Frankfurt/Main - Die Entwarnung erreichte Geburtstagskind Joachim Löw am Mittag: Dem heiß ersehnten Comeback von Michael Ballack in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft steht trotz einer dicken Platzwunde nichts entgegen.
«Ich gehe davon aus, dass es kein größeres Problem ist», meinte Löw, der die Schrecksekunde im Fernsehen live verfolgt hatte. Ballack hatte sich vier Tage vor dem EM-Test gegen Gruppengegner Österreich beim 1:1 des FC Chelsea im Premier-League-Spiel in Portsmouth bei einem Zusammenprall am Kopf verletzt. Die Wunde wurde in der Kabine genäht, mit einem Turban-Verband konnte der 31-Jährige weiterspielen. «Gerade bei ihm ist es wichtig, dass er zurückkommt», erklärte ein erleichterter Löw.
Als Ballack im DFB-Quartier «Villa Kennedy» in Frankfurt eintraf, konnte ihn der Bundestrainer nicht persönlich empfangen. Löw nahm zur selben Zeit an seinem 48. Geburtstag zusammen mit seinem Assistenten Hansi Flick gleich sechs Akteure aus seinem 19-köpfigen Aufgebot beim Bundesliga-Hit FC Schalke gegen VfB Stuttgart unter die Lupe, darunter die beiden Schalker Länderspiel-Neulinge Heiko Westermann und Jermaine Jones.
Auf Oliver Neuville muss Löw beim ersten EM-Test des Jahres in Wien verzichten. Der Stürmer von Zweitliga-Tabellenführer Borussia Mönchengladbach musste wegen einer Fußverletzung absagen. Dafür plant der Bundestrainer fest mit Lukas Podolski, der nach einem leichten Bandscheibenvorfall wieder «belastbar und einsatzfähig» sein soll.
Ballack bezog vor seinem 78. Länderspiel deutlich Stellung zu den noch ausstehenden EM-Prämienverhandlungen mit dem DFB. Der Kapitän votiert für eine stark leistungsbezogene Bezahlung. «Ich war immer ein Verfechter davon, dass, wenn wir etwas gewinnen, das auch belohnt werden sollte, dass es sich an der Leistung orientiert», sagte Ballack der dpa. Bis zu 250*000 Euro pro Mann sind als EM-Titelprämie im Gespräch, wenn die Spieler erst ab dem Halbfinale Geld kassieren.
Erfreut nahm der DFB-Trainerstab das Liga-Comeback von Jens Lehmann beim 3:1-Sieg des FC Arsenal bei Manchester City zur Kenntnis. «Es war gut, dass er gespielt hat», kommentierte Löw, der das Spielpraxis-Problem seiner Nummer 1 aber damit nicht gelöst sieht. «Ich denke nicht, dass Arsene Wenger sich jetzt auf der Position des Torhüters wieder umentscheidet», erklärte der Bundestrainer skeptisch in Bezug auf den Arsenal-Coach.
Lehmann äußerte sich im ZDF ebenfalls zurückhaltend zu seinen Perspektiven: «Das ist schwer zu sagen bei meinem Trainer, das ist nicht vorhersehbar.» Immerhin durfte er erstmals seit dem 19. August 2007 wieder in der Premier League ran, aber nur, weil der spanische Stammkeeper Manuel Almunia wegen einer Daumen-Verletzung passen musste. «Ich habe ein ganz gutes Gefühl für mich, dass es auch noch ganz gut wird in London», kommentierte Lehmann.
Groß auszeichnen konnte er sich in seinen 90 fehlerlosen Minuten in Manchester nicht. «Jens war wenig beschäftigt», sagte Löw, der die Partie live im Fernsehen verfolgt hatte. Beim Gegentor von Gelson Fernandes war Lehmann machtlos, seine stärkste Szene hatte der 38-Jährige bei einer beherzten Rettungstat gegen Darius Vassell. «Es war ganz befriedigend mal wieder», sagte Lehmann nach dem Liga-Comeback. Gegen EM-Gastgeber Österreich darf Deutschlands Nummer 1 weitere wertvolle Spielpraxis sammeln: «Es ist davon auszugehen, dass Jens in Wien spielt», sagte Löw. Angesichts der langen Ausfall-Liste, die von Torsten Frings und Christoph Metzelder angeführt wird, stellte er bereits «das eine oder andere Experiment» in Aussicht.
Der verletzte Metzelder wird laut Löw trotz einer neuerlichen Fußsohlen-Verletzung wohl um eine Operation herumkommen. «Er wird aber zunächst weiter pausieren müssen», ergänzte der Bundestrainer. Der 27-Jährige von Real Madrid reiste extra nach Frankfurt an, um sich von Nationalmannschafts-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt untersuchen zu lassen.
