FC Schalke: Konkurrenz belebt das Geschäft

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    • 25.10.2007
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    FC Schalke: Konkurrenz belebt das Geschäft

    Gelsenkirchen - Konkurrenz belebt das Geschäft. Seit Beginn der Bundesliga-Rückrunde verfügt Mirko Slomka, Trainer des FC Schalke 04, über wesentlich mehr Qualität im Kader und freut sich über den verstärkten Konkurrenzkampf.
    Dieser wirkt sich bislang sehr positiv auf den Leistungswillen jedes einzelnen Fußball-Profis und damit auch auf die Vorstellungen des gesamten Teams aus. Mit den Siegen gegen Meister VfB Stuttgart (4:1) und Borussia Dortmund (3:2) machte Schalke in kürzester Zeit Boden gut gegenüber den Rivalen FC Bayern München, Werder Bremen, Bayer Leverkusen und Hamburger SV.
    «In der Hinrunde wurde deutlich, dass man auch einmal Pech haben kann und plötzlich bis zu acht verletzte Spieler ersetzen muss. Jetzt ist auch unsere Offensiv-Abteilung gut bestückt. Wir sind auf jeder Position doppelt besetzt, so dass sich der Konkurrenzkampf verschärft hat», sagt Manager Andreas Müller. «Wir wollen ja nicht nur in der Bundesliga, sondern auch in der Champions League bestehen. Da ist es gut, über eine breite Auswahl an hoher Qualität zu verfügen.»
    Durch die drei Winter-Neuzugänge Albert Streit, Vicente Sanchez und Zé Roberto hat der Kader nochmals an Qualität gewonnen. Die Investitionen von 6,5 Millionen Euro, möglich geworden durch die Millionen-Einnahmen in der Champions League, dürften sich auszahlen. Vor allem in «Eins-gegen-Eins-Situationen, bei Dribblings und Schnelligkeit», erläutert Müller, habe man «Nachholbedarf» gehabt. Sanchez und Zé Roberto deuteten ihr Können in Kurzeinsätzen schon an, Streit schnupperte in Dortmund erstmals wieder für ein paar Minuten Liga-Luft, muss den Rückstand (nach Meniskus-OP) aber noch weiter aufarbeiten: «90 Minuten schaffe ich noch nicht, aber 60 sind drin.»
    Der Trainer genießt den Luxus, neue oder länger verletzte Profis ganz allmählich an die erste Elf heranführen zu können. «Ich bin kein Freund davon, neue Spieler sofort hereinzuwerfen. Sie brauchen Zeit, um sich richtig zu integrieren», betont Slomka. Er profitiert zurzeit davon, dass kaum Ausfälle zu beklagen sind und sich die Etablierten wie Gerald Asamoah, Kevin Kuranyi oder Fabian Ernst in Top-Verfassung präsentieren. Zudem erweisen sich die Sommer-Einkäufe Jermaine Jones und Heiko Westermann, die sogar in den Kreis der DFB-Elf vorstießen, sowie der stark verbesserte Ivan Rakitic immer mehr als Volltreffer.
    In Mathias Abel (nach Kreuzbandriss) und vor allem Christian Pander (nach Innenbandanriss im Knie) kehrten nun sogar zwei Langzeitverletzte ins Training zurück. Momentan stehen nur Carlos Grossmüller (Rotsperre) und Zlatan Bajramovic (Fußblessur) nicht zur Verfügung. Somka kann sein Glück kaum fassen - auf dem Übungsgelände herrscht seltener Hochbetrieb. Was angesichts des Mega-Programms mit den Achtelfinals der Königsklasse gegen den FC Porto am Dienstag (Rückspiel 5. März) sowie den Liga-Partien bei Bayern Leverkusen (23. 2.) und gegen Bayern (1.3.) ein sehr beruhigendes Gefühl vermittelt.
    «Aber man weiß, wie schnell sich etwas ändern kann», sagt Slomka, der lieber vorsichtig und vorausschauend plant. Nicht zuletzt deshalb verzichtete er gegen den VfL Wolfsburg am (heutigen) Freitag noch auf Linksverteidiger Pander. Der Coach und der mehrfach am linken Knie operierte 24-Jährige kamen überein, nichts zu riskieren. «Er soll lieber noch ein paar intensive Trainingseinheiten absolvieren. Das ist sinnvoller», meint Slomka. Und als «gebranntes Kind» übt sich Pander klaglos in Geduld: «Ich will jetzt nichts überstürzen.»


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