, Deco - Giovani, Eto'o, Ronaldinho
VfB Stuttgart: Schäfer - Osorio, Tasci, Delpierre, Magnin - Meira, Pardo - Hilbert, Bastürk, Hitzlsperger - Marica
Schiedsrichter: Lannoy (Frankreich)
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