Duell der Bayern-Jäger Bremen und HSV

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    • 25.10.2007
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    Duell der Bayern-Jäger Bremen und HSV

    Düsseldorf - Im 87. Nordderby der Fußball-Bundesliga wollen Werder Bremen und der Hamburger SV den Bayern-Jäger Nummer eins küren und die Münchner am 15. Spieltag mindestens für eine Nacht sogar von der Spitze stürzen.
    «Das Spiel gegen Madrid gibt zusätzliches Selbstvertrauen», sagte Werder-Coach Thomas Schaaf nach dem 3:2 gegen die Spanier und vor dem nationalen Hit. «Wir werden alles rausholen, was geht, und dann sehen, ob es so funktioniert wie gegen Real.» Schubkraft aus dem UEFA-Cup (3:0 gegen Stade Rennes) und einer Erfolgsserie von 14 Pflichtpartien ohne Niederlage verspricht sich auch der HSV. «Ich freue mich auf das Derby, weil beide positiven Druck, schönen Druck haben», sagte HSV-Trainer Huub Stevens. «Die Tabellenführung ist nicht wichtig. Was zählt, ist der letzte Spieltag.»
    Im Duell der punktgleichen Nordteams (je 30) trifft der beste Angriff der Liga (32 Tore der Bremer) auf die zweitbeste Abwehr (10 Gegentore für den HSV) und zudem mit Diego und Rafael van der Vaart zwei der besten Spielgestalter aufeinander. «Es gibt schöne und sehr schöne Siege. Ein Sieg gegen den HSV gehört zu letzteren», meinte Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs. Die Vorzeichen deuten jedoch eher auf ein Unentschieden hin: 32 Mal spielten beide Mannschaften Remis - keine andere Paarung in der Bundesliga-Geschichte endete so oft mit einer Punkteteilung.
    In diesem Fall wäre der zuletzt im UEFA-Cup beim SC Braga (1:1) schwächelnde FC Bayern (31 Punkte) lachender Dritter. Allerdings müssen die Münchner zum Angstgegner Arminia Bielefeld: Der konnte zwei der letzten vier Heimspiele gegen den Rekordmeister gewinnen, rutschte nach nur einem Sieg in den vergangenen neun Partien aber auf Tabellenrang 14 ab. «Wir sind auf ein Kampfspiel vorbereitet und wir sind in Zugzwang», sagte Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld. «Denn Ziel ist die Herbstmeisterschaft und dazu brauchen wir drei Punkte.»
    Hinter dem Top-Trio wollen der Karlsruher SC und Bayer 04 Leverkusen ihre UEFA-Cup-Plätze festigen. Der KSC steht mit dem Auswärtsspiel beim Tabellenletzten Energie Cottbus auf den ersten Blick vor einer lösbaren Aufgabe. In der Praxis sah es aber bisher anders aus: Denn noch nie konnte der KSC bisher in der Lausitz gewinnen. Für das «Schlusslicht» der Liga wäre ein Heimsieg ein Hoffnungsschimmer. «Ich bin überzeugt, dass ich mit Energie die Wende schaffe», glaubt Cottbus' Trainer Bojan Prasnikar. Auf bessere Zeiten hofft auch Dieter Hoeneß, Manager von Hertha BSC. «Ich habe Vertrauen in die Stärken dieses Vereins, auch wenn die Ergebnisse nicht stimmen», sagte er vor dem Duell mit den Leverkusenern, die ihre letzten beiden Gastspiele in Berlin gewannen.
    Auf dem Sprung auf einen UEFA-Cup-Platz sind der FC Schalke 04 und Titelverteidiger VfB Stuttgart. «Wenn wir jetzt die drei Bundesligaspiele bis Weihnachten gewinnen, haben wir wieder eine gute Ausgangsposition», meinte VfB-Mittelfeldmann Roberto Hilbert vor der Begegnung gegen Borussia Dortmund. Mit einem weiteren K.o. würden die seit fünf Spielen ohne Sieg dastehenden und nur drei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt liegenden Westfalen noch tiefer in das Schlamassel geraten. «Ich hoffe, dass dem einen oder anderen ein Licht aufgegangen ist», hofft Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc. Dem kann sich Wolfsburgs Trainer Felix Magath vor der Partie gegen Eintracht Frankfurt nach drei Niederlagen in Serie nur anschließen.
    Dem 0:0 in der Champions League beim FC Valencia will Schalke nun einen Sieg im Revierderby gegen den VfL Bochum folgen lassen, um den Kontakt zur Spitze zu halten. Doch auch die Gäste sind gut drauf. «Ungeachtet der gewonnenen drei Spiele und dem gestiegenen Selbstvertrauen muss sich jeder noch etwas steigern, damit wir da etwas holen können», meinte VfL-Trainer Marcel Koller. Dieses Motto gilt auch im Abstiegskampf zwischen dem MSV Duisburg und dem 1. FC Nürnberg. MSV-Vereinschef Walter Hellmich verdonnerte die Spieler nach vier Niederlagen hintereinander zu einem Medienboykott. «Es wurde genug geredet», fordert Hellmich nun Taten.


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