Dresden - Dank seiner Körpergröße von stattlichen 1,92 Metern stand er als herausragender Abwehrspieler von Dynamo Dresden früher gern im Mittelpunkt, nun hält er sich lieber zurück.
Wenn Dynamo-Idol Klaus Sammer am 5. Dezember seinen 65. Geburtstag feiert, ist das für den gebürtigen Gröditzer längst kein Tag zum ausgelassenen Feiern. «65 - das ist doch eher ein Grund zum Trauern», sagt er. Sohn Matthias wird seine Glückwünsche per Telefon überbringen, für einen Abstecher nach Dresden bleibt dem Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) keine Zeit. «Sonst bricht dort alles zusammen», sagt Vater Klaus mit einem Schmunzeln.
Als Verteidiger hatte Sammer senior die gegnerischen Stürmer fest im Griff. Zwei DDR-Meistertitel (1971/1973) und einen FDGB-Pokalsieg (1971) konnte er als Spieler mit Dresden bejubeln. Sammer spielte zunächst bei der TSG Stahl Gröditz und kam dann über den SC Einheit Dresden 1965 zu Dynamo. Für die Elbestädter absolvierte «der Lange» 183 DDR-Oberliga- und 19 Europapokal-Spiele. Mit letzteren verbindet er die schönste Zeit. «Es war der Anfang der goldenen Jahre. Das Stadion war immer ausverkauft, als die Gegner Juventus Turin, Dynamo Moskau oder Bayern München hießen», erinnert sich Sammer - und schwärmt noch heute von der tollen Atmosphäre an jenen Abenden.
Auch mit der DDR-Nationalmannschaft, für die er 17 Länderspiele absolvierte, erlebte Sammer sportliche Erfolge. Er gehörte zu dem Team, das sich 1974 für die WM-Endrunde qualifizierte. Doch weder zu Olympia 1972 noch zur WM wurde er nominiert. «Ich bin mir sicher, wenn die in Frankreich oder England stattgefunden hätten, dann wäre ich dabei gewesen», mutmaßt er. Die Enttäuschung, betont er, habe er weggesteckt. Verbiegen lassen wollte er sich nie. «Das ist abgehakt. Aus meiner Sicht hat mich das nur stärker gemacht», betont Sammer.
Nach seiner Spielerkarriere trainierte er von 1983 an seine Dynamos. Mit zwei Pokalsiegen, zwei zweiten Meisterschaftsplätzen und packenden Europapokal-Auftritten der Schwarz-Gelben war dies eine erfolgreiche Zeit. Am 19. März 1986 kassierte er allerdings eine bittere 3:7-Schlappe im Viertelfinal-Rückspiel des Europapokals der Pokalsieger bei Bayer Uerdingen - nach einem 2:0-Hinspielsieg. Sie besiegelte Sammers Rücktritt als Cheftrainer zum Ende der Saison 1985/1986. Nachfolger wurde damals Eduard Geyer, der auch heute wieder auf der Dynamo-Bank sitzt.
Noch einmal durfte Sammer die Elbestädter betreuen. In der Bundesliga-Saison 1992/1993 übernahm er für kurze Zeit das Traineramt. Danach war er unter anderem im Bereich Sportschulen sowie als Länderspiel- und Nachwuchs-Beobachter für den DFB tätig. Zu seinem Stammverein hat der Vorruheständler heute etwas weniger Kontakt. Mit den früheren Mannschaftskollegen treffe er sich ab und an in der Sauna, im Stadion sei er nur noch selten, berichtet Sammer. «Dorthin gehe ich erst wieder, wenn das neue Stadion steht.»
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Wenn Dynamo-Idol Klaus Sammer am 5. Dezember seinen 65. Geburtstag feiert, ist das für den gebürtigen Gröditzer längst kein Tag zum ausgelassenen Feiern. «65 - das ist doch eher ein Grund zum Trauern», sagt er. Sohn Matthias wird seine Glückwünsche per Telefon überbringen, für einen Abstecher nach Dresden bleibt dem Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) keine Zeit. «Sonst bricht dort alles zusammen», sagt Vater Klaus mit einem Schmunzeln.
Als Verteidiger hatte Sammer senior die gegnerischen Stürmer fest im Griff. Zwei DDR-Meistertitel (1971/1973) und einen FDGB-Pokalsieg (1971) konnte er als Spieler mit Dresden bejubeln. Sammer spielte zunächst bei der TSG Stahl Gröditz und kam dann über den SC Einheit Dresden 1965 zu Dynamo. Für die Elbestädter absolvierte «der Lange» 183 DDR-Oberliga- und 19 Europapokal-Spiele. Mit letzteren verbindet er die schönste Zeit. «Es war der Anfang der goldenen Jahre. Das Stadion war immer ausverkauft, als die Gegner Juventus Turin, Dynamo Moskau oder Bayern München hießen», erinnert sich Sammer - und schwärmt noch heute von der tollen Atmosphäre an jenen Abenden.
Auch mit der DDR-Nationalmannschaft, für die er 17 Länderspiele absolvierte, erlebte Sammer sportliche Erfolge. Er gehörte zu dem Team, das sich 1974 für die WM-Endrunde qualifizierte. Doch weder zu Olympia 1972 noch zur WM wurde er nominiert. «Ich bin mir sicher, wenn die in Frankreich oder England stattgefunden hätten, dann wäre ich dabei gewesen», mutmaßt er. Die Enttäuschung, betont er, habe er weggesteckt. Verbiegen lassen wollte er sich nie. «Das ist abgehakt. Aus meiner Sicht hat mich das nur stärker gemacht», betont Sammer.
Nach seiner Spielerkarriere trainierte er von 1983 an seine Dynamos. Mit zwei Pokalsiegen, zwei zweiten Meisterschaftsplätzen und packenden Europapokal-Auftritten der Schwarz-Gelben war dies eine erfolgreiche Zeit. Am 19. März 1986 kassierte er allerdings eine bittere 3:7-Schlappe im Viertelfinal-Rückspiel des Europapokals der Pokalsieger bei Bayer Uerdingen - nach einem 2:0-Hinspielsieg. Sie besiegelte Sammers Rücktritt als Cheftrainer zum Ende der Saison 1985/1986. Nachfolger wurde damals Eduard Geyer, der auch heute wieder auf der Dynamo-Bank sitzt.
Noch einmal durfte Sammer die Elbestädter betreuen. In der Bundesliga-Saison 1992/1993 übernahm er für kurze Zeit das Traineramt. Danach war er unter anderem im Bereich Sportschulen sowie als Länderspiel- und Nachwuchs-Beobachter für den DFB tätig. Zu seinem Stammverein hat der Vorruheständler heute etwas weniger Kontakt. Mit den früheren Mannschaftskollegen treffe er sich ab und an in der Sauna, im Stadion sei er nur noch selten, berichtet Sammer. «Dorthin gehe ich erst wieder, wenn das neue Stadion steht.»
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