Valencia - Schlecht gespielt, Ziel erreicht: Der FC Schalke 04 kann trotz der «Nullnummer» beim FC Valencia weiter vom Achtelfinale der Champions League träumen, den Beweis seiner internationalen Klasse blieb der Revierclub mit dem überwiegend mut- und ideenlosen Auftritt abermals schuldig.
Im Gegensatz zu Trainer Mirko Slomka, für den «unter dem Strich das Ergebnis» zählte, ging Andreas Müller mit der Mannschaft nach dem dürftigen 0:0 gegen die über eine Stunde lang dezimierten Spanier hart ins Gericht. «Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen», bilanzierte der Manager, «man hat bei jedem die Angst gespürt, dass man noch verlieren könnte».
Zwei Tore in fünf Spielen, ein Sieg (2:0 bei Rosenborg Trondheim) und 5 Punkte auf dem Konto - kaum zu glauben, dass der Bundesliga- Sechste noch die Chance hat, am 11. Dezember in der Veltins-Arena die Runde der besten 16 europäischen Teams zu erreichen. «Wir haben das ersehnte Endspiel gegen Trondheim und eine gute Möglichkeit, mit einem Sieg in die nächste Runde einzuziehen», betonte Slomka, dem nach der Partie im Mestalla-Stadion die Anspannung deutlich anzumerken war.
Verständlich, denn seine Elf geriet mit zunehmender Dauer immer mehr unter Druck, verlor die zunächst gewonnene Kontrolle über das Spiel und stand am Rande einer Niederlage, die einer Blamage gleich gekommen wäre. Der vermeintliche Vorteil, nach der Roten Karte (32.) für Valencias Kapitän David Albelda einen Mann mehr zu haben, blieb ungenutzt. Im Gegenteil: «Valencia hat mit dem Mut der Verzweiflung gekämpft, es gab viele brenzlige Situationen», monierte Müller.
Trotz eines gewissen Verständnisses für die unbewussten Vorgänge in den Köpfen der Spieler prangerte der Manager die trostlose Vorstellung an. «Sie wussten, dass Chelsea in Trondheim 3:0 führt und dass ein Remis reichen würde. Und je länger das Spiel dauerte, desto mehr war jeder froh, den einen Punkt zu haben», vollzog Müller die Gedankengänge nach. Gleichwohl sprach er anders als der Coach die Fehler offen an. «Wir hatten zu viele Ballverluste, schlampige Abspiele und waren bei Konterchancen zu unkonzentriert im Abschluss.» Man habe erneut gesehen, dass die Mannschaft auf diesem Niveau noch «dazulernen» müsse. «Deshalb sind diese Spiele so wichtig.»
Die Schalker, die 2005 mit wesentlich besseren Leistungen sowie 12 geschossenen Toren und 8 Zählern aus der Champions-League-Vorrunde ausgeschieden waren, können es selbst kaum fassen, dass der Achtelfinal-Traum noch nicht geplatzt ist. Müller findet es «ungewöhnlich, dass man mit 5 Punkten noch die Chance hat, weiterzukommen». Zugleich verbindet der Club damit die Aussicht auf eine dicke Zusatzeinnahme von 12 Millionen Euro.
Am Ende überwog nach der Zitterpartie auch bei den durchaus selbstkritischen Spielern der Pragmatismus. «Hätte jemand nach der Auslosung gesagt, dass wir im letzten Spiel mit einem Heimsieg gegen Trondheim ins Achtelfinale kommen können, wären wir zufrieden gewesen», sagte Halil Altintop, der die größte Chance zum 1:0 in der 52. Minute vergab. Mladen Krstajic wollte über das Spiel gar nicht mehr lange reden. «Die Leistung von heute ist sicher zu wenig für die Champions League. Am besten ist, wir haken das schnell ab und konzentrieren uns auf die nächste Aufgabe.» Am Samstag ist der VfL Bochum in der Arena zu Gast. Und nicht nur Krstajic ist klar: «Wenn wir in der Bundesliga oben dran bleiben wollen, müssen wir gewinnen.»
