Pokal-Debakel: Lehmann stark, Arsenal schwach
London - Vier Tore kassiert und dennoch schuldlos - für Jens Lehmann hätte das Achtelfinale im englischen Fußball-Pokal kaum schlechter laufen können.
Möglicherweise hat der deutsche Nationaltorhüter beim 0:4-Debakel im Old Trafford-Stadion sogar schon sein letztes Pflichtspiel im Trikot des FC Arsenal bestritten. Schließlich hatte Trainer Arsène Wenger dem 38-Jährigen nur für den Cup-Wettbewerb eine Einsatzgarantie gegeben. Um weitere Spielpraxis vor der Europameisterschaft zu erhalten, muss Lehmann nun wohl darauf hoffen, dass sein zuletzt an einer Virusinfektion laborierender Torwart-Rivale Manuel Almunia noch länger ausfällt.
«Wir hatten einen Aussetzer. Manchester war uns in allen Belangen überlegen», sagte ein sichtlich geschockter Wenger, dessen Team schon die zweite hohe Pokal-Schlappe dieser Saison erlitt. Im Januar war Arsenal im Halbfinale des Liga-Cups mit 1:5 an Tottenham Hotspur gescheitert. «Wir lassen selten Tore zu, aber wenn wir es tun, dann richtig», flüchtete sich Wenger nach der «vernichtenden Niederlage» («Sunday Times») in Ironie. Der Arsenal-Trainer bestritt jedoch, dass seine Mannschaft den Wettbewerb nicht ernst genug genommen habe.
Anders war der enttäuschende Auftritt jedoch kaum zu erklären. Die «Gunners»-Stars wirkten unkonzentriert und kamen immer einen Schritt zu spät. Ein überragender Wayne Rooney startete in der 16. Minute den Torreigen für «ManU», das Stammspieler wie Cristiano Ronaldo oder Ex- Bayern-Profi Owen Hargreaves pausieren ließ. Mit tatkräftiger Hilfe von Arsenal-Kapitän William Gallas erhöhte Darren Fletcher kurz darauf und sorgte später für den Endstand (19./74. Minute), Luis Nani entschied die Partie schon vor der Pause (38.).
Wer ein Aufbäumen Arsenals erwartet hatte, wurde enttäuscht. Der überforderte Abwehrspieler Emmanuel Eboué flog wegen Foulspiels vom Platz (49.), der eingewechselte Torjäger Emmanuel Adebayor ließ sich im Strafraum fallen und sah dafür Gelb (76.). Allein der fehlerlose Lehmann verhinderte mit einer Reihe von Großtaten noch Schlimmeres.
Mit dem 4:0 gelang United die Wiedergutmachung für die 1:2- Heimpleite gegen Manchester City. Der Auftritt der «Gunners» hinterließ dagegen viele Fragezeichen, sowohl für die Champions- League-Partie gegen den AC Mailand als auch für die Meisterschaft, in der Arsenal mit fünf Punkten Vorsprung vor «ManU» führt. «Das will ich doch hoffen», brummte Trainer Sir Alex Ferguson auf die Frage, ob Arsenals Pokal-K.o. Auswirkungen auf das Titelrennen haben werde.
Ohne Michael Ballack, der für das Champions-League-Match gegen Olympiakos Piräus geschont wurde, kam der Premier-League-Dritte FC Chelsea zu einem 3:1-Sieg über den drittklassigen FC Huddersfield. «Blues»-Kapitän und Abwehrchef John Terry feierte nach zweimonatiger Verletzungspause sein Comeback, Mittelfeldstar Frank Lampard meldete sich mit seinen Treffern Nummer 100 und 101 für Chelsea zurück.
Leiden mussten dagegen die Fans des FC Liverpool. Mit dem 2:1- Siegtreffer in der 90. Minute machte Kapitän Brian Howard die Pokal- Sensation für den Zweitligisten FC Barnsley perfekt. «Ein seltsames Spiel, sehr frustrierend», sagte «Reds»-Trainer Rafael Benitez und forderte: «Wir dürfen die Köpfe nicht hängen lassen und müssen uns über Inter Mailand Gedanken machen.»
