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Mainz besiegt Aachen 3:0 und verdrängt Köln

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    Mainz besiegt Aachen 3:0 und verdrängt Köln

    München - Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach hat auf dem Weg zur Herbstmeisterschaft Konkurrenz bekommen. Zum Abschluss des 15. Spieltags der 2. Bundesliga konnte Mainz 05 durch einen 3:0 (1:0)-Sieg in Aachen in die Reihe der Gladbach-Jäger aufschließen.
    Mainz-Stürmer Felix Borja hat Jörg Schmadtkes Debüt als Interimstrainer von Alemannia Aachen gründlich verpatzt. Mit drei Toren (24./73./74.) *besiegte der Ecuadorianer die Alemannia zum Abschluss des 15. Spieltages im Alleingang. Aachen kassierte damit vor 18 739 Zuschauern auf dem Tivoli die erste Heimniederlage der laufenden Saison. «In Ecuador ist mir ein Dreierpack auch drei Mal gelungen. Ich freue mich, dass es nun auch in Deutschland geklappt hat», sagte Borja.
    Dank des ersten Sieges in Aachen seit mehr als sechs Jahren verdrängte Mainz den 1. FC*Köln wieder vom dritten Tabellenplatz. Die Alemannia steckt dagegen mit nur einem Sieg aus den vergangenen vier Spielen auch nach dem Rauswurf des bisherigen Trainers Guido Buchwald vor einer Woche weiter in der Krise. Mit nur 19 Punkten ist der Bundesliga-Absteiger nur noch Tabellen-10. und hat bereits acht Punkte Rückstand auf einen Aufstiegsplatz.
    Mit dem 3:0 über den FC Augsburg konnte der 1. FC Köln nur kurz auf die Aufstiegsplätze zurückkehren. Die Rheinländer haben mit Mainz und dem SC Freiburg, der trotz der Nullnummer bei Kickers Offenbach Platz zwei behauptete, allerdings noch gute Chancen, ins Rennen um den Halbzeittitel eingreifen zu können. «Aber am 28. Spieltag geht's erst richtig los, dann müssen wir oben dabei sein», sagte FC-Trainer Christoph Daum nach dem klaren Erfolg: «Wir haben uns den Gegner zurecht gelegt und ausgeknockt.»
    Der TSV 1860 München verpasste mit einer trostlosen Nullnummer gegen den SC Paderborn den Sprung in die Aufstiegsränge. «Wir sind enttäuscht, doch das wirft uns nicht um», sagte «Löwen-Trainer Marco Kurz. Nach dem vierten Unentschieden hintereinander fielen die Sechziger hinter die SpVgg Greuther Fürth, die den VfL Osnabrück mit 6:3 abfertigte, auf Rang 6 zurück. Beim 2:2 gegen 1899 Hoffenheim rettete Anel Dzaka mit dem Ausgleichstor in der 65. Minute die TuS Koblenz vor der dritten Heimniederlage.
    Köln stand mit dem dritten Sieg hintereinander erstmals seit dem 1. Spieltag wieder auf einem Aufstiegsplatz . Vor 39*200 Zuschauern im RheinEnergie-Stadion sicherten Torjäger Milivoje Novakovic mit seinen Saisontreffern 13 und 14 und Thomas Broich den Erfolg der in der zweiten Halbzeit sehr starken Kölner. «Das war attraktiver Fußball. Wir haben miteinander und füreinander gespielt», lobte Daum.
    Mit einer enttäuschenden Nullnummer gegen Paderborn verspielten die Münchner «Löwen» den Sprung in die Aufstiegsränge. In einer langweiligen Partie fanden die harm- und ideenlosen Sechziger kein Mittel gegen die diszipliniert verteidigenden Ostwestfalen, die eine Woche nach ihrem ersten Saisonsieg einen Auswärtspunkt holten. «Das macht Mut für die Zukunft», sagte SC-Trainer Holger Fach.
    Schon das dritte Remis in Serie leistete sich der SC Freiburg gegen die seit nunmehr neun Spielen sieglosen Offenbacher. «Am Strafraum war für uns heute zumeist Schluss. Der letzte Pass kam nicht», kritisierte Coach Robin Dutt die Offensivleistungen seiner Profis. Mit einem glanzvollen Torfestival kehrte Fürth nach vier Heimspielen ohne Sieg auf den Erfolgskurs zurück. Stefan Reisinger und Aleksandar Kotuljak trafen je zwei Mal beim bislang torreichsten Spiel dieser Saison, Bernd Nehrig und Timo Achenbach waren Fürths weitere Torschützen. Thomas Reichenberger (2) und Gaetano Manno trafen für Osnabrück.
    Zum Auftakt des Spieltags hatte der israelische Nationalspieler Robert Colautti Mönchengladbach beim 1:1 in Wiesbaden vor der zweiten Saisonpleite bewahrt. «Das macht ein Spitzenteam aus, es gibt nicht auf. Die Mannschaft hat Charakter gezeigt», sagte Borussen-Trainer Jos Luhukay, dessen Team seit zwölf Spielen ungeschlagen ist.
    Charakter und Moral bewies auch der 1. FC Kaiserslautern, der beim FC St. Pauli nach einem 0:2-Rückstand mit 4:3 gewann und den ersten Auswärtssieg seit dem 1:0 in Paderborn am 4. Februar dieses Jahres feierte. «Wir haben das Glück erzwungen und sind toll zurückgekommen», freute sich FCK-Berater Klaus Toppmöller auf der Tribüne am Millerntor.
    Während in der Pfalz zunächst wieder Ruhe herrscht, brennt im Erzgebirge der Baum. Aues Präsident Uwe Leonhardt reagierte nach der 1:2-Pleite im Ostderby in Jena höchst ungehalten und strich die für den 8. Dezember geplante Weihnachtsfeier. «Mit diesem Auftritt wurde die Ehre unseres Traditionsvereins beschmutzt. Deshalb muss ich alle Vergnügungsaktivitäten streichen», sagte Leonhardt.


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