Aachen - Nach nur fünf Monaten ist Guido Buchwald bei seiner ersten Trainerstation im deutschen Profigeschäft gescheitert. Weil der Fußball-Weltmeister von 1990 als verantwortlicher Coach von Alemannia Aachen die Saisonziele zu verspielen drohte, zog der Club die Konsequenzen.
«Sowohl der Punktestand als auch die Entwicklung haben dazu angeraten, sich von Buchwald zu trennen. Es hat ein Stück weit das Vertrauen gefehlt, dass wir eine positive Entwicklung hinbekommen», sagte Sportdirektor Jörg Schmadtke.
Bereits nach der 0:1-Niederlage beim FC Augsburg hatten der Sportdirektor und Geschäftsführer Frithjof Kraemer entschieden, den bis 2009 datierten Kontrakt von Buchwald und seinem Co-Trainer Jürgen Hartmann «mit sofortiger Wirkung» aufzulösen. In der laufenden Saison der 2. Bundesliga waren zuvor Djuradj Vasic (SV Wehen) und Frank Neubarth (Carl Zeiss Jena) entlassen worden, Rainer Hörgl (FC Augsburg) und Wolfgang Frank (Kickers Offenbach) traten von ihren Ämtern zurück.
Buchwald selbst zeigte sich von der Trennung «total überrascht». «Es gab einen Zwei-Jahres-Plan und die Absprache, dass wir uns im Winter zusammensetzen. Erst dann sollte eine erste Zwischenbilanz gezogen werden. Von einem sofortigen Wiederaufstieg war nie die Rede», sagte Buchwald in einem Interview mit der Tageszeitung «Die Welt».
In einem Gespräch mit dem Reutlinger Generalanzeiger kritisierte er: «In Aachen gibt es viele Träumer. Vergangene Saison war der Club zum ersten Mal nach 36 Jahren in der Bundesliga. So weit ist der Verein mit seiner gesamten Struktur noch lange nicht, ständig erstklassig zu sein.»
Als Interimscoach wird Schmadtke nun selbst die Trainingsleitung bis zur Winterpause übernehmen und schon im nächsten Spiel gegen den FSV Mainz 05 auf der Bank sitzen. Der ehemalige Bundesliga-Torhüter schloss allerdings aus, über die Winterpause hinaus die Aufgabe fortzuführen. Es sei für ihn ohnehin schwierig, sich um die Mannschaft zu kümmern und einen neuen Coach zu suchen. «Aber es ist auch kein guter Ratgeber, im Schweinsgalopp einen neuen Trainer zu verpflichten», sagte Schmadtke, der bereits die erste Übungseinheit leitete.
Buchwald hatte sein Amt am Tivoli erst im Sommer angetreten und die Nachfolge des zurückgetretenen Michael Frontzeck übernommen. Für ihn war der Job in Aachen nach drei erfolgreichen Jahren in Japan die erste Stelle als Chefcoach einer deutschen Mannschaft. Doch nach einem durchwachsenen Start in die Saison, zuletzt nur einem Sieg aus fünf Spielen und dem Sturz auf Rang neun der Tabelle hat der 46 Jahre alte ehemalige Profi die Zielvorgaben des Clubs nicht erfüllen können.
Weiterlesen...
«Sowohl der Punktestand als auch die Entwicklung haben dazu angeraten, sich von Buchwald zu trennen. Es hat ein Stück weit das Vertrauen gefehlt, dass wir eine positive Entwicklung hinbekommen», sagte Sportdirektor Jörg Schmadtke.
Bereits nach der 0:1-Niederlage beim FC Augsburg hatten der Sportdirektor und Geschäftsführer Frithjof Kraemer entschieden, den bis 2009 datierten Kontrakt von Buchwald und seinem Co-Trainer Jürgen Hartmann «mit sofortiger Wirkung» aufzulösen. In der laufenden Saison der 2. Bundesliga waren zuvor Djuradj Vasic (SV Wehen) und Frank Neubarth (Carl Zeiss Jena) entlassen worden, Rainer Hörgl (FC Augsburg) und Wolfgang Frank (Kickers Offenbach) traten von ihren Ämtern zurück.
Buchwald selbst zeigte sich von der Trennung «total überrascht». «Es gab einen Zwei-Jahres-Plan und die Absprache, dass wir uns im Winter zusammensetzen. Erst dann sollte eine erste Zwischenbilanz gezogen werden. Von einem sofortigen Wiederaufstieg war nie die Rede», sagte Buchwald in einem Interview mit der Tageszeitung «Die Welt».
In einem Gespräch mit dem Reutlinger Generalanzeiger kritisierte er: «In Aachen gibt es viele Träumer. Vergangene Saison war der Club zum ersten Mal nach 36 Jahren in der Bundesliga. So weit ist der Verein mit seiner gesamten Struktur noch lange nicht, ständig erstklassig zu sein.»
Als Interimscoach wird Schmadtke nun selbst die Trainingsleitung bis zur Winterpause übernehmen und schon im nächsten Spiel gegen den FSV Mainz 05 auf der Bank sitzen. Der ehemalige Bundesliga-Torhüter schloss allerdings aus, über die Winterpause hinaus die Aufgabe fortzuführen. Es sei für ihn ohnehin schwierig, sich um die Mannschaft zu kümmern und einen neuen Coach zu suchen. «Aber es ist auch kein guter Ratgeber, im Schweinsgalopp einen neuen Trainer zu verpflichten», sagte Schmadtke, der bereits die erste Übungseinheit leitete.
Buchwald hatte sein Amt am Tivoli erst im Sommer angetreten und die Nachfolge des zurückgetretenen Michael Frontzeck übernommen. Für ihn war der Job in Aachen nach drei erfolgreichen Jahren in Japan die erste Stelle als Chefcoach einer deutschen Mannschaft. Doch nach einem durchwachsenen Start in die Saison, zuletzt nur einem Sieg aus fünf Spielen und dem Sturz auf Rang neun der Tabelle hat der 46 Jahre alte ehemalige Profi die Zielvorgaben des Clubs nicht erfüllen können.
Weiterlesen...