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Möglicherweise hat der deutsche Nationaltorhüter beim 0:4-Debakel im Old Trafford-Stadion sogar schon sein letztes Pflichtspiel im Trikot des FC Arsenal bestritten. Schließlich hatte Trainer Arsène Wenger dem 38-Jährigen nur für den Cup-Wettbewerb eine Einsatzgarantie gegeben. Um weitere Spielpraxis vor der Europameisterschaft zu erhalten, muss Lehmann nun wohl darauf hoffen, dass sein zuletzt an einer Virusinfektion laborierender Torwart-Rivale Manuel Almunia noch länger ausfällt.
«Wir hatten einen Aussetzer. Manchester war uns in allen Belangen überlegen», sagte ein sichtlich geschockter Wenger, dessen Team schon die zweite hohe Pokal-Schlappe dieser Saison erlitt. Im Januar war Arsenal im Halbfinale des Liga-Cups mit 1:5 an Tottenham Hotspur gescheitert. «Wir lassen selten Tore zu, aber wenn wir es tun, dann richtig», flüchtete sich Wenger nach der «vernichtenden Niederlage» («Sunday Times») in Ironie. Der Arsenal-Trainer bestritt jedoch, dass seine Mannschaft den Wettbewerb nicht ernst genug genommen habe.
Anders war der enttäuschende Auftritt jedoch kaum zu erklären. Die «Gunners»-Stars wirkten unkonzentriert und kamen immer einen Schritt zu spät. Ein überragender Wayne Rooney startete in der 16. Minute den Torreigen für «ManU», das Stammspieler wie Cristiano Ronaldo oder Ex- Bayern-Profi Owen Hargreaves pausieren ließ. Mit tatkräftiger Hilfe von Arsenal-Kapitän William Gallas erhöhte Darren Fletcher kurz darauf und sorgte später für den Endstand (19./74. Minute), Luis Nani entschied die Partie schon vor der Pause (38.).
Wer ein Aufbäumen Arsenals erwartet hatte, wurde enttäuscht. Der überforderte Abwehrspieler Emmanuel Eboué flog wegen Foulspiels vom Platz (49.), der eingewechselte Torjäger Emmanuel Adebayor ließ sich im Strafraum fallen und sah dafür Gelb (76.). Allein der fehlerlose Lehmann verhinderte mit einer Reihe von Großtaten noch Schlimmeres.
Mit dem 4:0 gelang United die Wiedergutmachung für die 1:2- Heimpleite gegen Manchester City. Der Auftritt der «Gunners» hinterließ dagegen viele Fragezeichen, sowohl für die Champions- League-Partie gegen den AC Mailand als auch für die Meisterschaft, in der Arsenal mit fünf Punkten Vorsprung vor «ManU» führt. «Das will ich doch hoffen», brummte Trainer Sir Alex Ferguson auf die Frage, ob Arsenals Pokal-K.o. Auswirkungen auf das Titelrennen haben werde.
Ohne Michael Ballack, der für das Champions-League-Match gegen Olympiakos Piräus geschont wurde, kam der Premier-League-Dritte FC Chelsea zu einem 3:1-Sieg über den drittklassigen FC Huddersfield. «Blues»-Kapitän und Abwehrchef John Terry feierte nach zweimonatiger Verletzungspause sein Comeback, Mittelfeldstar Frank Lampard meldete sich mit seinen Treffern Nummer 100 und 101 für Chelsea zurück.
Leiden mussten dagegen die Fans des FC Liverpool. Mit dem 2:1- Siegtreffer in der 90. Minute machte Kapitän Brian Howard die Pokal- Sensation für den Zweitligisten FC Barnsley perfekt. «Ein seltsames Spiel, sehr frustrierend», sagte «Reds»-Trainer Rafael Benitez und forderte: «Wir dürfen die Köpfe nicht hängen lassen und müssen uns über Inter Mailand Gedanken machen.»
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