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Im Gegensatz zu Trainer Mirko Slomka, für den «unter dem Strich das Ergebnis» zählte, ging Andreas Müller mit der Mannschaft nach dem dürftigen 0:0 gegen die über eine Stunde lang dezimierten Spanier hart ins Gericht. «Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen», bilanzierte der Manager, «man hat bei jedem die Angst gespürt, dass man noch verlieren könnte».
Zwei Tore in fünf Spielen, ein Sieg (2:0 bei Rosenborg Trondheim) und 5 Punkte auf dem Konto - kaum zu glauben, dass der Bundesliga- Sechste noch die Chance hat, am 11. Dezember in der Veltins-Arena die Runde der besten 16 europäischen Teams zu erreichen. «Wir haben das ersehnte Endspiel gegen Trondheim und eine gute Möglichkeit, mit einem Sieg in die nächste Runde einzuziehen», betonte Slomka, dem nach der Partie im Mestalla-Stadion die Anspannung deutlich anzumerken war.
Verständlich, denn seine Elf geriet mit zunehmender Dauer immer mehr unter Druck, verlor die zunächst gewonnene Kontrolle über das Spiel und stand am Rande einer Niederlage, die einer Blamage gleich gekommen wäre. Der vermeintliche Vorteil, nach der Roten Karte (32.) für Valencias Kapitän David Albelda einen Mann mehr zu haben, blieb ungenutzt. Im Gegenteil: «Valencia hat mit dem Mut der Verzweiflung gekämpft, es gab viele brenzlige Situationen», monierte Müller.
Trotz eines gewissen Verständnisses für die unbewussten Vorgänge in den Köpfen der Spieler prangerte der Manager die trostlose Vorstellung an. «Sie wussten, dass Chelsea in Trondheim 3:0 führt und dass ein Remis reichen würde. Und je länger das Spiel dauerte, desto mehr war jeder froh, den einen Punkt zu haben», vollzog Müller die Gedankengänge nach. Gleichwohl sprach er anders als der Coach die Fehler offen an. «Wir hatten zu viele Ballverluste, schlampige Abspiele und waren bei Konterchancen zu unkonzentriert im Abschluss.» Man habe erneut gesehen, dass die Mannschaft auf diesem Niveau noch «dazulernen» müsse. «Deshalb sind diese Spiele so wichtig.»
Die Schalker, die 2005 mit wesentlich besseren Leistungen sowie 12 geschossenen Toren und 8 Zählern aus der Champions-League-Vorrunde ausgeschieden waren, können es selbst kaum fassen, dass der Achtelfinal-Traum noch nicht geplatzt ist. Müller findet es «ungewöhnlich, dass man mit 5 Punkten noch die Chance hat, weiterzukommen». Zugleich verbindet der Club damit die Aussicht auf eine dicke Zusatzeinnahme von 12 Millionen Euro.
Am Ende überwog nach der Zitterpartie auch bei den durchaus selbstkritischen Spielern der Pragmatismus. «Hätte jemand nach der Auslosung gesagt, dass wir im letzten Spiel mit einem Heimsieg gegen Trondheim ins Achtelfinale kommen können, wären wir zufrieden gewesen», sagte Halil Altintop, der die größte Chance zum 1:0 in der 52. Minute vergab. Mladen Krstajic wollte über das Spiel gar nicht mehr lange reden. «Die Leistung von heute ist sicher zu wenig für die Champions League. Am besten ist, wir haken das schnell ab und konzentrieren uns auf die nächste Aufgabe.» Am Samstag ist der VfL Bochum in der Arena zu Gast. Und nicht nur Krstajic ist klar: «Wenn wir in der Bundesliga oben dran bleiben wollen, müssen wir gewinnen.»
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