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«Ich gehe davon aus, dass es kein größeres Problem ist», meinte Löw, der die Schrecksekunde im Fernsehen live verfolgt hatte. Ballack hatte sich vier Tage vor dem EM-Test gegen Gruppengegner Österreich beim 1:1 des FC Chelsea im Premier-League-Spiel in Portsmouth bei einem Zusammenprall am Kopf verletzt. Die Wunde wurde in der Kabine genäht, mit einem Turban-Verband konnte der 31-Jährige weiterspielen. «Gerade bei ihm ist es wichtig, dass er zurückkommt», erklärte ein erleichterter Löw.
Als Ballack im DFB-Quartier «Villa Kennedy» in Frankfurt eintraf, konnte ihn der Bundestrainer nicht persönlich empfangen. Löw nahm zur selben Zeit an seinem 48. Geburtstag zusammen mit seinem Assistenten Hansi Flick gleich sechs Akteure aus seinem 19-köpfigen Aufgebot beim Bundesliga-Hit FC Schalke gegen VfB Stuttgart unter die Lupe, darunter die beiden Schalker Länderspiel-Neulinge Heiko Westermann und Jermaine Jones.
Auf Oliver Neuville muss Löw beim ersten EM-Test des Jahres in Wien verzichten. Der Stürmer von Zweitliga-Tabellenführer Borussia Mönchengladbach musste wegen einer Fußverletzung absagen. Dafür plant der Bundestrainer fest mit Lukas Podolski, der nach einem leichten Bandscheibenvorfall wieder «belastbar und einsatzfähig» sein soll.
Ballack bezog vor seinem 78. Länderspiel deutlich Stellung zu den noch ausstehenden EM-Prämienverhandlungen mit dem DFB. Der Kapitän votiert für eine stark leistungsbezogene Bezahlung. «Ich war immer ein Verfechter davon, dass, wenn wir etwas gewinnen, das auch belohnt werden sollte, dass es sich an der Leistung orientiert», sagte Ballack der dpa. Bis zu 250*000 Euro pro Mann sind als EM-Titelprämie im Gespräch, wenn die Spieler erst ab dem Halbfinale Geld kassieren.
Erfreut nahm der DFB-Trainerstab das Liga-Comeback von Jens Lehmann beim 3:1-Sieg des FC Arsenal bei Manchester City zur Kenntnis. «Es war gut, dass er gespielt hat», kommentierte Löw, der das Spielpraxis-Problem seiner Nummer 1 aber damit nicht gelöst sieht. «Ich denke nicht, dass Arsene Wenger sich jetzt auf der Position des Torhüters wieder umentscheidet», erklärte der Bundestrainer skeptisch in Bezug auf den Arsenal-Coach.
Lehmann äußerte sich im ZDF ebenfalls zurückhaltend zu seinen Perspektiven: «Das ist schwer zu sagen bei meinem Trainer, das ist nicht vorhersehbar.» Immerhin durfte er erstmals seit dem 19. August 2007 wieder in der Premier League ran, aber nur, weil der spanische Stammkeeper Manuel Almunia wegen einer Daumen-Verletzung passen musste. «Ich habe ein ganz gutes Gefühl für mich, dass es auch noch ganz gut wird in London», kommentierte Lehmann.
Groß auszeichnen konnte er sich in seinen 90 fehlerlosen Minuten in Manchester nicht. «Jens war wenig beschäftigt», sagte Löw, der die Partie live im Fernsehen verfolgt hatte. Beim Gegentor von Gelson Fernandes war Lehmann machtlos, seine stärkste Szene hatte der 38-Jährige bei einer beherzten Rettungstat gegen Darius Vassell. «Es war ganz befriedigend mal wieder», sagte Lehmann nach dem Liga-Comeback. Gegen EM-Gastgeber Österreich darf Deutschlands Nummer 1 weitere wertvolle Spielpraxis sammeln: «Es ist davon auszugehen, dass Jens in Wien spielt», sagte Löw. Angesichts der langen Ausfall-Liste, die von Torsten Frings und Christoph Metzelder angeführt wird, stellte er bereits «das eine oder andere Experiment» in Aussicht.
Der verletzte Metzelder wird laut Löw trotz einer neuerlichen Fußsohlen-Verletzung wohl um eine Operation herumkommen. «Er wird aber zunächst weiter pausieren müssen», ergänzte der Bundestrainer. Der 27-Jährige von Real Madrid reiste extra nach Frankfurt an, um sich von Nationalmannschafts-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt untersuchen zu lassen.
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